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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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erreichen?«
    »Vier Stunden!« sagte der Häuptling. »Ich
werde dir meine besten Männer mit den wertvollsten Fackeln
mitgeben.«
    Er hatte die terranischen Fackeln von einem Schiff der
Cimarosa-Holding um viele Krüge Dorgalo erstanden.
    »Ich danke dir!« sagte der Barde. »Dieser Mann
hat nichts anderes vor, als Fürst Sandal umzubringen. Wir werden
höllisch auf den Weg achtgeben müssen.«
    Eine Gruppe von fünfzehn Reitern stob auf ausgesucht
schnellen und kräftigen Darcans aus dem Dorf. Die Männer
trugen Fackeln, außerdem kannten sie den Weg zu Scarrons Tempel
ziemlich genau. Nach dem Reiter an der Spitze hing Goradon im Sattel,
beugte sich über den Hals des Tieres und spornte es zu immer
schnellerer Gangart an. Er rechnete jede Sekunde damit, unbewaffnet
in einen weiteren Hinterhalt des Fremden zu geraten. Vier Stunden und
    zehn Minuten später sprach der Korybant mit Scarron. Vier
Stunden, zehn Minuten und fünfzig Sekunden später hörten
Sandal und Pontonac den Text mit. Sie versprachen, Goradon am
nächsten Morgen abzuholen. Das Fest war verdorben, ein Mann war
schwer verwundet und hatte Brandverletzungen dritten Grades. Der
Handel fand statt, aber niemand versuchte, daraus ein Vergnügen
zu machen. Man tauschte nur die Waren.
    Als der Gleiter kam, verließ die Karawane gerade die
Siedlung.
    *
    Ich erkenne meinen eigenen Planeten nicht mehr wieder, dachte
Sandal Tolk, als er neben Athos Clanfredder auf dem schwarzen Pfeil
zu dem Zweihundert-Meter-Schiff der Cimarosa-Holding hinausging.
Raumschiffe! Menschen! Robotwagen! Ladungen und Kisten! Und überall
die ehemaligen Barbaren, hauptsächlich viele junge Mädchen,
die offensichtlich zweitausend Jahre nicht vorhandene Emanzipation
innerhalb von zwei Monaten aufholen wollten! Ein Betrieb wie im
Handelshafen von Atlan Village!
    »Das muß für Sie kein schlechtes Bild sein,
Fürst!« sagte Clanfredder. »Bei jedem meiner Besuche
sehe ich mehr. Und mehr Positives.«
    Cascal, der auf der anderen Seite Clanfredders ging, sagte
trocken:
    »Wenn ich an Ihr hochtrabendes Gebaren denke, als Sie
ausstiegen, damals, bevor Sie sich von Nipleseth einwickeln ließen
... Welch ein Unterschied der Meinungen! Wie nett Sie auf einmal sein
können, wenn Gewinn droht!«
    Unter der Polschleuse der PICCOLO PERVERO CIMAROSA blieben sie
stehen. Clanfredder streckte Sandal die Hand entgegen.
    »Wir haben ein für beide Teile vernünftiges
Abkommen über das Volpinemoos geschlossen, Mister Tolk!«
sagte er in sachlichem Tonfall. »Ich verspreche Ihnen auch bei
meiner Ehre als Kaufmann .«
    Cascal räusperte sich unbewegten Gesichtes.
    »... Kaufmann«, wiederholte Clanfredder, »daß
ich sämtliche Nebenrechte dieses Exportartikels ebenfalls
vertreten werde. So zum Beispiel die Auswertung als Möglichkeiten,
Stimmen zu erkennen und Bilder anzufertigen, was besonders die
Sicherheitsbehörden interessieren wird. Ich akzeptiere auch
Ihren Vorschlag betreffs dieses Zaubertrankes Dorgalo.«
    Sandal schüttelte die Hand und nickte.
    »Wir kaufen die Anlagen bei Ihnen, stellen sie selbst auf,
aber Sie übernehmen den Vertrieb der Tonkrüge mit Dorgalo.«
    »Richtig. Ich bedaure, daß ich dem Barden und
Nipleseth und diesem prächtigen Schurken Assor die Hände
nicht schütteln kann.«
    »Die Schurken«, sagte Cascal, »bereiten das
Große Palaver vor. Zweihundertneunzig Kilometer von hier
entfernt an einer der wichtigen Straßenkreuzungen, wo auch eine
unserer Städte entsteht. Sie sind beschäftigt. Wann sieht
Sandal Sie wieder?«
    »In schätzungsweise einem halben Jahr. Oder früher,
wenn es neue Exportartikel zu testen gibt. Übrigens: Sie wissen,
womit uns Zodiak Goradon beauftragt hat?«
    Sandal grinste.
    »Er hat meine volle Unterstützung für das Projekt
Ruiu. Vorausgesetzt, Sie kalkulieren sehr scharf.«
    Athos blieb auf der Rampe des Schiffes stehen und rief:
    »Cimarosa kalkuliert immer scharf. Ein Familienbetrieb in
der sechsten Generation kann sich andere Verfahren als die des
Königlichen Kaufmanns nicht leisten.«
    Cascal verzog das Gesicht.
    »Gehen Sie zum Teufel, Athos. Wenn irgendwo Werbung für
Ihren Betrieb nötig ist, hier nicht. Und kommen Sie bald wieder,
denn Nipleseth ist ein Meister im Arrangieren von Festen.«
    »Gemacht!«
    Sie winkten ihm nach. Clanfredder hatte sich, soweit dies seine
Verantwortung zuließ, als echter Freund gezeigt. Seine
Verträge, die
    er als Bevollmächtigter von Spencer Douglas Cimarosa III.
unterschrieb, waren ohne jeden Tadel
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