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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
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auch ganz anders sein? Die Fernortungen hatten keinen
Anhaltspunkt dafür ergeben, daß im Mystery-System
Phantomschiffe unterwegs waren, aber das brauchte nicht viel zu
besagen. Theoretisch konnten dort tausend Spindelraumer umherfliegen,
die nicht zu orten waren, weil sie sich im zwischendimensionalen
Zustand befanden! Und was dann.?
    Bully schien zu ahnen, was in dem Offizier vorging, denn er begann
zu lächeln und nickte ihm ermunternd zu. »Gleich ist es
soweit«, meinte er nach einem Blick zum Fahrtschreiber. »Die
Brüder werden sich nicht schlecht wundern, wenn wir plötzlich
da sind und sie in die
    Abstrahlpole unserer Transformkanonen sehen lassen.«
    Aus dieser Bemerkung sprach soviel Optimismus, daß der
Kommandant unwillkürlich auch zu lächeln begann. Mit einem
Schlag waren alle seine Bedenken verflogen - schließlich befand
sich der Staatsmarschall im selben Schiff mit ihm! Es war allgemein
bekannt, daß Reginald Bull die großen und kleinen Freuden
des Lebens genoß, wenn er Zeit und Gelegenheit dazu hatte. Ein
Mann wie er würde sich hüten, die Zustimmung zu einem
Einsatz zu geben, der ihn all das kosten konnte und das Solare
Imperium seines gegenwärtigen Oberhaupts berauben mußte.
    »Fertig zum Übertritt in den Linearraum!« klang
in diesem Moment dumpf die Stimme des Emotionauten unter der
SERT-Haube hervor. Yokanor Melsuns Hand bewegte sich nach vorn und
drückte einen Knopf, der den anderen Schiffen den Befehlsimpuls
zum Eintritt in die Librationszone gab. Sie wurden augenblicklich
durch die Bordpositroniken gesteuert, die allein die Gewähr
dafür boten, daß eine völlige Übereinstimmung
aller Abläufe gegeben war.
    Die zehn Kreuzer waren zu einem engen Rechteck gestaffelt, in
dessen Mitte sich die MONDIAL befand. Drei Sekunden nach dem Signal
gingen sie in dieser Formation geschlossen in den Linearraum,
überwanden die 1,5 Lichtjahre bis zum Zielsystem innerhalb
weniger Minuten und tauchten dann wieder gleichzeitig in den
Normalraum zurück. Vor ihnen lag der Planet Red II, nur etwa
drei Millionen Kilometer entfernt.
    »Funkspruch ab!« rief Gorden Walkor in das Mikrophon
des Interkoms, der mit der Funkzentrale verbunden war. Dort drückten
die Finger des Funkoffiziers auf eine Taste, und augenblicklich
begannen die starken Sender der MONDIAL zu arbeiten. Sie strahlten
einen Ruf in Interkosmo ab, der allgemeinen Verkehrssprache zwischen
den Völkern der Milchstraße, der schon zuvor auf Band
gesprochen worden war. Er enthielt die Aufforderung an die Phantoms,
sich jeder feindseligen Handlung gegen die terranischen Schiffe zu
enthalten und umgehend Funkkontakt zu ihnen aufzunehmen. Daß
die Fremden ihn empfangen würden, war so gut wie sicher, denn
man hatte die Frequenz ermitteln können, auf der der von der
ANTARES registrierte Richtstrahlspruch gesendet worden war.
    Alle Schiffe hatten sich sofort nach dem Wiederaustritt in ihre
Schutzschirme gehüllt und trieben nun mit geringer Fahrt auf den
Planeten zu. Sein Bild füllte den Panoramaschirm der MONDIAL
vollkommen aus, so daß auch die Wachschiffe deutlich zu
erkennen waren, die ihn umkreisten. Schon glitten auch die Finger
Rano Bonevs über Tasten und Sensorschalter, und schon nach
wenigen Augenblicken blendeten die Sektorenschirme auf. Sie zeigten
den Raumhafen der Phantoms auf der Hochebene inmitten des Dschungels,
    und unwillkürlich hielten die Männer den Atem an.
    Da lagen die Raumer des Feindes, dicht an dicht gedrängt! Es
waren weit mehr, als auf den Aufnahmen der Siganesen zu sehen gewesen
waren, also waren die 800 neu eingeschleusten Schiffe tatsächlich
auf Red II gelandet.
    »Wir werden von zahlreichen Ortungsstrahlen erfaßt!«
gab die Ortungszentrale durch, doch Gorden Walkor hörte nur halb
hin. Seine Aufmerksamkeit galt jetzt vor allem der Verbindung mit dem
Funkraum. Würden die Fremden auf die Aufforderung zur
Kontaktaufnahme reagieren - konnte sie das Auftauchen eines
Riesenschiffs, wie es die MONDIAL war, beeindrucken? Oder würden
sie auch weiterhin so stur und kompromißlos bleiben, wie sie
sich bisher gezeigt hatten?
    Die Antwort auf diese entscheidende Frage bekam er schon Sekunden
später.
    Nicht über den Funk, denn sämtliche Empfänger
blieben stumm. Statt dessen kam Bewegung in die Wachschiffe, die
Fahrt aufnahmen und sich in Richtung des terranischen Verbandes in
Bewegung setzten. Gleichzeitig traf auch ein Alarmruf aus der
Ortungszentrale ein. Etwa die Hälfte der 2600 Spindelschiffe
hatte die
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