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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha
Autoren: Perry Rhodan
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gekommen.«
    Eine flüchtige Idee zuckte wie ein Blitz durch Manuels
Verstand. Er drehte sich halb um, legte seinen Arm um ihre Schultern
und zog sie langsam mit sich, auf die Zelte zu. Dort waren Nipleseth,
der Barde, Licht, Wärme und Wein ...
    »Du willst, daß ich dir die Entscheidung abnehme,
nicht wahr?« fragte er unsicher und dachte an Kazuhikos
polternde Freundlichkeit.
    »Ich fürchte, du hast recht.«
    »Komm«, sagte er. »Der kleine Kreis unserer
Freunde wird alles leichter machen.«
    Langsam und schweigend gingen sie hinüber in die Helligkeit.
Sie brauchten nicht zu suchen. Unter einem weit ausgespannten
Vorsegel hatten sich die Freunde versammelt. Der Barde saß auf
einem großen Sattel, spielte und sang, aber auf seinen Knien
lag eine schwere Waffe. Nipleseth teilte schwitzend Braten aus und
bestreute ihn, je nach Wunsch, mit einer Mischung aus Gewürzen
seiner Kollektion, Assor sprach leise mit Kazuhiko, und Pontonac
erklärte Scanaviroo, was dieser in den Schaukästen und
Modellen gesehen hatte, nämlich die einzelnen Städte, die
Linien der Straßen und so weiter. In der Menschenmenge, die den
Kreis umgab, standen mit entschlossenen Gesichtern die Weißen
Reiter und die Korybanten. Als sie Scarron und Cascal entdeckten,
machten sie ehrfürchtig Platz.
    Nipleseths Blick fiel auf das Paar. Er ließ eine Handvoll
grünes Gewürz fallen und schrie:
    »Bei Scarron ... ich meine, bei ... bei .«
    »Camarine!« half Cascal aus. »Vielleicht habt
ihr noch zwei alte Sättel, auf die wir uns setzen können?«
    Sie wurden mit einer Freude begrüßt, die wenigstens in
einigen Fällen durchaus begründet war. Nicht nur Pontonac
und Kazuhiko kannten Cascals und Scarrons Problem.
    Gegen Mitternacht, als sich die Menschen verlaufen hatten und nur
noch der kleine Kreis der Freunde übrig war, entschied sich
Scarron. Wie alle ihre Entschlüsse, war auch dieser endgültig.
    *
    Die erste Rede des nächsten Vormittages hielt Kazuhiko
Volpine. Er stand vor dem Mikrophon und schilderte, warum er vor
langer Zeit Kriegszüge gegen Burg Crater geführt hatte,
warum er sich
    anders entschlossen hatte und heute eng mit den »Fremden«
zusammenarbeitete. Er sprach etwa eine halbe Stunde lang, dann bat er
Scarron ans Mikrophon.
    Sie bestätigte, was Kazuhiko gesagt hatte. Sie schilderte,
wie sie ihren Orden ebenfalls in den Dienst Sandal Tolks gestellt
hatte, aber nur deswegen, weil die Ziele identisch waren. Scarron
schloß damit, daß sie sagte, statt eines einzigen
Menschen, der für alle Tempel verantwortlich war, würde es
künftig eine Mannschaft geben, die sich abwechselte und
gegenseitig unterstützte. Am Ziel der Ordensgemeinschaft der
steinernen Tempel würde sich nichts ändern.
    Dann trat Sandal Tolk vor.
    Auf den obersten Rängen der Arena saßen etwa
zweihundert Bogenschützen. Auf dem Podium befanden sich alle
jene Leute, die man als die »Fremden« bezeichnen konnte.
Die Häuptlinge und ihr Gefolge verteilten sich auf die Plätze.
In den vier Gängen standen Weiße Reiter und Krieger aus
allen Stämmen. Sie waren bewaffnet.
    Pontonac hielt eine Fernschaltung in der Hand. Unter dem Podium
liefen Maschinen, die innerhalb eines Sekundenbruchteils einen Wall
aus Energie um das Podium errichten konnten. Das alles mußte
der Attentäter auch erkannt haben, da er schließlich weder
ein unwissender Barbar noch ein Selbstmörder war.
    Zuerst dankte Sandal allen, daß sie gekommen waren.
    Dann schilderte er noch einmal kurz den langen Weg, den sie alle
bis zu diesem Tag zurückgelegt hatten.
    Er umriß sein Ziel und stellte einen vagen Zeitplan auf.
    Schließlich sagte er:
    »Wir sind ein unbedeutender Planet. Alles, was wir haben,
sind unsere Bodenschätze, die wir nur dann ausbeuten können,
wenn uns ein reicher und mächtiger Freund helfen kann. Wir
werden von unserem Fleiß, unseren Handwerkern und dem Handel
leben. Wir wollen nichts anderes, als in Ruhe gelassen zu werden.
Aber damit uns alle in Ruhe lassen und uns helfen, mit uns handeln,
brauchen
    wir den Schutz und die Hilfe unserer Freunde. Ihr wißt, wer
sie sind - diese Männer hier und ihr Planet.
    Kaum, daß wir angefangen haben, uns aus Krankheit, Not und
Dummheit zu erheben, kamen Fremde hierher und versuchten, einige von
uns zu töten und euch, Häuptlinge, mit unsinnigen
Versprechungen zu locken. Bringt sie her!«
    Die Weißen Reiter brachten die elf Agenten auf das Podium.
Einige Korybanten erläuterten, was geschehen war. Sie
berichteten die Geschichte
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