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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske
Autoren: Perry Rhodan
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Besessener. „Eure ganze verdammte Hauptstadt... mit allem,
was darin kreucht und fleucht!"
    Mark Richter schauderte. Das war die Stimme, das war der Plan
eines Wahnsinnigen! Mark zweifelte, daß es ihm gelingen würde,
ganz Terrania City hierher, auf diese Wüstenwelt, zu versetzen.
Aber allein der Versuch mußte gewaltige Energien entfesseln,
die womöglich den Rückweg zur Erde für immer
versperrten! Er mußte den Irrsinnigen aufhalten, koste es, was
es wolle!
    Er legte die Waffe an. Der Maskierte stieß ein höhnisches
Lachen aus, und rings um den Maschinenkoloß waberte plötzlich
das durchsichtige, filigranhafte Leuchten eines energetischen
Schutzschirms. Die Stimme des Maskierten durchdrang die energetische
Hülle ohne Mühe.
    „Du kommst zu spät, Terraner!" höhnte er.
„Über dein Schicksal ist bereits entschieden!"
    Er wandte sich von neuem der Schalttafel zu. Mit flinken Händen
bediente er eine Reihe von Schaltern. Das Summen, das der
Maschinenkoloß von sich gab, wurde rasch intensiver.
    „Und jetzt", schrie der Maskierte, „kommt der
entscheidende Augenblick...!"
    Mit beiden Händen zugleich drückte er eine Serie von
Schaltern. Die Wirkung war überwältigend. Um die riesige
Maschine herum bildete sich ein blasenförmiges Feld intensiver,
aber dennoch durchsichtiger Helligkeit. Im Innern der Blase begannen
die Gegenstände zu wachsen. Alles wurde größer, mit
atemberaubender Geschwindigkeit, alles blähte sich auf... auch
der Mann mit dem wallenden Umhang und der Maske vor dem Gesicht. Das
Summen steigerte sich zum Heulen, das Heulen wurde zu schrillem
Kreischen. Im vergrößerten Bild wurde deutlich, daß
der Maskierte plötzlich von der Schalttafel zurückwich, mit
den Bewegungen und den Gesten eines Mannes, der entsetzt ist, weil er
ein Experiment auf fürchterliche Art und Weise mißlingen
sieht...
    „Nein...!" gellte eine dröhnende Stimme aus der
Tiefe.
    Im selben Augenblick steigerte sich das Kreischen des
Maschinenkolosses zum ohrenbetäubenden Inferno. Ruckartig
blähten sich die Gegenstände innerhalb des leuchtenden
Feldes auf. Der Maskierte wurde zum Riesen, der fast bis zur Decke
der mächtigen Felsenhalle hinaufreichte.
    Und dann geschah das Unglaubliche.
    Die Kleidung, die er trug... die Maske, die sein Gesicht
verhüllte... sie wurden durchsichtig, verschwanden. Unter der
Kleidung wurde die glatte, schimmernde Oberfläche eines
Robotkörpers sichtbar.
    Unter der Maske aber... erschien ein flacher Hohlraum. Eine
Nische, nicht ganz eine Handspanne hoch. In der Nische stand ein
Sessel, ein Miniatursessel wohl, der aber unter der magischen
Vergrößerung, die alles verzerrte, fast in natürlicher
Größe erschien. Und in dem Sessel saß ein Wesen...
auch dieses ein winziges Geschöpf, das nur deswegen so leicht zu
erkennen war, weil eine geheimnisvolle Kraft alles, was sich im
Innern des Leuchtfelds befand, bis auf das Vielhundertfache
vergrößerte.
    Da dämmerte Mark Richter plötzlich die fürchterliche
Erkenntnis! Einer der odykenalischen Scouts hatte das Massaker am
Fundort der Siganite überlebt. Das war die Lehre, von der der
Maskierte gesprochen hatte: Macht siegt über Recht! Welch eine
Idee, sich als Zwerg hinter der Maske eines Roboters zu verstecken!
Genial! Aber von einer Genialität, die an Wahnsinn grenzte.
    Und plötzlich, über den ohrenbetäubenden Lärm
der aus den Fugen berstenden Maschine hinweg, hörte Mark Richter
die gellende Stimme des Wesens, das auf seiner Schulter saß:
„Jajlon... mein Sohn...!"
    In diesem Augenblick gab es einen berstenden Knall. Mark Richter
fühlte sich emporgehoben und prallte mit mörderischer Wucht
gegen etwas unsäglich Hartes. Er verlor noch im selben
Augenblick das Bewußtsein.
    *
    Es war still.
    Es war dunkel.
    Mark Richter zweifelte an der eigenen Existenz. Er fühlte
keinen Schmerz. Er fühlte sich weich gebettet.
    Das Gefühl wohliger Entspannung hüllte ihn ein wie eine
weiche Decke.
    Er kannte dieses Gefühl. An der Erinnerung richtete sich das
Bewußtsein auf: So fühlte sich einer, dem die Ärzte
ein beruhigendes und zugleich schmerzlinderndes Mittel verabreicht
haben.
    Das brachte ihn vollends zu sich. Er zwang sich dazu, die Augen zu
öffnen. In seinem Gesichtskreis erschien ein heller Fleck, der
alsbald Züge entwickelte und zu einem Gesicht wurde.
    „Frank...!" stieß Mark Richter hervor und
erkannte die eigene Stimme kaum, so rostig klang sie.
    Beaulieu machte eine besänftigende Geste. Mark sah jetzt
völlig
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