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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske
Autoren: Perry Rhodan
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klar. Er befand sich auf einer Krankenstation. Ein
kleiner Raum, in dem nur ein Patient untergebracht wurde. Mit dem
Bett war fast ein Dutzend automatischer Überwachungs- und
Diagnosegeräte gekoppelt.
    „Wie geht's... Menchenk... den ändern...?" stieß
Mark Richter mühsam hervor.
    „Alle sind gerettet!" antwortete Beaulieu. „Menchenk
läßt grüßen."
    Abgrundtiefe Müdigkeit übermannte Richter von neuem. Als
er die Augen zum zweiten Mal öffnete, saß Frank Beaulieu
noch immer da, nur hatte er diesmal einen anderen Anzug an. Mark
Richter fühlte sich kräftiger.
    „Wie lange...?" wollte er wissen.
    „Zwei Tage, genau wie die Ärzte es sich wünschten."
    Mark versuchte, sich auf den Ellbogen in die Höhe zu stemmen.
Es gelang wider Erwarten gut. Beaulieu unternahm keinen Versuch, ihn
zu hindern.
    „Ich muß jetzt alles wissen, sonst kann ich nicht mehr
schlafen", erklärte Mark Richter mit gespielter Ungeduld.
„Wieso bin ich hier? Was geschah?"
    „Die Fachleute sind soeben dabei, sich ein Bild von den
Geschehnissen zu machen", antwortete Frank Beaulieu
zurückhaltend. „Das Gerät, das der Mann mit der Maske
einsetzte, ist unserer Wissenschaft ebenso unbekannt wie das Prinzip,
nach dem es arbeitet. Glücklicherweise haben wir aufgrund der
Informationen, die in Menchenks Mikroschalter enthalten waren, eine
Handvoll von Tunnelgeneratoren ausfindig machen können, die der
Mann mit der Blechmaske über die Erdoberfläche verteilt
hatte. Daran sind die Experten am Arbeiten, allen voran Kaum Azalik.
    Soweit wir aus den Berichten deiner Begleiter wissen, hatte der
Maskierte die Absicht, ganz Terrania City verschwinden zu lassen.
Durch einen Tunnel. Er wollte die Stadt auf der Wüstenwelt
absetzen und dadurch die Regierung des Solaren Imperiums
ausschalten... denn Imperium-Alpha wäre in diesem Fall ja auch
auf dem Wüstenplaneten gelandet. Er hatte sich jedoch zuviel
zugemutet. Eigens zu dem Zweck, einen Generator mit größerer
Tunnelkapazität zu bauen, hatte er die fünf
Sextadim-Experten gekidnappt. Sie waren ihm, wie man so sagt, durch
die Lappen gegangen. In seinem Eifer überschätzte er die
eigenen Fähigkeiten. Als er merkte, daß auf der Erde das
Haus rings um ihn einzustürzen drohte, rettete er sich mit dem
letzten seiner Getreuen auf die Wüstenwelt, die übrigens
unter dem Kodenamen Loch-eins geführt wurde, und faßte
dort den Vorsatz, sein Vorhaben aus eigener Kraft zu Ende zu führen.
    Das ging schief. Die Fachleute vermuten, daß er die vom
Generator abgezapfte Energie nicht richtig strukturierte. Auf jeden
Fall kam es in dem Augenblick, in dem er die entscheidende Schaltung
vornahm, zur Explosion. Wie es übergeordnete Energieformen
manchmal an sich haben, wirkte sich die Explosion nicht in Form von
materiellen Zerstörungen aus. Das Tunnelloch brach einfach
zusammen, und alle Beteiligten wurden zum Ausgangspunkt
zurückgeschleudert, also zur Erde, in den Hohlraum unter dem
Siga-Denkmal auf den Falkland-Inseln."
    „Alle Beteiligten...?" fragte Mark Richter erregt.
    „Alle. Auch der tote Kleng Dreyfous. Und schließlich
auch der Mann mit der Maske selbst. Ihr alle wurdet bei der Rückkunft
ziemlich durchgebeutelt. Aus der Tunnelmündung und gegen die
Wände des Hohlraums geschleudert. Es ist ein Wunder, daß
der zerbrechliche Menchenk mit dem Leben davonkam. Sein Sohn hatte
weniger Glück."
    Mark Richter erinnerte sich plötzlich.
    „Sein Sohn...", murmelte er. „Er schrie einen
Namen..."
    „Jajlon. Er war mit bei der Scout-Truppe gewesen, die
Jantzon, alias Maravin Folk, damals auf Odykenal massakrierte. Wir
nehmen an, daß er durch ein Wunder das Massaker überlebte
und daß es ihm gelang, sich an Bord von Jantzons Raumschiff zu
schleichen. Was er auf der Erde tat, bevor er Jantzon zu erpressen
begann und Perrier Import Trades übernahm, das wissen wir nicht
und werden es wohl auch nie erfahren. Er muß ziemlich weit
herumgekommen sein, vermuten unsere Fachleute, vermutlich nicht nur
auf der Erde. Denn es ist kaum anzunehmen, daß auf einer
dichtbesiedelten Welt wie dieser die Erfindung, die Jajlon zur
Verwirklichung seines Vorhabens einsetzen wollte, so lange unbemerkt
existieren könnte. Er muß sie anderswo entdeckt haben."
    „Was wollte er eigentlich?"
    Frank Beaulieu hob die Schultern.
    „Macht, nehme ich an. Die Sache mit der Befreiungsliga war
nur Schein. In Wirklichkeit wollte er Diktator werden. Menchenk hat
seine Leiche zur Untersuchung freigegeben. Ich bin
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