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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus
Autoren: Perry Rhodan
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Prolog
    „Der USO-Spezialist machte im Glashaus inmitten des
exotischen Parks eine grausige Entdek-kung. Er fand die Leichen von
drei Männern, umgeben von verwelktem Sternenlotos.
    Die medizinische Untersuchung ergab, daß die Männer
erst vor drei Stunden den Tod gefunden hatten. Dennoch begannen ihre
Körper bereits zu verwesen...“ Zu Beginn des Jahres 2410
taucht auf den Planeten des Solaren Imperiums eine bislang unbekannte
Blumenart auf: der Sternenlotos. Diese Blumen werden zuerst für
harmlos gehalten, bis sich herausstellt, daß Menschen
ihretwegen sogar Morde begehen. Als Mory Rhodan-Abro, die Frau des
Großadministrators, ebenfalls in den Bann des
Sternenlotosgerät, greift die USO ein. Lordadmiral Atlan
beauftragt Walty Klackton, den berühmt-berüchtigten
Spezialisten mit der Aufklärung des Falles „Sternenlotos“.
    Ein Roman aus dem 25. Jahrhundert.
    *
    Das Jahr 2410 war erst wenige Minuten alt, als in Terrania der
erste Mord ge schah. Da das Verbrechen schon sechs Stunden später
entdeckt wurde, fiel es den terranischen Sicherheitsbehörden
nicht schwer, die Tat mittels Infrarot-Spürern zu
rekonstruieren:
    Roland Macysther und seine Frau Deborah feierten den Jahreswechsel
allein. Um Mitternacht tranken sie einander zu, dann umarmten sie
sich. Plötzlich begann Macysther zu toben, tötete in dem
folgenden Handgemenge seine Frau, warf ihre Leiche in die hauseigene
Müllverwertungsanlage und zündete die Villa an. Die durch
den automatischen Feuermelder herbeigerufenen Löschtrupps
konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen.
    Macysther wurde in den frühen Morgenstunden in einem Zustand
völliger geistiger Verwirrung im angrenzenden Naturschutzpark
gefunden. Auf die Frage, was aus seiner Frau geworden sei, sagte er
immer wieder: „Ich habe sie geliebt. Ich habe sie über
alles geliebt!“ Da ahnte man bereits, daß sich im Haus
des mächtigen Konzernbosses eine Tragödie abgespielt hatte.
- „Und warum haben Sie dann Ihre Frau getötet?“
fragte man ihn. - „Die Blumen sind daran schuld“, sagte
er. „Es war alles nur wegen der Blumen.“
    Die Recherchen ergaben, daß Deborah Macysther täglich
einen Strauß Sternenlotos zugeschickt bekommen hatte. Damit
schien der Fall vorerst klar zu liegen: eine Dreiecksgeschichte, die
in einem Eifersuchtsdrama endete.
    Zu diesem Zeitpunkt wußte man allerdings noch nicht, daß
die „Blumenkinder von Florina“ die Absender der
Blumenarragements waren ...

    „Das ist die Farm“, sagte Mr. Armagnion Lazy und
deutete aus der Kunstglaskanzel des Schwebers auf die unter ihnen
liegenden Gebäude. „Landen Sie!“ Der Pilot nickte
und ging mit dem Schweber tiefer. „Sieht eigentlich recht
ordentlich aus, die Farm“, meinte er.
    „Walty Klackton führt sie auch mustergültig“,
erklärte Armagnion Lazy. „Aber lassen Sie sich von dem
optischen Eindruck nicht täuschen. Vergessen Sie nicht, was ich
Ihnen gesagt habe. Jeder, der seinen Fuß auf dieses Gelände
setzt, begibt sich in Lebensgefahr. Deshalb werden wir den Schweber
nicht verlassen.“ „Wie Sie meinen, Mr. Lazy“, sagte
der Pilot gleichmütig. „Glauben Sie mir, ich weiß
schon, was ich tue“, erklärte Armagnion Lazy und nickte
nachdrücklich. „Bei meinem letzten Besuch vor drei Monaten
wäre ich von Klacktons Riesenfröschen beinahe zerfleischt
worden. Klackton versicherte mir zwar, daß sie mir nur ihre
Zuneigung zeigen wollten, aber ...“
    Der Pilot grinste. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich aber
jäh. Er wollte gerade zur Landung vor einem der Ställe
ansetzen, als aus allen Richtungen riesige Frösche von einem
Meter Höhe und fast doppelter Länge herangehüpft
kamen.
    „Verdammt“, fluchte der Pilot. „Die Tiere
verstellen den ganzen Landeplatz.“
    „Dann landen Sie eben auf der Pferdeweide“, riet
Armagnion Lazy. „Klackton sieht es zwar nicht gern, aber wir
haben keine andere Wahl.“
    Der Pilot tat, wie ihm geheißen. Er hatte den Schweber kaum
auf dem saftigen Gras aufgesetzt, als ein Pferd mit einem robotischen
Reiter herangeprescht kam. Ehe der entsetzte Pilot noch seiner
Überraschung Ausdruck geben konnte, setzte das Pferd mit einem
gewaltigen Satz über den Schweber hinweg.
    „Brova, brova!“ rief jemand aus der Richtung des
Hauptgebäudes, und enthusiastisches Händeklatschen ertönte.
    „Was war denn das?“ fragte der Pilot entgeistert.
    „Das ist Walty Klackton“, antwortete Armagnion Lazy
und lächelte dem mittelgroßen, schlanken Mann mit
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