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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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Aber auch ein Narr. Sonst würde ich hier nicht
die Zelte für die Männer aufschlagen, die vor einem Jahr
noch an mich Abgaben zahlten.«
    Cascal und Kazuhiko sahen sich an, dann fingen sie an, schallend
zu lachen. Und als sie begannen, nach Luft zu schnappen, pfiff das
Funkgerät im Hintergrund des Zeltes. Sandal meldete sich und
sagte, daß eben eine Flotte des Imperiums landete.

8.
    In der Mitte, zwischen den Zeltreihen, spannte sich eine kühne,
aber vergängliche Konstruktion. Der nächste Sturm konnte
sie vernichten. Ein riesiges Stück eingefärbte
Plastikfolie, mit Tauen befestigt und von Masten gestützt,
breitete sich annährend rund aus. Der Platz, an dem sich die
Zelte und das Zeltdach befanden, war nicht der geographische
Mittelpunkt des Kontinents, aber derjenige Punkt, zu dem es die
Menschen aus den äußeren Bezirken gleich weit hatten. Die
ersten von ihnen waren bereits da; es handelte sich um Sandals
Freunde, die mit ihren Beratern oder Frauen angekommen waren. Assors
Krieger, die Weißen Reiter Kazuhikos und die klugen Männer
Nipleseths sorgten für Ordnung.
    Noch immer aber gab es mindestens einen Mann, der es auf Sandals
Leben abgesehen hatte.
    Edmond saß, gekleidet in einen leichten weißen Anzug
mit dünnen Stiefeln, im gewaltigen Schatten des Zeltdaches, am
äußersten Rand der Konstruktion aus Stahlrohren und
Brettern. Hier fanden mehr als fünfzehnhundert Menschen Platz.
In der Mitte des kleinen Amphitheaters befand sich eine niedrige
Rampe, ein Podium. Stufen führten hinauf. An strategischen
Punkten waren Lautsprecher und bewegliche Kameras aufgebaut. Überall
patrouillierten Wachen, die aus Korybanten und Weißen Reitern
zusammengestellt waren. Sie wußten, wen sie suchten. Und: er
würde nicht im Gleiter ankommen.
    Zwischen den Zelten gab es vielerlei Bewegung.
    Nipleseth, der Häuptling der Ghiburinen, residierte bereits
seit einigen Tagen hier. Handwerker seines Stammes hatten geholfen,
das schattenspendende Zeltdach zu errichten. Von ihnen stammten auch
die weißen und schwarzen Steine.
    »Aha! Der nächste Schwung!« murmelte Cascal und
sah hinaus in die Wüste.
    Eine schwere Space-Jet landete. Sandwolken wirbelten auf und
wurden vom Wind zur Seite getrieben. Eine Schar Männer eilte zu
den Transportgleitern und fuhr hinaus zum Landeplatz.
    Die Terraner holten mit ihren kleinen Raumschiffen die Häuptlinge
und ihren Troß ab. Dabei gab es erstaunliche Szenen. Häuptling
Ruiu zum Beispiel war mit seinen Beratern gekommen und mit einer
Ladung getrockneter, gesalzener Fische. Sie verwandelten den Umkreis
seines Zeltes in eine Geruchsoase besonderer Eindringlichkeit. Der
Häuptling der Camarinala erschien mit Tonkrügen voller
Dorgalo, und Nipleseth hatte selbstverständlich seinen goldenen
Zungenschutz, einen großen Weinvorrat und seine
Gewürzschälchen. Überall wurden Grills aufgestellt,
Feuerstätten errichtet und Nahrungsmittel ausgepackt. Fahnen und
Wimpel, die einzelnen Stammeszeichen, flatterten träge im Wind.
    »Immerhin ist es ein säkulares Ereignis!« stellte
Pontonac fest, schwang sich auf den nächsten Sitz hinunter und
ging auf das Podium zu. In den nächsten Tagen würden sich
hier die wichtigsten Personen dieses Planeten versammeln. Er blickte
gewohnheitsmäßig jedem Mann ins Gesicht und ging durch den
breiten Zwischengang auf Cascal zu, der sich mit Prokne unterhielt.
    »Nun, wie steht es?«
    »Recht gut«, sagte Joak. »Die Jet-Piloten
fliegen jedesmal einige Schleifen um die Stadt dort draußen, um
den Barbaren das Stadtleben schmackhaft zu machen.«
    Dort drüben, das waren zehn Kilometer. Hier kreuzten sich
zwei wichtige, lange Verbindungsstraßen, hier zweigten drei
kleinere Straßen ab, die nach drei anderen Städten
führten. In der Nähe dieses Kreuzungspunktes, der bereits
knapp fertiggestellt war, bauten die Terraner die Grundstruktur der
Stadt auf mit allem, was dazugehörte. Ein eindrucksvolles Bild,
das den Menschen dieses Planeten wie kaum etwas anderes zeigte, daß
sie am Schnittpunkt zweier Epochen standen.
    »Scanaviroo ist ebenfalls gesichtet worden!« sagte
Cascal.
    »Ja. Er scheint es vorzuziehen, nicht zu fliegen, sondern
herzureiten.«
    Sie kamen aus allen Richtungen. Auf Darcans oder auf Wagen, mit
Gleitern und mit den Jets. Immer wieder landeten die Maschinen. Die
Korybanten, die Mädchen und die Gardisten unterzogen die
Neuankömmlinge einer schnellen Prüfung und führten sie
dann in die Zelte. Das Stimmengewirr und das Gelächter
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