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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne
Autoren: Perry Rhodan
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ist es unser erklärtes
Ziel, mit der Nachricht von neuen Freunden nach Terra zurückzukehren.
Und außerdem von Freunden, die von jenem vergessenen kosmischen
Volk abstammen, von dem auch wir Terraner abstammen.«
    »Du hast keine Befürchtungen. Das ist mein Problem!«
gab Anieva zurück.
    Brancan lachte. Fünf Planeten und fünf Hauptpersonen,
denen jeweils eine wichtige Aufgabe zufiel.
    Anubis - Reonard Xassio Yaglou.
    Neferten - Anieva Bonnevie.
    Psedjed - Nicanor Ashiba, der sechzig jährige
Triebwerksingenieur.
    Osiris - Narcisco Sokoloff.
    Iniherit - Theyresha Kotaka, die Chemikerin und Pilotin. Eine
extrem schwierige Sache, denn sie mußte den lautlosen Weg nach
Re-Aton finden, zum Raumschiff der Lemurer, die vor fünfzig
Jahrtausenden vor den Halutern geflohen waren.
    »Es wird vielleicht auch meines werden!« murmelte
Brancan.
    Alrezzo enthielt sich des Kommentars. Es war ein offenes
Geheimnis, daß sich Brancan und Anieva liebten. Aber da beide
offensichtlich der Auffassung waren, ein Höchstmaß an
Unabhängigkeit mache das Leben interessanter, machten sie sich
gerade deswegen das Leben schwer. Trotzdem: in den störungsfreien
Zeiten waren sie ein fabelhaftes Paar.
    »Unglückseligerweise befinden wir uns im
Konkurrenzstreit!« knurrte Alrezzo und deutete auf das Bild,
das die Hafeneinfahrt von Torkman zeigte. »Die Rotbärte
werden uns einen dicken Strich durch die Rechnung machen, wenn sie
erst einmal Reonard enttarnt haben.«
    »Läßt er sich enttarnen?« warf Anieva ein.
    »Hoffentlich nicht! Ich zerlege ihn in Teile!« drohte
Brancan. Seine Stimme gab etwas von der physischen Kraft dieses
Mannes und von seinem Kampfgeist wieder. Seine Augen, intensiv blau,
strahlten eine Art inneres Feuer aus. Alrezzo wandte sich an Brancan
und sagte leise:
    »Wir sollten noch einmal die Punkte von Reonards Einsatz
durchsprechen. Es ist wichtig, denn du und ich warten schließlich
auch
    auf den Erfolg. Und ich leite die Einsatzgruppe, wenn etwas
schiefgeht.«
    »Zugegeben. Eine vernünftige Idee.«
    Alrezzo schlug einen dicken Ordner auf. Vor ihm leuchtete eine Art
Flußdiagramm; ein Duplikat besaß Reonard, allerdings
nicht ausgedruckt, sondern als Gedankenbild. »Es beginnt
eigentlich mit dem Einzug in Nain Torkman.«
    »Und dort kommt die Frage der Symbionten hinzu. Er sollte
sie möglichst schnell klären, denn vielleicht benötigt
auch Reonard einen solchen Symbionten. Wir hatten ihn mindestens ein
dutzendmal auf diese Notwendigkeit hingewiesen.«
    Anieva nickte. Alrezzo betrachtete sie nachdenklich, wie sie
entspannt in dem schweren Sessel lag, die langen, schlanken Beine
übereinander dekoriert, gekleidet in die ziemlich eng anliegende
Bordmontur. Ihr langes, blauschwarzes Haar bildete einen verwirrenden
Kontrast zu den Augen, die nicht weniger strahlend blau waren als die
des Kommandanten. Was für ein warmherziges, liebenswertes
Geschöpf! dachte Alrezzo. Und dabei zählte auch er zu den
Opfern ihres überaus kritischen Verstandes.
    »Richtig!« bestätigte der Kommandant. »Der
Einzug und das Problem des Symbionten. Dann der Besuch bei dem
blinden Maler und dem Teichner. Und bei El Brochon, dem Herrn der
Stadt.«
    »Bis zu diesem Punkt sehe ich keine Schwierigkeiten.
Höchstens, daß das Stadtleben Reonard Schwierigkeiten
macht. Hat er seine Flöte im Gepäck?«
    »Ja.«
    Alrezzo und Brancan wechselten einen nachdenklichen Blick. Ein
mürrischer Ausdruck trat in das Gesicht des Kommandanten.
    »Ich sehe die Schwierigkeiten beim Problemkreis
>Symbionten<«, wiederholte er.
    »Ich auch!« half ihm Anieva.
    »Ihr seid eine Bande von Pessimisten!« rief Brancan.
»Wenn ein einziger Mensch in diesem Narrenschiff auf meiner
Seite wäre! Vielleicht der Koch! Oder einer der jungen Kadetten.
Niemand.«
    Sie lachten. Sie wußten genau, wie schwierig das nächste
halbe Jahr werden würde, aber letzten Endes war dies alles ein
quantitatives Problem.
    »Armer Käpten!« sagte Alrezzo sarkastisch.
»Einsam und von allen im Stich gelassen! Lenke nicht ab! Der
nächste Punkt wäre die dramatische Auffindung der
Sternkarten.«
    »Keine Schwierigkeiten!« kommentierte Anieva. Sie
selbst hatte die Fragmente einzugraben geholfen.
    »Richtig. Dann folgen die geheimen Riten.«
    Alrezzo grinste und warf ein:
    »Wenn wir das auf Terra berichten, werden sie sich
totlachen. Geheime Riten als Training für einen
vorgeschichtlichen Raumfahrer. Wir haben da schon eine phantastische
Sache ausgegraben.«
    Sein Blick irrte ab und wurde
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