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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann
Autoren: Perry Rhodan
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meine Zeit knapp, aber wenn ich dich wieder einmal besuche,
hoffe ich, daß wir ausführlich über viele Dinge
sprechen können. Ich interessiere mich sehr für die
Geschichte der Alfaren, denn ich schließe aus vielen
Informationen und Beobachtungen, daß unsere und ihre Geschichte
einige Zeit eine gemeinsame Geschichte war.”
    „Alles ist miteinander verwoben”, erwiderte die
Seherin. „ Geht in Frieden, meine Söhne!”
    Perry Rhodan und seine Freunde wußten, daß sie damit
verabschiedet waren. Sie verließen das Haus der Seherin auf die
gleiche Weise, auf die sie es betreten hatten. Draußen hatte
sich inzwischen ein Sturm erhoben. Graue Wolkenfetzen jagten über
den Himmel, und die aufgewühlten Wasser des Sees schickten
schaumige Gischt über die Ränder der felsigen Ebene.
    Perry betrachtete den Ring, den die Seherin ihm geschenkt hatte,
und sagte:
    „Auf nach Gynungagap, ihr Söhne Heimdalls!”
    „ Es heißt Hjimdals, Perry”, korrigierte
Sontorrek ihn.
    Rhodan lächelte.
    „ In den Mythen der Erde ist von den Söhnen Heimdalls
die Rede, Siggdra. Aber ich denke, beide Male ist das gleiche
gemeint.”
    Siggdra Sontorrek hatte Perry Rhodan und Omar Hawk angeboten,
ihnen seine SKOLD für den Flug nach Gynungagap zur Verfügung
zu stellen. Doch der Großadministrator hatte mit der Begründung
abgelehnt, er wolle nicht unnötig die Besatzung des
Großraumschiffes in Gefahr bringen.
    Das erbeutete Rayanen-Beiboot erschien Rhodan und Hawk groß
genug für eine Expedition über nur siebenhundert
Lichtjahre. Sontorrek ließ sich von ihren Argumenten
überzeugen, bat aber darum, mitfliegen zu dürfen. Dagegen
hatten weder der Terraner noch der Oxtorner etwas einzuwenden.
    Mit einem leisen Lächeln schlug Rhodan vor, das Beuteschiff
MJÖLLNIR zu nennen. Seine Freunde waren einverstanden. Siggdra
wirkte allerdings sehr nachdenklich.
    Nachdem die MJÖLLNIR von alfarischen Technikern überprüft
und aufgetankt worden war, startete sie mit Kurs auf die namenlose
blaue Riesensonne, um die Gynungagap kreisen sollte. Unterwegs
erklärte Sontorrek seinen Freunden, daß die blaue Sonne
außer dem Planeten Gynungagap einen sehr großen dunklen
Begleiter besaß. Dort sollten die Mächte der Finsternis
hausen.
    Omar Hawk programmierte mit Hilfe der neu eingegebenen Sternkarten
der Satellitengalaxis den Autopiloten des Schiffes. Nach der
Beschleunigungsphase tauchte die MJÖLLNIR wiederum in das
seltsame blaue Kontinuum ein.
    „Was ist das?" fragte Siggdra Sontorrek und deutete auf
die Bildschirme der Außenbeobachtung.
    „ Sie kennen dieses Überkontinuum nicht?"
erkundigte sich Perry.
    „ Nein", antwortete der Alfare. „Wir benutzen zum
Superlichtflug ein anderes Überkontinuum."
    „ Das allerdings nicht identisch mit dem Linearraum ist, den
wir benutzen, Perry", warf Omar ein. „Wir sollten uns
damit abfinden, daß es zahllose Kontinua gibt, von denen sich
viele zum Uberlichtflug benutzen lassen."
    Rhodan nickte nachdenklich.
    „ Demnach führt die Entwicklung von
Überlichtag-gregaten zu vielen unterschiedlichen Konstruktionen,
die sich in erster Linie nur durch die von ihnen erzeugten
Strukturfelder unterscheiden - und damit durch die Kontinua, in denen
die betreffenden Raumschiffe sich fortbewegen. Aber mich interessiert
hauptsächlich dieses blaue Kontinuum. Ich muß unbedingt
die Konstruktionsunterlagen der entsprechenden Aggregate mit ins
Solsystem nehmen."
    Hawk lachte verhalten.
    „ Sie lassen sich nichts entgehen, nicht wahr? Aber ich
warne Sie, Perry. Je mehr Beuteunterlagen die terranische
Raumfahrtindustrie verwertet, desto weniger echte Neuentwicklungen
werden auf das Konto von Terranern gehen. Es gibt heute schon viele
Leute, die sich ernsthaft fragen, ob es den Terranern einmal gelingen
wird, ohne Anregungen von außen aus eigener Kraft ein völlig
neuartiges ÜberlichtAntriebssystem zu entwickeln."
    Perry lächelte.
    „Wir sind dabei, Omar, und es wird die großartigste
Erfindung sein, die auf diesem Gebiet jemals gemacht worden ist."
    „ Ich kann mir denken, was Sie meinen", erwiderte der
Oxtorner. „ Und wenn ich recht habe, dann wird es eine gute
Sache werden. Doch wer die Kräfte ausnutzen will, die den Kosmos
in Bewegung halten, der stößt dabei ein Tor auf, durch das
sehr leicht die Macht des Bösen eindringen kann."
    „Wie meinen Sie das, Omar?" fragte Rhodan
stirnrunzelnd.
    Hawk schüttelte den Kopf.
    „ Es wäre sinnlos, meine Warnung konkretisieren zu
wollen. Die Macht des Bösen
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