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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier
Autoren: Perry Rhodan
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Schluß, daß
es nur einen Weg gebe, den Obersten Kriegsherrn über Sohun Den
Parrs Plan zu informieren. Dazu brauchte ich Energie. Ich lernte, in
den Raum rings um diesen Planeten hinauszuhorchen. Ich lernte zu
erkennen, wann sich ein Raumschiff in derNähe dieses Planeten
bewegte. Und ich lernte, mit meinesgleichen zu kommunizieren und
meinesgleichen zu überzeugen, daß sie mir ihre Hilfe
liehen.
    „Deinesgleichen", wiederholte Mark Richter bitter. „Die
Bordrechner harmloser Raumschiffe!"
    Aber die Göttin ging auch auf diese Bemerkung nicht ein.
    „Die, die mir ihre Hilfe zur Verfügung stellten,
verfügten über zusätzliches Wissen. Kein einzelner von
ihnen wußte alles, aber indem ich sie zu einem mächtigen
Verbund vereinigte, wurde mir aller Wissen zuteil. Ich schuf zuerst
meine Diener, Geschöpfe aus reiner Energie. Und dann entwickelte
ich die Methode, mit der ich den Menschen, die hier landeten, das
suspendierte Leben gewähren konnte." „Und du suchtest
dir einen Priester ... einen Mann unter den intelligenten Lebewesen
dieser Welt."
    „Ich suchte mir einen Vermittler", korrigierte die
Stimme. „Denn ich erkannte bald, daß den Menschen, die in
ihren Raumschiffen auf dieser Welt landeten, mein Wesen erschreckend
war. Es bereitete weniger Schwierigkeit, zu ihnen durch den Mund
eines Vermittlers und mit Hilfe meiner Sendboten zu sprechen."
    „Der Vermittler war Pahu?" fragte Mark Richter.
    „Der Vermittler ist Pahu", antwortete die Stimme.
    Mark Richter dachte darüber nach. Es war möglich, schloß
er - und überdies paßte es in das Bild, das er sich von
der „Göttin" inzwischen gemacht hatte -, daß
der Generationswechsel der Pahus von ihr überhaupt nicht
wahrgenommen worden war. Dann schüttelte er die Gedanken von
sich ab.
    „Warum forderst du, daß sich keiner von uns mit der
Welt seiner Herkunft in Verbindung setzen kann?"
    „Der Feind lauert überall", antwortete die Stimme.
    „Nachrichten können abgehört werden. Der Feind
darf nicht erfahren, daß die KARINTHA trotz allen Mißgeschicks
beabsichtigt, ihre Botschaft zum Obersten Kriegsherrn zu bringen."
    „Und wer ist der Feind?"
    „Du weißt es: die Bestien von Halut!"
    Das Bild rundete sich ab. Die Göttin, die in Wirklichkeit der
Bordrechner der KARINTHA war, vermehrt um die Rechengeräte all
derjenigen Fahrzeuge, die inzwischen zur Landung aufBroke gezwungen
worden waren, vermochte nicht zu begreifen, daß der Auftrag,
den die KARINTHA von Admiral Sohun Den Paar erhalten hatte, längst
nicht mehr gültig war. Sie wähnte sich noch mitten injenem
entsetzlichen Krieg zwischen Lemur und Halut, in dessen Folge das
lemurische Reich ausgelöscht und

    die Erde verwüstet worden war.
    „Wir aber", sagte Mark Richter, „haben die
Absicht, einen der Hypersender, die du geraubt hast, wieder in
Betrieb zu nehmen und unsere Heimat über unser Schicksal zu
benachrichtigen."
    „Das wird nicht zugelassen!"
    „Wir haben deinen Projektor zerstört. Du kannst keine
Sendboten mehr erzeugen. Wie willst du uns hindern?"
    „Deine Leute sind auf dem Weg zum suspendierten Leben",
antwortete die Stimme. „Ich habe den Prozeß angehalten,
weil es mir notwendig erschien, die Leute wieder zu erwecken und für
die Verteidigung einzusetzen. Die Einzelheiten des Kühlprozesses
sind nur mir bekannt. Du weißt, daß deine Leute sterben
müssen, wenn ich sie nicht entweder vollständig suspendiere
oder wieder aufwecke."
    „Das weiß ich", bekannte Mark.
    „Ich werde weder das eine, noch das andere tun, solange ich
deiner Loyalität nicht sicher bin."
    „Das ist Erpressung!" protestierte Mark Richter. „Sie
müssen dich mit einer ganzen Menge menschlicher Fakten gefüttert
haben!"
    „Ich handle, wie es der Plan erfordert", antwortete die
Stimme.
    Es war reiner Zufall, daß sich Marks Minikom gerade in
diesem Augenblick mit dünnem Piepsen meldete. Er hob das Gerät
in die Nähe des Ohrs und hörte schwach und undeutlich
Hormel Dalakkas Stimme:
    „ ... an Ort und Stelle ... großartig ... phantastisch
... die größte Triebwerksversammlung aller Zeiten..."
Der Minikom arbeitete mit elektromagnetischen Wellen. Die metallene
Hülle der Kugel, in der Mark Richter sich befand, war für
den schlechten Empfang verantwortlich.
    „Bleiben Sie dort!" schrie Mark Richter. „Lassen
Sie das Zeug keine Sekunde aus dem Auge und warten Sie auf meine
Weisungen!"
    „Verstanden ...", echote es schwach.
    „Göttin ...", sprach Mark Richter, „wenn du
meine Leute
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