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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
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Kommandant
gekränkt. »Jos, müssen wir das auf uns sitzen lassen?
Wir haben doch nur ganz friedlich diskutiert, und schon glaubt unser
weiser Alter, sich wieder einmischen zu müssen. Das eine will
ich dir sagen, Honk.«
    »Spare dir das lieber bis nach dem Einsatz auf«,
meinte in diesem Augenblick Leutnant Vaal Herbis, dessen Abbild auf
dem Bildschirm des Interkoms erschienen war. »Wenn ihr so
weitermacht, prallt die SIGALON in wenigen Minuten auf Red III auf,
und dann war euer ganzes Gerede illusorisch.«
    »Sieh an, unser Küken hat auch etwas zu melden«,
knurrte Major Morloc, wurde dann jedoch unvermittelt wieder sachlich.
»Okay, bring das Schiff in einen Orbit, Honk. Von dort aus
nehmen wir erste Ortungen in Richtung des zweiten Planeten vor, dann
sehen wir weiter.«
    ***
    Der Pilot hatte den Kleinstraumer in eine enge Umlaufbahn gebracht
und dann das Impulstriebwerk wieder abgeschaltet. Schon nach wenigen
Minuten erreichte die SIGALON die Tagseite von Red Uli, und damit kam
der zweite Planet in den Bereich ihrer Instrumente. Jos Timbor, der
Ortungstechniker, hatte vorerst nur die passiven Systeme in Betrieb
genommen, doch schon nach kurzer Zeit schüttelte er den Kopf.
    »Nichts zu machen, Leute! Red II besitzt ein überstarkes
Magnetfeld, dessen Strahlung sämtliche Anlagen stört. Soll
ich die Hyperortung einschalten, Many?«
    »Auf keinen Fall«, wehrte der Kommandant sofort ab.
»Wenn es da vorn Phantoms gibt, müssen sie die Impulse
unbedingt registrieren, und dann ist es aus mit unserer Mission.
Kannst du irgendwelchen Funkverkehr feststellen, Lino?« fragte
er, nachdem er eine Interkomverbindung zum Funkraum hergestellt
hatte. Leutnant Kamps, der dort saß, verneinte.
    »Kein Piepser auf irgendeiner Frequenz, nur starke Störungen
durch das Magnetfeld von Red II. Den Hyperfunk können sie
allerdings nicht beeinträchtigen, aber er bringt auch nichts
herein.«
    Many Morloc überlegte kurz und nickte dann entschlossen.
»Dieses Magnetfeld kommt uns sogar sehr gelegen, meine ich.
Wenn es unsere Instrumente über diese Entfernung hin so
nachhaltig stört, müssen die Phantoms erst recht
Schwierigkeiten mit ihren Ortungen haben! Wahrscheinlich haben sie
geglaubt, besonders schlau zu sein, als sie sich auf dieser Welt
einnisteten, die ihnen einen guten Ortungsschutz bietet. Klug war das
aber auf keinen Fall, das sollen sie noch merken.«
    »Du meinst also, daß sie dort tatsächlich einen
Stützpunkt haben?« fragte Captain Ormon, der inzwischen
hereingekommen war und vor dem Feuerleitstand Platz genommen hatte.
Morloc lächelte und strich sich über das lange schwarze
Haar.
    »Worauf du dich verlassen kannst, Ar am! Wenn die ANTARES
Signale von einem Schiff aufgefangen hätte, das sich hier im
freien Raum befand, müßten wir jetzt noch Reststrahlungen
seines Triebwerks anmessen können, doch das ist nicht der Fall.
Honk, nimm Fahrt auf, Kurs auf den Mond von Red II. Er steht in
günstiger Position und ist nur 160.000 Kilometer von dem
Planeten entfernt. Von ihm aus können wir ohne weiteres optische
Beobachtungen vornehmen, und dann sehen wir weiter.«
    Der Pilot nickte, und das Impulstriebwerk der SIGALON lief wieder
an. Da selbst dieses winzige Schiff mit 500km/sek 2 .
beschleunigt werden konnte, dauerte es nicht einmal eine halbe
Stunde, bis der Mond erreicht war. Er durchmaß nur knapp 1200
Kilometer, war öde und luftleer und wandte dem Planeten immer
dieselbe Seite zu. Auf Anweisung des Kommandanten steuerte Honk
Aracan seinen Nordpol an und setzte den Kleinstraumer dort am Rand
der Zwielichtzone inmitten einer felsigen Hochebene ab.
    Von diesem Standort aus bot sich ein guter Überblick über
Red II, dessen Oberfläche zu fast zwei Dritteln erhellt war.
Doch noch ehe die optische Beobachtung begann, sprachen bereits die
Massetaster an und registrierten eine größere Anzahl von
metallischen Objekten, die den Planeten in engen Umlaufbahnen
umkreisten.
    »Da haben wir es schon!« sagte Many Morloc befriedigt,
und die Erregung färbte sein Gesicht dunkelgrün.
»Einwandfrei Spindelraumer, jeder mindestens 500 Meter lang,
alle in gleichmäßigen Abständen angeordnet, also
offenbar Wachschiffe. Wie viele sind es, Jos?«
    Der Ortungsoffizier kniff die Brauen zusammen. »Auf dieser
Seite des Planeten registriere ich allein zwanzig Stück, also
dürfte ihre Gesamtzahl etwa vierzig betragen; alle befinden sich
im antriebslosen Orbit. Verdammt, du hast also doch recht!«
    »Ich habe immer recht«, sagte
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