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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus
Autoren: Perry Rhodan
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verzweifelt den Kopf. Er verfolgte
kaum noch, daß Dobrak einen kurzen Dialog mit seinem Rechner
führte. Die Zahlenreihen und keloskischen Begriffe drangen wie
aus weiter Ferne an sein Ohr. Das Gehirn konnte sie nicht mehr
aufnehmen.
    »Das Shetanmargt hat die einzige Alternative aufgezeigt. Wir
sollten uns seinem Rat beugen«, sagte Dobrak und blickte Rhodan
fest an. »Sie sind völlig verwirrt, Perry Rhodan. Bitte
glauben Sie mir und dem Shetanmargt.«
    Rhodans Zorn und Verzweiflung sprachen aus seinem Gesicht.
    »Ich denke gar nicht daran!« schrie er den Kelosker
an. »Ich habe immer gekämpft und werde auch jetzt kämpfen.
Wahrscheinlich stecken Sie und Ihr Shetanmargt mit den Pehrtus unter
einer Decke.«
    Er stieß den keloskischen Rechenmeister zur Seite und zog
seine Waffe. Wütend feuerte er das ganze Magazin auf das
Pehrtus-Gehirn ab. Die flammenden Strahlen prallten jedoch an der
grünen Umhüllung ab.
    Da griff Dobrak ein. Seine beiden Tentakelarme umfaßten den
Terraner. Gegen den massigen Körper und die darin steckenden
Kräfte war Rhodan machtlos. In einem großen Bogen
schleuderte Dobrak ihn von Rurik Conic weg. Perry Rhodan landete
unsanft auf dem Boden in der Nähe des Sessels des Ersten
Emotionauten. Sofort wollte er sich aufraffen und auf Dobrak
zustürmen. Die unsichtbaren Kräfte des
»Dornröschen-Effekts« waren jedoch schneller. Rhodan
kam nur zwei Schritte weit. Dann fielen ihm die Augen zu, und er sank
endgültig zu Boden.
    Dobrak wartete noch einen Augenblick. Als sich nichts mehr in der
Zentrale rührte, dirigierte er das Uchzplar über den kahlen
Schädel Rurik Conics. Dann aktivierte er das
Shetanmargt-Fragment.
    Dobrak trat einige Schritte von dem Solaner zurück. Er sah
noch, wie Leben in die Augen des Mannes kam und wie dieser seinen
Mund öffnete.
    Der Kelosker sank nieder und schlief sofort ein.
    Langsam füllte sich das leere Gehirn Rurik »Sol«
Conics mit Impulsen. Das Shetanmargt-Fragment ging dabei äußerst
behutsam vor. Wissen oder Gefühle konnte es dem jungen Mann
nicht vermitteln. Und die Bereiche des Gehirns, die die
Pehrtus-Intelligenz so magisch für eine Integration anzogen,
konnte das Uchzplar nicht einmal erfassen. Sie lagen in einer anderen
Dimension, die auch den Menschen und sogar den Mutanten verschlossen
geblieben waren.
    Rurik irrte von seinem Instinkt getrieben durch die Zentrale. Das
eingebleute Programm »Tischeabräumen« hatte nach der
ersten, noch vorsichtigen Aktivierung des Gehirns die Oberhand
gewonnen. Aber er fand keine Tische, die er hätte säubern
können. Verständnislos blickte er auf das pulsierende
Gehirn, das noch auf Waringers Arbeitstisch lag. Für einen
Moment zögerte Rurik, als ob er überlegte, ob das Ding auch
entfernt werden müßte. Aber noch war kein klarer Gedanke
in seinem Bewußtsein.
    Zufällig fiel sein Blick zu Boden. Dort lagen die Reste der
zerbrochenen Sanduhr. Dieses Objekt paßte in das
Aufräum-Programm. Entfernen konnte er die Reste aber nicht, denn
es fehlte ihm an dem notwendigen Handwerkszeug.
    Den armdicken, grün leuchtenden Schlauch, der an seinem
Gehirn endete und der von dem Pehrtus-Gehirn ausging, beachtete Rurik
nicht. Er bückte sich und schob die zerbrochenen Teile der
Sanduhr mit seinen plumpen Fingern zusammen.
    Plötzlich zuckte er zusammen. Ein rasender Schmerz stach
durch seinen Kopf. Das geistige Kollektivwesen der Pehrtus hatte
seine Fühler nach ihm ausgestreckt. Das Uchzplar über dem
haarlosen Schädel begann heftiger zu pulsieren.
    Rurik Conic bekam Angst. Seine Augen begannen zu flattern und die
Mundwinkel zu zucken. Er drehte sich mehrmals hilfesuchend im Kreis.
Aber da war niemand, der ihm helfen konnte. Die Menschen schliefen.
Und der Kelosker auch.
    Rurik Conic irrte durch die Zentrale. Er stolperte voran, bis er
über den am Boden liegenden Perry Rhodan fiel. Er raffte sich
halb auf und kroch auf allen vieren weiter. Schweiß trat auf
seine Stirn, als der Schmerz in seinem Kopf erneut zunahm.
Gleichzeitig wirkte das Uchzplar auf die Nervenzellen seines Gehirns
ein. Bald würde es die Aktivierung des Gehirns abgeschlossen
haben.
    Auch das Pehrtusgehirn erhöhte seine Aktivität. Es
fungierte als eine Art Schaltstelle zwischen dem Kollektiv-Bewußtsein
und dem Bewußtsein Rurik Conics. Es stellte den Kontakt im
Einsteinraum her und sollte ferner das Bewußtsein Ruriks
später, zum Abschluß
    der Integration, übertragen.
    Der Mann kroch weiter hilflos durch die Zentrale. Sein
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