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Kornmond und Dattelwein

Titel: Kornmond und Dattelwein
Autoren: Mary Mackey
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Über dieses Buch
    Mesopotamien im Jahre 3643 vor Christus – vor der Einwanderung der Sumerer, der »Schwarzköpfe« aus den Bergen. Im fruchtbaren Tal liegt die Stadt der Taube, ein von einer klugen, aufgeklärten Königin geführtes Matriarchat. Dort regieren und kämpfen zwar die Frauen, aber die Männer sind ihre gleichberechtigten Gefährten. Wütende Gegnerin der Königin ist die alte, blinde und fanatische Priesterin Rheti, die den Kult der bösen Göttin Hut leitet. Die Königin und das Volk verehren die gute Naturgöttin Lanla. Rheti spürt, daß in einem der Bergstämme ein Kind heranwächst, von dem ihr Gefahr droht. Vergeblich versucht sie es zu beseitigen. Aber ihr Zauber kann dem Mädchen Inanna nur insoweit etwas anhaben, als er ihren Halbbruder Pulal und dessen Mutter Enshagag mit wütendem Haß gegen sie erfüllt. In ihrer Jugend ist Inannas einzige Freundin Pulals Schwester Lilith, denn ihre Mutter und ihr Vater leben nicht mehr, so daß sie nach den Gesetzen des Stammes Pulal gehorchen muß. Lilith wird früh an den alten Hursag verheiratet, der später auch, um ihr eine Freude zu machen, Inanna zur Frau nimmt. Der alte Mann kann jedoch die Ehe nicht vollziehen, was Inanna, die noch fast ein Kind ist, wenig stört, Lilith aber dazu veranlaßt, Hursags Sohn zum Liebhaber zu nehmen. Als das Verhältnis entdeckt wird, wird der Ehebrecher vom Stamm, Lilith aber vom eigenen Bruder getötet. Entsetzt flieht Inanna in die Berge . . Das Ungewöhnliche an Mary Mackeys Geschichte ist die geschickte Verknüpfung unterschiedlichster altmesopotamischer und sumerischer Mythen zu einem ebenso spannenden wie kulturhistorisch hochinteressanten Roman.
    Die Entwicklung der jungen Inanna vom ungeliebten Außenseiterkind des wilden Bergstamms zur scheuen Geliebten des kultivierten Städters Enkimdu, ihr mutiger Kampf um ihr Kind und ihr Haß gegen den grausamen und brutalen Pulal, schließlich ihre Verwandlung zur Kriegerin, Herrscherin und Rächerin und zum Schluß zur weisen Gattin und Erbauerin einer neuen Stadt – das alles ist psychologisch überzeugend und menschlich anrührend dargestellt.
     

Über die Autorin
    Mary Mackey wurde in Indianapolis, Indiana/USA, geboren. Väterlicherseits ist ihre Familie mit Mark Twain verwandt. Mary Mackey studierte an der Harvard-Universität Anglistik und machte dort 1966 ihr Examen. Vier Jahre später promovierte sie an der Universität von Michigan zum Doktor der Philosophie. Heute ist sie Anglistik-Professorin an der Universität von Sacramento, Kalifornien. Ihre schriftstellerische Tätigkeit ist äußerst vielseitig: Sie hat drei Gedichtbände, eine Novelle und verschiedene Filmdrehbücher sowie mehrere Romane verfaßt.

     

Impressum
    Deutsche Erstausgabe
    Veröffentlicht im Fischer Taschenbuch Verlag GmbH,
    Frankfurt am Main, Januar 1987
     
    Die amerikanische Originalausgabe erschien 1983 unter dem Titel
    »The Last Warrior Queen« bei Seaview /Putnam, New York
    Copyright © 1983 Mary Mackey
    Für die deutsche Ausgabe:
    © 1987 Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main
    Umschlaggestaltung: Die Titelillustration von Claus-Dietrich Hentschel, Konstanz,
    zeigt einen Ausschnitt seines Acrylbildes »Gedankenspiel« (1979, 24 X 47 cm);
    die Typographie besorgte Manfred Walch, Frankfurt am Main.
    Gesamtherstellung: Clausen & Bosse, Leck
    Printed in Germany
    1280 – ISBN-3-596-22719-4
     
     

Mein besonderer Dank gilt Sheldon Greene, Jana Harris, Tillie Olsen, Marge Piercy, Carol Murray und Susan Ryan, die das Manuskript dieses Romans gelesen haben und mir mit ihrer Kritik und ihren Ratschlägen eine wertvolle Hilfe waren. Besondere Dankbarkeit gilt auch Professor Mignon Gregg, die meinem Bericht über das präsumerische Mesopotamien zu genauen historischen Daten verhalf. Vicki Noble und Karen Vogel ermöglichten mir den Zugang zu ihrer reichhaltigen Bibliothek über Göttinnen-Kulte, ebenso auch die folgenden Institutionen: die University of California, Berkley, die Berkeley Public Library, die California State University, Sacramento sowie die Indiana University.
    Viele Freunde und Kollegen halfen mir mit ihrem Zuspruch, ihren Ideen und ihrer Unterstützung – am unermüdlichsten Valerie Miner, Susan Griffin, Charles Dalton, Stephanie Antalocy, Mary Jean Haley, Eve Pell, Craig Blanchard und Barbara Lowenstein.
    Schließlich möchte ich noch dem großen Archäologen Samuel Noah Kramer meinen ganz besonderen Dank aussprechen, dessen Übersetzungen der Gedichte
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