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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
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Schutzschirme eingeschaltet und die Triebwerke aktiviert,
und nun zögerte der Kommandant nicht länger.
    »Alle Transformkanonen Feuer frei!« befahl er mit
heiserer Stimme.
    Im stillen hatte er immer noch gehofft, daß die Fremden
einlenken würden, aber sie dachten gar nicht daran. Offenbar
fühlten sie sich den elf terranischen Schiffen so haushoch
überlegen, daß ihnen die Aufforderung zum friedlichen
Kontakt geradezu lächerlich vorkam. Das zeigte auch ihr nun
einsetzendes Feuer aus stationären Strahlbatterien rings um den
Raumhafen, das den nur noch 500.000 Kilometer entfernten Raumern
entgegenschlug.
    Es wurde mühelos von den Schutzschirmen absorbiert, und die
Antwort darauf fiel furchtbar aus!
    ***
    Obwohl der Angriff für die Phantoms vollkommen überraschend
kam, zeigte sich bei ihnen doch nicht die leiseste Verwirrung. Sie
hatten prompt und folgerichtig reagiert, wie ein gut eingearbeiteter
Mechanismus, mit ausgesprochen robotischer Präzision.
    Die Wachschiffe scherten nach rechts und links aus, um eine
Zangenbewegung einzuleiten und zugleich die aufsteigenden Raumer
nicht zu behindern. Sie hatten sich umgehend in den
zwischendimensionalen Zustand versetzt, was den Schiffen, die auf dem
Hafen lagen, offenbar nicht möglich war. Sie leiteten diesen
    Vorgang erst ein, als sie sich vom Boden gelöst hatten, nur
nutzte ihnen das nicht viel. Die Infrarotsuchgeräte zeigten sie
klar und deutlich.
    Einen Erfolg erzielten die Phantoms jedoch durch den
gleichzeitigen Einsatz ihrer Energieabsorber. Die Transformkanonen
der terranischen Kreuzer wurden augenblicklich blockiert, sie waren
wehrlos dem starken Abwehrfeuer des Gegners preisgegeben. Ihre
HÜ-Schirme wurden aufs Schwerste belastet, hielten aber noch
stand, weil die Phantoms noch nicht die Zeit gefunden hatten, einen
gezielten Punktbeschuß vorzunehmen. Sie wären aber
rettungslos verloren gewesen, hätte sich nicht die MONDIAL in
ihrer Mitte befunden.
    Gegen den Paratronschirm des Schlachtschiffs kamen auch die
Energieabsorber nicht an.
    Seine Kugelform brachte es allerdings mit sich, daß nur die
Hälfte der Transformgeschütze eingesetzt werden konnte,
jene zehn also, die sich auf der dem Planeten zugewandten Seite
befanden. Doch jedes Geschütz strahlte ein Geschoß von
2000 Gigatonnen Leistung ab, und die zehn Fusionsladungen
materialisierten augenblicklich auf dem Raumhafen, auf dem im
gleichen Moment die Hölle auszubrechen schien.
    Eine feurige Lohe wallte von dem Areal auf, in der alle noch nicht
gestarteten Schiffe vergingen. Doch auch die bereits aufsteigenden
Raumer wurden von der Welle der Vernichtung erfaßt. Ihre
Wandungen begannen zu glühen, die Füllungen ihrer Reaktoren
und die an Bord befindlichen Kerngeschosse traten mit in den
Fusionsprozeß ein, als sie von der ungeheuren Flut
freigesetzter Neutronen angeregt wurden, die jede Abschirmung mühelos
durchbrachen.
    Es war ein grausiges Inferno - nicht ein einziges der 2600
Spindelschiffe entging der Vernichtung!
    Doch davon sahen die Männer in den terranischen Raumern
vorerst nichts, denn sämtliche Sichtschirme hatten sich sofort
automatisch verdunkelt. Nur die Belastungsanzeigen der Schutzschirme
verrieten ihnen, was auf Red II vorging, und Yokanor Melsun handelte
sofort. Die Triebwerke liefen an, die MONDIAL wurde voll beschleunigt
und strebte von dem Planeten weg. Die dort entfesselten Gewalten
waren so stark, daß es fraglich war, ob der Paratronschirm
ihnen standgehalten hätte, wenn das Schiff zu nahe an den
Explosionsherd herankam.
    Auch die Piloten der übrigen Schiffe hatten sofort reagiert,
die Kreuzer setzten sich gleichfalls mit Vollschub ab. Oberst Walkor
gab ihnen Order, sich fünf Millionen Kilometer über Red II
zu sammeln und in voller Abwehrbereitschaft zu halten, denn noch
wußte er nicht genau, wie es auf dem Planeten aussah, und mit
den Wachschiffen des
    Feindes war nach wie vor zu rechnen.
    Als dann die Bildschirme wieder zu leuchten begannen, starrten die
Männer fassungslos auf das Bild, das sich ihnen bot. Von dem
Stützpunkt der Phantoms war nichts mehr übriggeblieben - an
seiner Stelle befand sich jetzt ein riesiger Glutball, der bis weit
über die Atmosphäre hinaus expandierte. Allmählich
verlor er an Leuchtkraft, und nun zeigten die Bodentaster, daß
die Kruste des Planeten aufgebrochen war. In seiner Oberfläche
gähnte ein riesiges Loch, in das sich nun flüssiges Magma
ergoß, und eine Welle schwerer Beben erschütterte die
gesamte Umgebung. Gorden
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