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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk
Autoren: Perry Rhodan
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stammelte Erystach von neuem und
deutete hilflos und ungläubig auf Mikko, die reglos vor ihm
stand.
    »Ach, die«, meinte Richter geringschätzig, »die
macht uns keine Sorgen mehr.«
    Mit einem raschen Schritt stand er neben dem Roboter und hieb ihm
mit der geballten Faust auf den Schädel. Mikko sank in sich
zusammen und blieb reglos auf dem Boden liegen. Aristid Erystach war
fassungslos.
    »Wie ... wie haben Sie das gemacht?« stieß er
mühsam hervor.
    »Eisenfaust Richter«, lachte der Detektiv, dem nichts
daran lag, sein Geheimnis unnötig zu offenbaren. »Ich
verfüge über Kräfte, die selbst stählerne
Robotschädel mühelos zerschmettern.«
    Sie zertrümmerten den Generator mit primitiver, mechanischer
Gewalt. Ein Versuch, einen Stein über die Hecke zu schleudern,
war erfolgreich. Das Prallfeld existierte nicht mehr. Richter sah auf
die Uhr. Sie hatten eine halbe Stunde gebraucht, um den Generator zu
    demolieren. Noch blieben ihnen noch zweieinhalb Stunden
Sonnenlicht.
    Er warf einen bedenklichen Blick zum Haus hinauf. Es war ihm, als
sähe er hinter einem der Fenster einen Schatten sich bewegen.
    »Takko ist zwar kein Robot«, murmelte er, »aber
sie ist ebenfalls auf der Hut. Wahrscheinlich gibt es irgendwo im
Haus eine versteckte Rufanlage. In ein paar Minuten wissen die
Tri-Star-Leute Bescheid.«
    Sie zwängten sich dort durch die Hecke, wo sie am lichtesten
war. Mark Richter deutete zum Golfplatz hinunter.
    »Dort sorgen wir für Beweglichkeit.«
    Sie rannten durch Parks und über offene Wiesen. Am Ostrand
des Parkplatzes, auf den sie es abgesehen hatten, erhob sich ein
kleines Wäldchen, das sie als Deckung benutzten, während
sie die Lage auskundschafteten. Sie waren unbewaffnet; das erschwerte
die Lage. Richters Muskeln spannten sich, als er einen einzelnen Mann
auf einem Golf karren auf den Parkplatz zugleiten sah.
    »Unser erstes Opfer«, raunte er Erystach zu.
    Er trat aus dem Gehölz hervor. Der einsame Golfspieler parkte
seinen Karren neben einem hellblauen Omikron-2. Er lud sein Gerät
von dem Karren in den Gleiter um. Dann gab er dem Karren einen Tritt
und sah ihm nach, wie er selbsttätig zum Golfplatz zurückrollte.
    »Faszinierend, diese moderne Technik, wie?« sagte Mark
Richter hinter ihm.
    Der Mann wirbelte herum. Er war ziemlich alt, an die
hundertzwanzig. Der Schreck war ihm vom Gesicht abzulesen.
    »Was ... Sie ... woher ...?« Er sammelte sich und
grinste. »Ja, ganz wunderbar. Da haben Sie recht.«
    »Ich belege Ihr Fahrzeug mit Beschlag«, erklärte
Richter voller Ernst.
    Der Alte bekam große Augen.
    »Was? Wie? Sie .«
    »Tut mir leid. Solare Abwehr. Ich habe einen Anspruch auf
Ihr Fahrzeug. Allerdings hat man mir den Ausweis abgenommen. Sie
werden mir also nicht glauben. Das tut mir leid; denn infolgedessen
muß ich Ihnen weh tun. Nehmen Sie es mir bitte nicht übel.
Ich werde mich später bei Ihnen entschuldigen.«
    Er straffte die rechte Hand und schlug mit der Kante zu. Der Alte
war augenblicklich bewußtlos. Richter fing ihn auf und ließ
ihn vorsichtig zu Boden gleiten. Er sah sich um. Auf dem Golfplatz
schien niemand den Vorfall bemerkt zu haben. Er durchsuchte die
Taschen seines Opfers und fand schließlich die kleine
Identitätsplakette, mit der der Gleiter geöffnet und in
Betrieb genommen werden konnte. Er stieg ein und ließ den Motor
an. Ein paar Augenblicke später hielt er am Ostrand des
Gehölzes, in dem Erystach auf ihn wartete.
    Der Wissenschaftler strahlte.
    »Das sah einfach aus«, meinte er bewundernd.
    »Sah aus ist richtig«, stimmte Mark Richter zu. »Ich
schlage ungerne auf alte Männer ein.«
    »Wir hauen jetzt ab, nicht wahr?« begeisterte sich
Erystach.
    »Nein. Wir brauchen noch ein zweites Opfer.«
    Bevor Erystach weitere Fragen stellen konnte, huschte Richter
davon. Ein weiterer Sportler war des Golfspiels überdrüssig
geworden und kehrte zum Parkplatz zurück. Auch er war allein. Er
war jünger und kräftiger als der Mann, der immer noch
bewußtlos neben der Stelle lag, an der sein hellblauer
Omikron-2 geparkt hatte. Aber Mark Richter wurde ohne weitere
Umstände mit ihm fertig. Mit seiner neuesten Beute, einem
zitronengelben Lambda-4, suchte er Erystach in dem laubreichen
Versteck auf.
    »Wozu brauchen wir zwei Fahrzeuge?« brachte der
Wissenschaftler endlich die Frage an den Mann, die ihm schon seit
geraumer Zeit auf der Zunge lag.
    »Das werden Sie sehen«, beschied Richter ihm kurz.
»Sagen Sie mir folgendes: Gibt es auf dem Weg zu dem
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