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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk
Autoren: Perry Rhodan
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großen
Raumhafen
    irgendwo in der Nähe einen markanten Geländepunkt?«
    Erystach dachte eine Zeitlang nach, dann antwortete er:
    »Es gibt einen recht seltsam geformten Hügel. Er hat
die Gestalt eines Schweinekopfes, und man nennt ihn deswegen den
Schweinskopfberg. Etwas Markanteres .«
    »Das genügt«, unterbrach ihn Richter. »Trauen
Sie sich zu, den kürzesten Weg dorthin zu finden?«
    »Wenn wir hoch genug gehen, sicher.«
    »Nehmen Sie den Lambda-4 und fahren Sie vor mir her! Ich
folge Ihnen.«
    Erystach sah ein, daß es keinen Zweck hatte, weitere Fragen
zu stellen, und kletterte in den zitronengelben Lambda. Mark Richter
zwängte sich hinter das Steuer des hellblauen Omikron. Sein
Fahrzeug war das schnellere. Er würde Erystach mühelos
folgen können.
    Der Wissenschaftler stieg auf eine Flughöhe von dreihundert
Metern und nahm dann Kurs nach Westen. Dichtbewaldetes Hügelland
glitt unter den beiden Fahrzeugen hinweg. Nach einer halben Stunde,
etwa zweihundert Kilometer von dem Golfplatz entfernt, kam ein Hügel
in Sicht, dessen Konturen merkwürdige Ähnlichkeit mit den
Umrissen eines Schweineschädels hatten. Der südliche Fuß
des Hügels ragte in ein eng eingeschnittenes Tal hinein, auf
dessen Sohle sich ein schmaler Fuß entlangschlängelte.
Erystach landete unmittelbar am nördlichen Ufer des Flusses,
nicht weiter als fünfzig Meter vom Fuße des Hügels
entfernt. Richter öffnete das Luk.
    »Setzen Sie den Wagen hinter dem Gebüsch dort drüben
ab!« rief er Erystach zu.
    Erystach gehorchte ohne Widerrede. Das Gebüsch stand
unmittelbar am Fuß des Hügels. Der gelbe Lambda-4
verschwand spurlos dahinter. Kurze Zeit später kam Erystach zu
Fuß zum Vorschein. Er war etwas außer Atem, als er
Richters Wagen erreichte.
    »Ich glaube, es wäre jetzt an der Zeit, daß Sie
mir sagen, was hier eigentlich gespielt wird«, beklagte er
sich.
    »Steigen Sie ein«, forderte Richter ihn auf.
    Nachdem Erystach seiner Einladung gefolgt war, schaltete er den
Bord-Radiokom ein.
    »Sie sagen, Tri-Star hat Salome in der Tasche, wie?«
fragte er vergnügt.
    »So gut wie«, bestätigte der Wissenschaftler.
    »Es gibt auf Salome ein Büro der Solaren Abwehr«,
begann Richter. »Nur ein kleines Büro, weil Salome
eigentlich eine ruhige und strategisch unwichtige Welt ist. Ständige
Besatzung zwei Mann. Ich glaube nicht, daß man an ihrer
Loyalität zweifeln sollte. Sie bleiben bestimmt bei der Stange.
Aber vermutlich hört man ihre Radiokom-Kanäle ab. Außerdem
erwartet man von mir, daß ich mich auf dem schnellsten Wege an
die SolAb wende, um aus diesem Schlammassel herauszukommen. Was wir
also der SolAb sagen, ist genauso gut, als hätten wir es dem
Feind unmittelbar ins Ohr geflüstert.«
    Er verlangte die Auskunft und von der Auskunft den Anschlußkode
des SolAb-Büros, das sich hinter dem Aushängeschild
AMTLICHER INFORMATIONSDIENST TERRANIA verbarg. Die Verbindung wurde
sofort hergestellt. Mark Richter identifizierte sich dem
SolAb-Spezialisten gegenüber, indem er seine Kodenamen angab.
Dann schilderte er seine Notlage. Zum Schluß erläuterte
er:
    »Ich befinde mich vorläufig in Freiheit. Es gibt jedoch
keinen Zweifel, daß der Gegner in Kürze eine Hetzjagd
ersten Ranges gegen mich vom Stapel lassen wird. In meiner Begleitung
befindet sich Professor Erystach, der ebenfalls auf der Abschußliste
des Gegners steht. Wir sind auf dem Weg zum Raumhafen Salome-eins,
weil wir dort am ehesten hoffen dürfen, ein startbereites
Raumschiff zu finden. Ich brauche Ihre Hilfe. Schicken Sie mir
bewaffnete Bedeckung. Wir haben am Schweinskopfberg ein Versteck
    gefunden, in dem wir auf Sie warten. Bitte, nutzen Sie jede
Sekunde!«
    Hilfe sei schon so gut wie auf dem Weg, wurde ihm versprochen. Er
unterbrach die Verbindung und sah mit verschmitztem Grinsen zu
Erystach hinüber.
    »So, jetzt geht's los!« sagte er.
    »Wohin?« fragte Erystach verblüfft.
    »Nach Salome-zwei!«
    »Die SolAb ist dem Feind gegenüber im Nachteil«,
erklärte er, nachdem er den Omikron-2 auf sicheren Ostkurs
gebracht hatte. »Der Gegner hat seine Kräfte schon
mobilisiert, bei der SolAb läuft der Apparat jetzt erst an. Die
ersten, die am Schweinskopfberg eintreffen, werden nicht die
SolAb-Leute sein. Sie finden den Lambda-vier und müssen
annehmen, daß wir uns in der Nähe versteckt halten.
Während sie suchen, verlieren sie Zeit. Dann kann zweierlei
geschehen: Entweder brechen sie die Suche ab und blockieren Raumhafen
Salome-eins, damit wir
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