Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Kendarkos mit
ihren vier Planeten, von denen der zweite bewohnt war. Vor vielen
Jahrhunderten hatten die Arkoniden ihn entdeckt und kolonisiert. Das
milde Klima und seine günstige Stellung zur Sonne hatten den
Planeten zu einem wahren Paradies werden lassen. Im ganzen Imperium
Arkons waren die Früchte und der Wein von Kendarkos II berühmt
und beliebt.
    Broda nahm Funkkontakt mit der Raumhafenbehörde auf und
erhielt die Landeerlaubnis. Der Rest war Routine und wenig aufregend.
Barrakas verschlief sogar die Landung und wachte erst auf, als Ibarga
ihm kräftig auf die Schultern klopfte.
    »Aufstehen, die Kommission ist da! Sie will die Ladung
überprüfen...«
    Barrakas fuhr aus seinem Sessel hoch, als habe ihn eine Natter ins
Hinterteil gebissen. Als er seine Frau erblickte, wirkte er in der
Tat erleichtert.
    »Die Zollkommission - bei allen Planeten!« Aber dann
grinste er plötzlich wieder. »Na, herein mit ihnen, wir
haben nichts zu befürchten.«
    Zur Feier des Ereignisses zog er seinen Rock an und begab sich zur
Luftschleuse, wo er die Zollbeamten jovial und mit betonter
Freundlichkeit empfing.
    »Sie werden es nicht glauben, aber die Lagerräume sind
leer. Ich habe diesmal keine Waren dabei, sondern will nur meine
Vorräte ergänzen. Bitte, meine Herren, überzeugen Sie
sich.«
    Das taten die Herren dann auch. Barrakas führte sie im ganzen
Schiff herum, zeigte ihnen bereitwillig die Lagerräume, die
tatsächlich fast leer waren, und geleitete sie dann wieder zum
Ausstieg.
    »Nur eine Zwischenlandung«, versicherte er noch einmal
und unterzeichnete die Papiere, die man ihm unter die Nase hielt.
»Ich werde ein paar Kleinigkeiten einkaufen und dann
deklarieren, bevor ich starte. Ist Major Roal noch hier stationiert?«
    Er reichte die Papiere zurück.
    »Immer noch Hafenmeister«, bestätigte einer der
Beamten. »Sie kennen ihn?«
    »Wir sind Freunde«, übertrieb Barrakas ein wenig.
    »Ich nehme an, ich finde ihn wie gewöhnlich drüben
im Verwaltungsgebäude.«
    »Allerdings, nur...«
    Barrakas sah ihn nur an, als er aufhörte zu sprechen.

    »Was ist... nur?«
    Der Beamte räusperte sich.
    »Sie werden sich damit abfinden müssen, daß die
Bewegungsfreiheit auf Kendarkos ein wenig eingeschränkt wurde.
Eigentlich dürfte ich es Ihnen ja nicht mitteilen, aber Sie
erfahren es ohnehin: ein Kommando des Imperialen Geheimdienstes ist
jetzt hier stationiert. Ich habe keine Ahnung, welche Aufgabe die
Leute hier hergebracht hat, aber sie kontrollieren jedes Schiff, das
bei uns landet oder startet. Sie werden es bald merken.«
    »Ich habe nichts zu befürchten«, entgegnete
Barrakas reinen Gewissens. »Vielleicht suchen sie einen
Verbrecher.«
    Als er hinter den Beamten hersah, war sein Gesicht nicht mehr ganz
so fröhlich. Niemand hat gern mit der Geheimpolizei zu tun.
Imperator Orbanaschol III. galt als der bisher härteste und
grausamste aller Herrscher des arkonidischen Sternenreichs. Wer in
die Netze seines Sicherheitsdienstes geriet, der war so gut wie
verloren, ob er nun etwas Ungesetzliches angestellt hatte oder nicht.
    Barrakas überlegte sich ernsthaft, ob er nicht gleich wieder
starten sollte, aber dann zuckte er die breiten Schultern und sagte
sich, daß er damit erst recht den Verdacht der Menschenjäger
erregen würde. Er hatte nichts zu befürchten. Seine
Handelslizenz war in Ordnung, wenn auch schon uralt.
    Außerdem kannte er Major Roal gut.
    Immerhin warnte er seine Mannschaft, die natürlich den kurzen
Aufenthalt in der Nähe einer so großen Stadt wie Kendarkos
nicht ungenutzt vorübergehen lassen wollte. Die
Vergnügungsviertel derartiger Hafenstädte waren nicht nur
bekannt, sie waren auch berüchtigt.
    Broda und Ibarga verschoben ihren Einkaufsbummel auf den nächsten
Tag, während Barrakas sich auf seinen Besuch beim Hafenmeister
vorbereitete. Das Geschenk, einen wertvollen Minicomputer in Form
einer flachen Dose, hatte er in die Tasche geschoben. Das Hemd und
seinen Anzug wechselte er nicht extra, aber er zog eine grellbunte
Krawatte an, die an einen Schal erinnerte. Ibarga meinte anzüglich,
er sähe aus wie ein Papagei.
    Barrakas kümmerte das nur wenig. Er pfiff ein Liedchen und
verließ die RAKAS in bester Laune. Sein Paß hielt jeder
Prüfung stand, und wenig später wurde ihm mitgeteilt, daß
Major Roal im Augenblick keine Zeit habe, sich jedoch sehr freue,
Kapitän Barrakas nach Sonnenuntergang in der Raumhafenbar
außerhalb des Sperrgeländes zu treffen. Er solle sich bis
dahin die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher