Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
acht
Minuten
    erfolgen. Die fünfzig Kreuzer hatten den Mond bereits um
07.45 Uhr verlassen und waren oberhalb des Solsystems auf
Warteposition gegangen, wo die MONDIAL dann mit ihnen zusammentreffen
würde.
    Als Reginald Bull die Zentrale betrat, widmete ihm niemand
besondere Aufmerksamkeit. Alle Männer hatten ihre Positionen
eingenommen und konzentrierten sich voll auf ihre speziellen Geräte,
von deren einwandfreiem Funktionieren die Sicherheit des Raumers und
damit auch der Erfolg des Einsatzes abhing. Der Kommandant wollte
Meldung erstatten, aber Bull winkte nur kurz ab.
    »Schon gut, Oberst, ab sofort wird zwischen uns auf alle
überflüssigen Förmlichkeiten verzichtet. Sie führen
das Schiff, ich greife nur dann in den Dienstbetrieb ein, wenn es
besondere Umstände erfordern, klar?«
    Walkor nickte und sah dann zu, wie die SERT-Haube über den
Kopf des Emotionauten glitt. Durch sie wurden die Gehirnimpulse des
Piloten mittels einer speziellen Übertragungsanlage direkt zu
den Schaltanlagen der Steuerkonsole geleitet, wodurch eine absolut
verzögerungsfreie Befehlsübermittlung ermöglicht
wurde. Eine lange Spezialschulung befähigte den Ertruser, eine
große Anzahl von Geistesbefehlen zur gleichen Zeit zu erteilen,
wodurch er einem manuell schaltenden Piloten vielfach überlegen
war.
    Fasziniert sahen die Männer, wie wenige Sekunden vor 08.00
Uhr alle Kontrollen zum Leben erwachten, obwohl die Hände des
Piloten untätig auf den Lehnen seines Sitzes ruhten. Im gleichen
Augenblick klang das Arbeitsgeräusch der Fusionsmeiler,
Antigravanlagen und Starttriebwerke auf. Die MONDIAL hob so sanft wie
die sprichwörtliche Feder von der Piste ab, durchstieß
bald darauf die Atmosphäre und nahm Kurs auf den Sammelpunkt.
    Die Phantoms wollten den Krieg aus ihrem Universum in den Bereich
des Solaren Imperiums tragen - nun sollten sie die entsprechende
Antwort bekommen!

11.
    Ein halbes Lichtjahr vor dem Mystery-System kam der Verband aus
dem Linearraum. Augenblicklich liefen sämtliche Ortungen an und
tasteten den umgebenden Raum sorgfältig ab. Besondere
Aufmerksamkeit wurde natürlich dem System selbst gewidmet, doch
auch die Infrarotgeräte brachten keine Echos von Phantomschiffen
herein. Oberst Walkor, der auch das Kommando über alle anderen
Einheiten führte, wollte bereits den Befehl zur Fahrtaufnahme
geben, als sich die ANTARES meldete, die sich ganz am linken Rand der
Formation befand.
    Das erregte Gesicht ihres Kommandanten erschien auf dem Bildschirm
des Hyperkoms, und augenblicklich kam Spannung in der MONDIAL auf.
    »Wir registrieren den schwachen Einfall von
Hyperfunkimpulsen, Sir! Es handelt sich um eine Richtstrahlsendung,
die wir nur unvollkommen erfassen können, weil wir nur ihren
Randbereich tangieren. Die Auswertung läuft noch, ich kann aber
schon jetzt sagen, daß diese Sendung keinesfalls von einem
Schiff oder Planeten des Solaren Imperiums stammen kann.«
    »Danke, Captain, wir warten«, gab Gorden Walkor kurz
zurück. Da alle anderen Schiffskommandanten mithörten,
wußten sie im selben Augenblick Bescheid, und knapp 20 Sekunden
später gab die ANTARES bereits das Auswertungsergebnis durch.
    »Die Positronik bestätigt die Fremdartigkeit der
Hypersendung, Sir! Alle zur Zeit gültigen Funkschlüssel
wurden überprüft, in keinem Fall konnte eine
Übereinstimmung festgestellt werden. Dafür haben wir aber
den Ausgangspunkt dieser Sendung lokalisieren können; sie kommt
einwandfrei aus dem Bereich der roten M-Sonne zwei Lichtjahre hinter
uns.«
    Der Oberst bestätigte und unterbrach dann die Verbindung. Er
wandte sich Reginald Bull zu, dessen Stirn jetzt gekraust war.
    »Ich möchte Sie bitten, in diesem Fall selbst die
Entscheidung zu treffen, Sir. Ich persönlich wäre dafür,
einen Aufklärer zu der roten Sonne zu entsenden, der an Ort und
Stelle die nötigen Feststellungen trifft. Sind Sie damit
einverstanden? Vielleicht erfahren wir dadurch wichtige Dinge.«
    Der Staatsmarschall wiegte den Kopf und überlegte einige
Sekunden lang. Dann hellte sich sein Gesicht auf, und ein Lächeln
flog über seine Züge.
    »Okay, Oberst, ich stimme Ihnen zu. Allerdings wird es ein
Aufklärer besonderer Art sein - wir werden die SIGALON für
diese Aufgabe einsetzen! Nachdem nun feststeht, daß die
Phantoms sich auch in diesem System breitgemacht haben, ist höchste
Vorsicht geboten, und da kommt uns das Mini-Raumschiff gerade recht.
Es ist so winzig, daß es nur durch einen außergewöhnlichen
Zufall
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher