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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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von den Bildern des zweiten Planeten
gefesselt. In einigen Wochen würde eine Jet dort Anieva
absetzen. Neferten, ein erdähnlicher Planet, besiedelt von
LemuriaNachkommen, deren Zivilisation inzwischen wieder zwei Städte
hervorgebracht hatte, die Zentren des Geistes darstellten. Die
Robotspione hatten auf dem Planeten der drei kleinen Monde allerlei
Feststellungen machen und an das Schiff zurückfunken können.
Dieser Planet war deshalb wichtig, weil auf ihm Fragen der Weltschau,
der Philosophie und der Weltanschauung diskutiert wurden. Ein mildes
Klima und reiche Ernten, kaum Kriege - abgesehen von unbedeutenden
Scharmützeln zwischen Räubern und Hirten -begünstigte
die Hinwendung zu Kreisen aus abstrakten Themen. Die geschriebenen
und gelebten Weisheiten von Neferten würden es schaffen, fünf
verschiedene Kulturkreise ineinander zu integrieren.
    »Auch das sollte nicht schwer sein, denn schließlich
haben wir die Unterwelt von Torkman aufgebaut!« bestätigte
Brancan. »Weiter!«
    Der Rest schien einfach.
    Wenn die Vorbereitungen getroffen waren, würde Reonard ein
Signal geben. Zu einem Zeitpunkt, da zumindest sämtliche
Stadtbewohner die Terminologie kannten, kam der Prophet und entführte
El Brochon zu den Sternen, und mit ihm eine kleine Mannschaft. Die
nächste Landung würde bereits mit dem Schiff des vierten
Planeten erfolgen.
    »Der letzte Punkt ist die Rückkehr Reonards. Wir holen
ihn ab. In einem halben Jahr Schiffszeit, was rund hundertfünfzig
Tagen auf Anubis entspricht.«
    »Gut. Ich muß wohl für ihn die Verantwortung
übernehmen!« Der Kommandant stand auf und begann in der
Kabine hin und her zu gehen. Schließlich blieb er hinter seinem
Sessel stehen.
    »Zusammenfassend sage ich folgendes«, begann er. »Ich
teile eure Skepsis, was die Person Reonards betrifft. Aber ich bin
überzeugt, daß er durch die Bewährung und ohne
ständige Hilfe von uns seinen Weg bis zum Ende gehen wird.«
    »Wobei«, schränkte Anieva trocken ein, »sein
Weg lang sein möge. An einem kurzen Weg ist niemand
interessiert.«
    »Am allerwenigsten Reonard selbst«, murmelte Brancan.
»Du wirst mit der Einsatztruppe warten, Alrezzo, und außerdem
besitzt er eine Funkausrüstung und versteckte Kontaktstellen,
die wir errichtet haben. Er wird uns rufen, wenn er nicht weiter
weiß. Diese Sicherung haben wir eingebaut.«
    Alrezzo und Anieva nickten.
    Brancan dachte anders als er redete. Er hatte zeit seines Lebens
    genügend Schwierigkeiten meistern müssen, und er wußte,
daß auch der beste Plan an Zufälligkeiten scheitern
konnte. Der Große Plan war hervorragend und abgesichert, aber
die Zahl der »Zufälligkeiten« war so hoch wie die
Zahl der Sonnen in der Galaxis.
    »In Ordnung. Starten wir Reonard Xassio!« sagte
Brancan.
    »Der Käpten hat gesprochen. Diskussion erübrigt
sich - gehen wir auf die weiteren Teile unseres Fünfplaneten-Spiels
ein!« meinte der Erste Offizier und goß sein Glas wieder
halbvoll.
    Der Planet Psedjed hatte diesen Namen erhalten, weil er mit seinem
System von acht Monden eine »Neunheit« bildete, was die
entsprechende Übersetzung war. Ashiba, der orgelspielende
Ingenieur mit seiner teuflischen Intelligenz, würde dort
wichtige Vorbereitungsarbeiten koordinieren. Der Planet war
offensichtlich von Technikern bevölkert, die einem abnorm stark
ausgeprägten Basteltrieb huldigten. Überall wucherten
wohlfunktionierende technische Strukturen. Pjedjed würde die
Welt der Werften werden -einmal, in Jahren.
    »Es bestehen wohl keine Zweifel an Nicanor Ashiba?«
fragte der Kommandant aggressiv.
    »Nicht ein Mann aus der Schiffsbesatzung ist dagegen!«
stimmte Anieva zu.
    »Demokratische Mehrheit!« schnaubte Alrezzo.
»Allerdings werden wir keinen finden, der sich besser für
die neun Welten eignet als Nicanor. Immerhin hat er es am
einfachsten. Sie bauen bereits chemische Raketen, da ihre Monde eine
achtfache Herausforderung am Nachthimmel sind.«
    Der dritte Planet machte ihnen tatsächlich wenig Sorgen,
obwohl das Volk, das dort lebte, gewisse Eigenheiten zeigte, die
nichts weniger als verwirrend waren.
    »Osiris, der vierte in der Reihe, wird jedenfalls für
Narcisco ein harter Brocken werden!« prophezeite Brancan.
»Motto unseres Versuchs: Wie bringe ich Amphibien, die ein
Beiboot anbeten, in den Weltraum? Kennwort Heilige Zelle!«
    Alrezzo hob die Hand und schwenkte sein Glas.
    »Wir sollten in den nächsten Tagen darüber noch
einmal mit Sokoloff sprechen. Sein Konzept ist sehr
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