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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer
Autoren: Perry Rhodan
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einige Jagdgruppen und entfernt euch nicht zu weit von den
Schiffen. Vielleicht stoßt ihr auf Eingeborene, dann befragt
sie! Vermeidet einen Kampf! Wenn es zum Kampf kommt, zieht euch
zurück, wehrt euch aber.
    Und bleibt nichtzu lange!"
    "Sollen wir Handelswaren mit ihnen tauschen?"
    "Nein, noch nicht", antwortete ich nach einigem Zögern.
"Wir brauchen alle Informationen über dieses Gebiet!
Befragt sie, macht ihnen nötigenfalls Geschenke. Ist alles
klar?"
    "Deine Befehle, Herr, sind immer klar gewesen!" war die
Antwort. Ich nickte zufrieden. Die Taue wurden straff gespannt,
nachdem die Männer mit langen Haumessern eine Gasse durch das
verfilzte Unterholz bis zu den mächtigen Stämmen geschlagen
hatten. Drei Gruppen von Jägern bildeten sich. Alle Vorkehrungen
liefen mit einer Schnelligkeit ab, als wären wir alle eine
eingespielte Gemeinschaft, in derjederjeglichen Griff''"
tausendfach geübt hatte. Ich sah zu, wie die Jäger in den
Urwald eindrängen und verschwanden. Dann", winkte ich- das
Mädchen herbei, was mirden Becher Kanshaubi gegeben hatte.
    "Herr?" Sie blinzelte mich sehr raffiniert und gleich-
zeitig unschuldig an. Wieder fühlte ich Unsicherheit.
    "Rufe den Steuermann meines Schiffes zu mir, ja? Ich dort
drüben."
    „Sofort, Herr!"

    Sie drehte sich um und liefaufden bärtigen Mann mit den
auffallend grünen Augen zu. "Rajgir!" hörte ich
sie rufen. Wenigstens kannte ich nun einen Namen. Während ich
auf eine Stelle zuschritt, an der ich eine Quelle oder einen Bach
vermutete, bereiteten die anderen den Strand für unser Lager
vor. Neben dem feuchtgrünen Buschwerk erhob sich der mächtige
Baum, den ich bereits vom Heck derAIV aus gesehen hatte; es war ein
Laubbaum mit einer buschigen Krone und dicken, zum Teil abgestorbenen
Ästen. Er überragte das Gelände um mindestens zehn
Mannslängen. Als ich den Stamm mit dem riesigen, knorrigen
Wurzelwerk erreicht hatte, hörte ich hinter mir schnelle
Schritte.
    "Was hast du vor, Atlantharro?" fragte Rajgir. Ich
deutete auf den Baum, dessen Rinde in Kopfhöhe von den Krallen
eines großen Tieres aufgefetzt war.
    "Wir beide werden aufdiesen Baum klettern und Ausschau
halten. Keiner von uns weiß, wie das Land aussieht und was uns
erwartet. Vielleicht erfahren wir etwas."
    Raigir brummte etwas, zog ein schwertartiges, gekrümmtes
Haumesser aus dem Gürtel und schlug uns einen Weg durch das
Dickicht. Kreischend flüchteten kleine Tiere, Vögel und
Wasserinsekten mit schillernden Flügeln. Wir legten nach zehn
Schritten die Steine eines winzigen Baches f rei, und Rajgir rief mit
hallender Stimme:
    "Hier istWasser, Freunde! Herzu uns!"
    Während wir alle arbeiteten, beobachteten die Bogenschützen
den Rand des Waldes. Ich war in.,. wechselnder Stimmung und etwas
gereizt durch das Bewußtsein, mich in einerArt Nebel zu
befinden. Rajgir schnellte sich hoch, ergriffden untersten Ast und
zog sich mit einem Schwung hoch. Ich folgte ihm, und hintereinander,
uns gegenseitig helfend, kletterten wirden Baum hoch. Wir
verscheuchten Vögel aus den Nestern, die Äste erzitterten,
einige kleine Affen, die uns bisher neugierig beobachtet hatten,
flüchteten kreischend. Vom Boden her und zwischen dem Blattwerk
der anderen Bäume kam ein warmer, stinkender Dunst hochgezogen.
Wir durchstießen das Blätterdach der Bäume, zogen und
stemmten uns höher, es wurde heller, der Gestank ]ließ
nach, und endlich klammerten wir uns an den obersten, schwankenden
Teil des Wipfels.
    "Das also ist das Land, das wir erobern werden!" sagte
Rajgir leise. Der Ausblick war in jeder Hinsicht grandios. Unter dem
wolkenlosen Tropenhimmel stand eine ferne Kulisse eisbedeckter
Bergriesen. Davor befanden sich unendlich viele Hügel, von Wald
bedeckt. Wir erkannten undeutlich einzelne Lichtungen und, weil
derWinkel zu spitz war, nur einen Teil des Wunderflusses. Er bildete
eine Schneise mit vielen Windungen. "Wirwerden es erobern,
aberviele Abenteuer und Gefahren liegen vor uns!" bestätigte
ich unsicher. "Aber... Was ist das?"

    Einige Bogenschußweiten schräg vor uns, landeinwärts
und in Richtung auf das Flußufer, hatte sich ein Nebenarm oder
ein Teich gebildet. Dort befand sich die einzige fre ie Fläche,
die wir sehen konnten. Als Rajgir den Kopf drehte und dorthin
starrte, wohin ich zeigte, huschte der Schatten des Seeadlers über
uns hinweg. Also doch ein Robottier?
    Irgendwo in deinerAusrüstung muß. die Steuerung sein!
beschwor mich das Extrahirn.
    "Das sind eingeborene Jäger! Kein
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