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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier
Autoren: Perry Rhodan
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des
Admirals Den Parr!" rief er in der Sprache der Lemurer. „Meine
Botschaft ist an die Besatzung des Kuriers KARINTHA gerichtet. Melden
Sie sich!"
    Aber es erfolgte keine Antwort... wie er es erwartet hatte. Die
Göttin hörte ihn nicht. Er kehrte in den Stollen zurück.
Als er in der Ferne das grelle Licht sah, das aus der Halle kam, in
der Dalakka und seine Leute gegen die Leuchtgebilde kämpften,
betätigte er den Impulsgeber.
    Es war, als wollte sich die Erde unter ihm auftun. Ein gewaltiger
Ruck fuhr durch die unterirdischen Felsmassen. Knirschend neigten
sich die Wände des Stollens. Knallend und fauchend fegte eine
mörderische Druckwelle durch die enge Röhre des Stollens.
Mark Richter wurde von einer unsichtbaren Faust gepackt und in die
Halle gewirbelt. Mit unbarmherziger Wucht wurde er zu Boden
geschleudert und verlor das Bewußtsein.
    IM ANGESICHT DER GÖTTIN. Schweißgebadet kam er zu sich.
Es war unerträglich heiß. Der Kopf schmerzte, und die
Augen hatten Mühe, ein klares Bild zu erfassen. Aus den
wallenden Nebeln wuchs ein Gesicht... häßlich, haarlos,
von Brandblasen bedeckt. Hormel Dalakka ...!
    „Ich glaube, wir haben es geschafft!"
    Merkwürdig, wie heiser die Stimme klang. Mark stemmte sich
auf den Ellbogen in die Höhe. Die riesige Halle war nur noch zur
Hälfte erleuchtet. Der hintere Teil war eingestürzt und lag
unter Tausenden Tonnen Felsschutt begraben. Mark stockte der Atem.
Was, wenn ihn die Druckwelle nicht rechtzeitig aus dem Stollen gefegt
hätte?!
    „Es kommen keine Leuchtgebilde mehr", ergänzte
Dalakka seine vorige Bemerkung. „Die Explosion ... ich nehme
an, Sie haben den Projektor erwischt, wie?"
    Mark nickte. Er sah sich um. Sarru und Nasey Starrop standen in
der Nähe, ein wenig weiter abseits Raqnor da Quertamagin mit
seinen Arkoniden. Dalakka entging die Besorgnis in Marks Augen nicht.
„Ich glaube, die Arkoniden ahnen, daß wir doch die
gesuchten Eindringlinge sind", sagte er. „Aber im
Augenblick sind sie viel zu verwirrt, als daß sie uns
gefährlich werden könnten."
    „Und Werman ...?"
    „Ist wieder auf den Beinen und macht sich in den
Tiefschlafsälen zu schaffen. Nein, nein", beruhigte er
hastig, als Mark auffahren wollte: „Ganz vorsichtig. Er ist von
sich aus schlau genug zu wissen, daß er nicht in den
Tiefkühlablauf eingreifen darf."
    Es gab keine Leuchterscheinungen mehr in der Halle. Die
Desintegratoren hatten ganze Arbeit geleistet. Schwankend kam Mark
auf die Beine. Er hatte der Göttin einen entscheidenden Schlag
versetzt. Wenn die Maschine, die er zerstört hatte, der einzige
Projektor dieser Art gewesen war — wie er vermutete - dann
besaß Reenda oder Cariindajetzt keine Verteidigungsmöglichkeit
mehr.

    Wenn sie Vernunft im menschlichen Sinn besaß, dann mußte
siejetzt dazu übergehen, mit ihren Bedrängern zu
verhandeln.
    Noch immer konnte sie Druck ausüben: drüben in den Sälen
der Tiefschläfer lagen die Männer der RO-RAIMA, halb schon
im Tiefschlaf. Wenn der Kühlprozeß nicht fortgesetzt oder
auf kontrollierte Weise umgekehrt wurde, waren die Leute dem Tod
verfallen.
    Aber auch Mark Richter glaubte, ein Mittel zu kennen, mit dem er
die Göttin unter Druck setzen konnte.
    „Wir müssen den Hauptschacht finden", sagte er zu
Dalakka. „Unten, auf dem Boden des Schachtes, befindet sich
wahrscheinlich das Kernstück dieser ganzen Anlage. Wir müssen
es unter Kontrolle bekommen."
    AufDalakkas blasenbedeckter Stirn entstanden nachdenkliche Falten.
    „Was erwarten Sie dort zu finden?" fragte er.
    „Eine spektakuläre Ansammlung von
Raumschiffstriebwerken aller Arten, Kaliber und Zeitalter!"
Dalakka sah ihn verwirrt an.
    „Warum...?"
    „Keine Zeit,jetzt darüber zu diskutieren", schnitt
ihm Mark das Wort ab. „Wir müssen den Schacht finden.
Nehmen Sie sich die Hälfte der Arkoniden und beteiligen Sie sie
an der Suche. Da kommen sie auf andere Gedanken."
    „Ich kann mich nicht einmal mit ihnen verständigen",
murrte Dalakka.
    „Man kommt mit modernem Arkonidisch ganz gut zurecht",
meldete sich da Sarru. „Ich habe es ausprobiert. Raqnor
versteht mich, wenn ich langsam und deutlich spreche."
    „Da hören Sie es!" sagte Mark zu Dalakka. „Machen
Sie sich auf den Weg! Die leuchtenden Kugeln brauchen Sie nicht mehr
zu fürchten. Es gibt höchstens noch eine Handvoll
Überlebender."
    Er selbst wandte sich an Raqnor und setzte dem Arkoniden
auseinander, daß es nur eine Möglichkeit gebe, die Reife
der Zeit rasch
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