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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann
Autoren: Perry Rhodan
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Brauen.
    Die Augen des Lebewesens musterten zuerst Omar Hawk, danach
Siggdra Sontorrek. Schließlich heftete sich ihr Blick auf Perry
Rhodan.
    Perry hatte den Hüter des Lichts zwar schon einmal gesehen
und erinnerte sich noch gut an ihn, obwohl das mehr als tausend Jahre
zurücklag, aber die Faszination war so stark wie beim erstenmal.
    Er erwiderte den ruhigen Blick der Augen, deren Iris bernsteingelb
mit smaragdgrünen Punkten und Streifen war. Aber es kostete ihn
große Überwindung, als erster das Schweigen zu brechen.
Dennoch tat er es, denn Gynungagap war sein
    Planet geworden, und der Gastgeber hatte den Gast zu begrüßen
und ihn willkommen-zuheißen.
    Deshalb sagte er:
    „ Ich grüße Sie, Tengri Lethos. Willkommen auf
Gynungagap!”
    Der Hüter des Lichts verzog die vollen Lippen zu einem leisen
Lächeln.
    „ Ich danke Ihnen, Perry Rhodan, und ich grüße
Sie -und ich grüße auch Siggdra Sontorrek sowie dich, mein
Freund Omar.”
    Der Oxtorner lächelte breit.
    „ Ich freue mich, dich wiederzusehen, Tengri”, sagte
er. „Aber es liegt eigentlich nicht in deiner Mentalität,
andere Personen zu erschrecken. Mein Freund Siggdra ist fassungslos,
weil er meint, du hättest dich dem Vakuum schutzlos
preisgegeben.” Der Hüter des Lichts neigte den Kopf leicht
in Sontorreks Richtung.
    „ Ich bitte um Verzeihung, Siggdra. Selbstverständlich
werde ich von einem KonturEnergiefeld geschützt. Ich aktivierte
es, als die Schatten des großen Planeten mein Schiff angriffen.
Diese Waffe der alten Shuwashen ist sehr wirkungsvoll, und wenn der
Kontrollautomat keine Selbsterhaltungsprogrammierung besäße,
wären sowohl der Großplanet als auch mein Schiff schwer
erschüttert worden.”
    Er sah wieder den Großadministrator an.
    „ Die alte Seherin Wölwa muß eine sehr starke
Zuneigung zu Ihnen gefaßt haben, wenn sie Ihnen den Schlüssel
zu Gynungagap gab, Perry. Ich wußte bis vor kurzem nicht
einmal, daß sie noch lebte.”
    „ Unsere Seherin heißt Voela, Herr”, warf der
Alfare respektvoll ein.
    „ Ich bin nicht Ihr Herr, Siggdra”, erwiderte Lethos.
„ Niemand ist wirklich jemandes Herr. Nennen Sie mich Tengri.
Ja, ihr nennt die Seherin Voela, aber ihr richtiger Name ist Wölwa
- oder besser, ihr einstiger Name.”
    „ Die Alfaren stammen von Terra, nicht wahr?”
erkundigte sich Rhodan.
    Wieder verzogen sich die Lippen des Hüters des Lichts zu
einem leisen Lächeln.

    „ Das war für einen Kenner der indogermanischen
Schriftkulturen nicht schwer zu folgern”, antwortete er. „
Obwohl die Überlieferung die wahren Begebenheiten mythologisch
verfälschten. Ja, die Alfaren kamen einst von Terra in diese
Satellitengalaxis. Ihre Urahnen dienten den Herrschern von Atlantis
als Kriegerkaste, fielen aber in Ungnade und wurden von Atlantis
vertrieben. Dadurch entgingen sie dem Untergang dieses Kontinents.
Sie bemächtigten sich einiger Raumschiffe der arkonidischen
Kolonisatoren und setzten sich auf einem Planeten am Rand der
Milchstraße fest. Aber bevor sie dort eine neue Zivilisation
gründen konnten, entdeckten sie einen Inquo. Durch ihn kamen sie
hierher.”
    „ Dann sind wir Brüder!” stieß Siggdra
Sontorrek atemlos hervor und blickte Rhodan an.
    Perry lächelte.
    „Alle bewußt denkenden Lebewesen sind Brüder,
Siggdra, auch wenn sie ihre Herkunft nicht auf einen Planeten
beziehen können, und unabhängig von ihrer körperlichen
Gestalt.”
    „ So ist es”, bestätigte Tengri Lethos. „
Ich wollte, alle bewußt denkenden Lebewesen hätten diese
Stufe der Erkenntnis schon erreicht.”
    Er wandte sich wieder an Hawk.
    „ Du hattest mit dem Sonnensignal nach mir gerufen, Omar,
und ich fand deine Botschaft. Leider kam ich sehr spät, denn ich
mußte eine Entwicklung bis zu jenem Punkt lenken, von dem aus
keine Umkehr mehr möglich war. Um so mehr freue ich mich, daß
Perry Rhodan auch ohne meine Mithilfe gerettet wurde und daß
die Intelligenzen von M 51 ohne Krieg von dem hypnotischen Bann
befreit werden konnten.”
    Omar Hawk lächelte.
    „ Das ist zum Teil der alten Seherin, zu einem anderen Teil
meinem Freund Siggdra
    zu verdanken - und natürlich auch Perrys Zellaktivator, ohne
den er nicht durchgehalten hätte.”
    „Aber noch sind nicht alle Probleme gelöst”, warf
Rhodan ein. „ Noch besteht die Gefahr, daß einige
Verbrecher die schlafenden Stützpunktwelten in Andromeda
aktivieren.”
    Er erklärte dem Hüter des Lichts stichwortartig, was im
Solsystem, auf Shuwash und Rebirth
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