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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos
Autoren: Perry Rhodan
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siebzehn Jahre alt geworden war, hatte er
ihm gesagt, wer er wirklich war.
    Damit stand für Atlan fest, daß er den Tod seines
Vaters rächen würde, und wenn er gegen ein ganzes Imperium
zu kämpfen hatte.

    Major Shandol!
    Das war ein Hoffnungsschimmer.
    Am Tag vor seiner Abreise ging er noch einmal alles mit Fartuloon
durch, der ihn diesmal nicht begleitete.
    »Major Shandol ist also nicht beseitigt worden, sondern
konnte rechtzeitig fliehen - das dürfte sicher sein, Fartuloon.
Er ist mit seinem Explorer und der gesamten Besatzung geflohen. Es
ist klar, daß man ihn suchen wird, denn solange er lebt, muß
Orbanaschol damit rechnen, daß sein Geheimnis keines mehr
bleibt. Wenn wir also Shandol finden, haben wir einen Kronzeugen
gegen den Brudermörder.«
    »Selbst dann wird es schwer sein, Atlan, deinen Onkel, zu
überführen. Immerhin ist er der absolute Alleinherrscher
über das Sternenreich Arkons. Eines Tages jedoch werden wir es
schaffen — vielleicht mit Hilfe Major Shandols. Er hat immerhin
Mut bewiesen.«
    »Ich habe allen Grund zu der Annahme, daß Arkons
Geheimpolizei voll mobilisiert wurde, Fartuloon. Jeder Raumhafen,
jeder noch so entlegene Planet wird beobachtet und nach Hinweisen
abgesucht. Die letzten Funksprüche des vermissten Explorers
kamen aus großer Entfernung. Nun überlege ich mir jedoch
folgendes, mein Freund: Vielleicht wurde der Explorer bereits
vernichtet, im Auftrag meines Onkels, und er lässt ihn nur noch
deshalb so intensiv suchen, um von dem neuerlichen Verbrechen
abzulenken. Vielleicht ist Shandol längst tot - und wirjagen
einem Phantom nach.«
    »Nein, Shandol ist nicht tot. Ich weiß es aus
zuverlässiger Quelle, daß er in der Tat vermisst wird. Für
mich allerdings ist klar, daß Shandol von seiner geplanten
Ermordung rechtzeitig erfuhr und sich absetzte. Er tat es nicht ruhig
und unauffällig, sondern ließ gleich einen ganzen
Robotexplorer samt Besatzung verschwinden. Wir müssen ihn vor
den Häschern deines Onkels finden.«
    »Ich werde ihn finden!« verbesserte Atlan ruhig. »Ich
muß dich bitten, mich diesmal allein gehen zu lassen. Ich bin
alt genug.«
    »Ja, gerade siebzehn, mein Junge«, sagte Fartuloon
etwas ironisch.
    Aber der siebzehnjährige Atlan ließ sich nicht
aufregen. Mit zielstrebiger Sicherheit traf er seine Vorbereitungen,
besorgte sich eine falsche Identitätskarte auf den Namen Panol
Degan, steckte sich einen Packen großer Kreditscheine in die
Taschen und bestach dann den Kapitän eines Frachters, ihn als
Passagier mitzunehmen.
    Irgendwo sollte er ihn absetzen.
    Der Frachter landete wenig später auf Kendarkos II.
    Und damit beginnt die eigentliche Geschichte des Kronzeugen Major
Shandol und seiner abenteuerlichen Flucht vor seinen Mördern -
und vor allen Dingen die Geschichte von Atlans verzweifeltem Versuch,
diesen gedungenen Mördern zuvorzukommen und Major Shandol zu
retten.
    Es war ein Wettrennen mit der Zeit - und mit dem Tod.
    Am anderen Tag gingen Broda und seine Mutter Ibarga einkaufen.
    Barrakas blieb im Schiff. Er hatte am frühen Vormittag eine
Nachricht Degans erhalten, daß dieser ihn zu besuchen wünschte.
Zwar konnte sich der Händler absolut keine Vorstellung davon
machen, welche Geschäfte er mit dem jungen Mann tätigen
könnte, aber er hatte ihm ja Hilfe versprochen. Außerdem
war ihm Kendarkos zu gefährlich geworden, und mit normalen
Geschäften ließ sich nicht genug Geld verdienen.
    Also wartete er auf Degan.
    Er musste sehr lange warten, denn erst kurz vor der Abenddämmerung
summte der Interkom in der Kabine des Händlers. Einer seiner
Leute teilte ihm mit, daß ein junger Mann vor der Luftschleuse
stehe und behaupte, mit Barrakas verabredet zu sein. Sein Name sei
Panol Degan.
    Barrakas befahl, den Besucher in seine Kabine zu bringen.

    Nach der kurzen Begrüßung setzte sich Atlan-Degan in
den angebotenen Sessel. Die beiden ungleichen Männer tranken
sich zu, und als die Krüge wieder auf dem Tisch standen, fragte
Barrakas:
    »Ich möchte nicht neugierig sein, Degan, aber wenn mich
nicht alles täuscht, haben Sie die Sperren und offiziellen
Kontrollen vermieden, die beim Betreten des Hafengeländes
vorgeschrieben sind. Wie hätten Sie sonst unbemerkt bis zu
meinem Schiff gelangen können?«
    Degan lächelte entwaffnend.
    »Ihre Vermutung stimmt, Barrakas - oder darf ich Sie
>Captain< nennen? Denn wenn wir ins Geschäft kommen,
werden Sie mein Captain sein.«
    »Geschäft?« fragte Barrakas hoffnungsvoll.
    »Ja, Geschäft.
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