Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ist unglaublich variabel. Gegen Sie
kann man sich nur durch größte Wachsamkeit und
    konsequentes Handeln schützen. Würde ich Ihnen einen
konkreten Hinweis geben, Sie würden sich auf ihn konzentrieren
und dadurch die übrigen Möglichkeiten vernachlässigen.
Das könnte eine Katastrophe herbeiführen."
    Perry Rhodan blickte den Oxtorner an. Als er erkannte, daß
es sinnlos gewesen wäre, weiter in Omar Hawk zu dringen, gab er
es auf und konzentrierte seine Gedanken auf die bevorstehende
Aufgabe. Die Informationen, die sie von der Seherin erhalten hatten,
waren nicht mehr als geheimnisvolle Andeutungen gewesen.
    Der Terraner betrachtete verstohlen den schwarzen Ring mit der
punktförmigen grünen Lichtquelle, den die Seherin ihm
gegeben hatte. Er fragte sich, wie dieser unscheinbare Gegenstand ihn
und seine Freunde vor den Mächten der Finsternis beschützen
sollte, die in dem großen dunklen Begleiter der blauen
Riesensonne hausten.
    Was war unter den „ Mächten der Finsternis"
überhaupt zu verstehen?
    Eine uralte Maschinerie, oder nur eine Sage, die der realen
Grundlage entbehrte? Perry Rhodan lehnte sich zurück und blickte
auf die wesenlosen Bewegungen im blauen Kontinuum.
    Bald würden sie es wissen ...
    Als der Autopilot die MJÖLLNIR in den Normalraum zurückfallen
ließ, strahlte im Frontschirm ein heller blauer Stern. Die
hyperschnell arbeitenden Ortungstaster ermittelten, daß er noch
zwölf Lichtstunden entfernt war. Außerdem zeigten sie zwei
dunkle Körper an, die die blaue Sonne umkreisten: einen Planeten
von der doppelten Größe des solaren Jupiter, der das
Zentralgestirn in einer Entfernung von fünf astronomischen
Einheiten umkreiste - und einen nur marsgroßen Planeten, der
offenbar eine komplizierte Bahn um die Sonne und den riesigen
Begleiter beschrieb.
    „ Die blaue Sonne hat den dreihundertfachen Durchmesser von
Sol", erklärte Hawk, nachdem er einige Tasteranzeigen
abgelesen hatte. „ Der kleine Planet, offenbar ist es
Gynungagap, wird sich in wenigen Stunden zwischen den Riesenplaneten
und die Sonne schieben."
    Er blickte den Großadministrator fragend an.
    „ Ich schlage vor, wir nähern uns Gynungagap im
Unterlichtflug. Das gibt uns Zeit, den Riesenplaneten meßtechnisch
zu untersuchen, bevor wir ihm zu nahe kommen." Perry Rhodan
überlegte, dann schüttelte er den Kopf.
    „ Ich bin nicht für eine allmähliche Annäherung,
denn das würde auch der Gegenseite Zeit geben, uns eingehend zu
studieren. Mein Gegenvorschlag lautet, mit einem kurzen
Uberlichtmanöver bis über die Bahn des kleinen Planeten
vorzustoßen und ihn anschließend zwischen uns und den
Riesenplaneten zu bringen."
    Er wandte sich an den Alfaren.
    „Was halten Sie davon, Siggdra?"
    Sontorreks Augen funkelten voller Tatendrang.
    „Wenn man sich in Gefahr begibt, dann am besten mit einem
schnellen Sprung, Perry. Ich unterstütze Ihren Vorschlag."
    „ Tut, was ihr nicht lassen könnt", sagte Omar
resignierend.
    „ Sie müssen es schon für uns tun, Omar",
erwiderte Rhodan. „ Sie kennen sich am besten mit der Steuerung
dieses Schiffes aus - und es könnte sein, daß unser Leben
von einer schnellen und exakten Reaktion abhängt."
    Omar Hawk programmierte den Autopiloten für eine kurze
Überlichtflugetappe, dann setzte er sich vor die
Bedienungselemente der Manuellsteuerung und wartete.
    Die MJÖLLNIR beschleunigte, tauchte in das blaue Kontinuum
ein und stürzte schon bald wieder in den Normalraum zurück.
    Sofort schaltete der Oxtorner auf Handsteuerung um. Er bremste mit
Vollschub ab und zwang das Schiff in eine Kurve, die es innerhalb
weniger Minuten so hinter Gynungagap bringen würde, daß
der kleine Planet zwischen ihm und dem Riesenplaneten stand.
    Vorerst aber war die beleuchtete Fläche des Riesenplaneten
noch voll zu sehen, eine
    in allen Farben des Spektrums schimmernde Masse, auf der zahllose
weiße Lichtpunkte gleich geschliffenen Diamanten funkelten.
    Die blaue Sonne hing riesengroß auf der anderen Seite des
Schiffes.
    Perry Rhodan richtete sein Augenmerk auf die Anzeigen der
Ortungsgeräte.
    „ Keine Reaktion!” flüsterte er angespannt.
    Er ließ den überlichtschnellen Kegel eines
Konturtasters über die Oberfläche Gynungagaps wandern und
beobachtete auf einem Bildschirm die in dreidimensionale farbige
Bilder verwandelten Tasterreflexe.
    „ Gynungagap ist eine luftlose Ödwelt”, stellte
er fest. „ Sie hat wahrscheinlich niemals Leben getragen. Ich
sehe nur flache Gebirge und staubige
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher