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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
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Schon wenige Minuten später
wurde die Spionsonde ausgeschleust und schoß mit erstaunlich
hoher Beschleunigung in Richtung Red II davon.
    Nach einer Stunde hatte sie bereits die Hälfte der Entfernung
zu dem Planeten zurückgelegt, und nun aktivierte Timbor ihre
Kamera durch einen schwachen, ultrakurzen Funkimpuls. Unmittelbar
darauf nahm
    sie ihre Tätigkeit auf, und auf den Bildschirmen in der
Zentrale erschienen gestochen scharfe Bilder des Raumhafens der
Phantoms. Bald schon konnte man an den spindelförmigen
Schiffskörpern, die auf ihren Landestützen flach auf dem
Boden lagen, Einzelheiten erkennen.
    Sie besaßen an Bug und Heck separate, wulstförmige
Triebwerksringe, daneben Dutzende von flachen Aufbauten in
verschiedenen Größen, in denen vermutlich die
Waffensysteme verborgen waren. Doch die Siganesen interessierten sich
nicht sonderlich dafür, ihr Hauptaugenmerk galt den Insassen der
Schiffe, die bisher noch niemand zu Gesicht bekommen hatte.
    Es dauerte aber noch eine halbe Stunde, bis die Sonde nahe genug
an Red II herangekommen war, daß auch solche Feinheiten
ausgemacht werden konnten. Inzwischen erfaßte die Kamera nur
noch die südliche Randzone des Hafens mit einigen Dutzend
Schiffen und mehreren langgestreckten Gebäuden, zwischen denen
die ovalen Körper kleiner Transportfahrzeuge standen. Die Männer
hielten unwillkürlich den Atem an, als sie dann sahen, wie sich
dazwischen etwas bewegte; doch gleich darauf stieß Many Morloc
enttäuscht den Atem aus.
    »Zweifellos nur Roboter«, meinte er unzufrieden, und
die anderen mußten ihm recht geben. Die spinnenförmigen,
etwa anderthalb Meter langen Gebilde, die sich auf tentakelartigen
Beinen fortbewegten, bestanden aus einem silbrigen Metall, das die
Strahlen der Sonne stark reflektierte. Je zwei von ihnen trugen mit
ihren Greiforganen kistenförmige Behälter, transportierten
sie zu den Fahrzeugen und begaben sich dann in die Gebäude
zurück. Gleich darauf nahmen die Transporter Fahrt auf und
schossen mit hoher Geschwindigkeit auf die Raumer zu, vor denen sie
anhielten. Gespannt warteten die Siganesen darauf, daß nun die
Fahrer aussteigen würden. Der Bildausschnitt wurde zwar laufend
kleiner, aber um so besser mußten sie nun die Phantoms erkennen
können, wenn diese ins Freie kamen.
    Sie warteten vergebens! Plötzlich wurde das Bild unscharf,
dann war nur noch ein rötliches Flimmern zu sehen, das sich
innerhalb weniger Sekunden zu gleißender Helligkeit steigerte.
Dann wurden die Bildschirme abrupt dunkel - die Sonde war in die
Atmosphäre von Red II eingetreten, infolge ihrer hohen
Geschwindigkeit durch die Luftreibung bis zur Weißglut erhitzt
worden und dann wie ein Meteor verdampft.
    »So ein verdammtes Pech!« schimpfte Honk Aracan. »Es
wäre zu schön gewesen, wenn wir Bully einige Konterfeis von
Phantoms hätten mitbringen können, sozusagen als Krönung
unseres Unternehmens. Was tun wir jetzt, Many?«
    »Wir verschwinden so unauffällig, wie wir gekommen
sind«, bestimmte der Major. »Leite den Start ein, wir
gehen in den
    Linearraum, sobald wir die Mindestgeschwindigkeit erreicht haben,
die Zeit drängt. Jos und Lino, nehmt die Speicherkristalle aus
den Aufzeichnern und stellt eine kurze Bildfolge zusammen. Bully wird
auch so mit dem Ergebnis unserer Erkundung zufrieden sein.«
    ***
    »Das sieht aber ziemlich böse aus!« stellte
Reginald Bull fest, der sich zusammen mit den Führungsoffizieren
der MONDIAL in einem Konferenzraum die von der Besatzung der SIGALON
abgelieferten Aufnahmen angesehen hatte. »Diese Bilder beweisen
einwandfrei, daß NATHANS Schätzung über die Anzahl
der fremden Schiffe richtig war. Dabei haben wir bestimmt noch nicht
alle gesehen, die sich in unserem Universum aufhalten, eine Anzahl
von ihnen dürfte noch irgendwo unterwegs sein.«
    »Ob Red II der einzige Stützpunkt der Phantoms in
unserem Raum sein mag?« fragte Dr. Cannon, der sich gleichfalls
in dem Raum aufhielt. Der Staatsmarschall zuckte mit den Schultern.
    »Wir wollen es hoffen«, meinte er mit verkniffenem
Gesicht. »Auf jeden Fall muß die Aktivität der
Spinnenroboter etwas zu bedeuten haben, das steht fest. Unsere
Positronik hat diese Bilder bereits ausgewertet und ist zu dem Schluß
gekommen, daß der Beladungsvorgang auf Angriffsvorbereitungen
der Phantoms schließen läßt. Wir sollten jedenfalls
damit rechnen.«
    Eine Lautsprecherstimme unterbrach ihn. »Funkzentrale an
Staatsmarschall Bull: Dringender Funkspruch von Imperium-Alpha
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