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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus
Autoren: Perry Rhodan
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ab. „Ich schaffe es allein - oder
gar nicht“, sagte er immer wieder und biß tapfer die
Zähne zusammen, während er auf das Hauptgebäude
zuhumpelte.
    „Und was ist mit Ihnen?“ fragte Klackton den Piloten.
    „Ich weiß nicht recht...“
    „Selbstverständlich sind auch Sie herzlich eingeladen“,
sagte Klackton mit einer Freundlichkeit, der man sich nicht
widersetzen konnte. ,,Vor den Riesenfröschen brauchen Sie sich
wirklich nicht zu fürchten. “
    Dem Gesichtsausdruck des Piloten nach zu schließen, hatte er
weniger Angst vor den exotischen Tieren als vor Klackton. Immerhin
war er von Armagnion Lazy über dessen verhängnisvolle
Veranlagung hinlänglich aufgeklärt worden. Aber schließlich
überwand er sich und folgte den beiden mit Todesverachtung zum
Haus.
    Als sie an den Ställen vorbeikamen, wartete Walty Klackton,
bis der Pilot auf seine Höhe kam, und stieß ihn dann
vertraulich an. Ohne zu merken, daß sich der Pilot vor Schmerz
krümmte, deutete Klackton auf einen Gauchoroboter, der in zehn
Meter Entfernung Kunststücke mit einem Lasso vollführte.
    „Das ist Billy the Kid“, raunte Klackton dem Piloten
zu. „Vor ihm muß man sich in acht nehmen. Irgend etwas
stimmt mit ihm nicht. Ich habe ihn schon Dutzende Male
umprogrammiert, konnte aber den Fehler nicht ausmerzen.“
    „Was ist mit ihm?“ erkundigte sich der Pilot und
schielte zu dem robotischen Lassokünstler hinüber.
    „Ich kann Ihnen nur den Rat geben“, sagte Klackton
geheimnisvoll, „sich in seiner Gegenwart nicht zu bücken!
Das könnte unangenehme Folgen haben.“
    Der Pilot nickte irritiert.
    Sie erreichten ohne weitere Zwischenfälle das Haus.
    Klackton mußte erst einige Frösche hinausjagen, die
sich im Flur, auf dem Tisch und der Anrichte niedergelassen hatten,
bevor sie am Tisch Platz nehmen konnten. Als sich Klackton anbot, Mr.
La-zys geschwollenes Bein mit essigsaurer Tonerde zu behandeln,
lehnte dieser kategorisch ab. „Bringen wir lieber das
Geschäftliche rasch hinter uns“, entschied er.
    *
    Sie haben mich vorhin gefragt, ob ich gute Nachrichten bringe“,
begann Mr. Lazy. „Leider kann ich das nicht uneingeschränkt
bejahen.“
    „Heißt das, daß Sie niemanden für meine
Erfindungen interessieren konnten?“ fragte Walty Klackton
enttäuscht. Er machte ein Gesicht, als sei für ihn eine
Welt zusammengestürzt.
    „Ganz so ist es nicht“, beschwichtigte Lazy ihn. Er
war zwar ein gerissener Geschäftsmann, der einem Methanatmer ein
Sauerstoffgerät verkaufen konnte, aber wenn Klackton
Weltuntergangsstimmung zeigte, da brach ihm schier das Herz.
    Lazy fuhr fort:
    „Sie wissen, daß ich meine Fühler in alle
Wirtschaftszweige ausstrecke und überallhin gute Beziehungen
habe. Früher oder später wird sich sicherlich noch jemand
finden, der sich für die automatische Schafschuranlage, die
positronisch gesteuerte Futterkrippe und die verschiedenen
Tierquälerfallen interessiert. Verzagen Sie nicht, Mr. Klackton,
ich finde bestimmt auch dafür Abnehmer. Für den Augenblick
können Sie sich damit trösten, daß ich einen
Interessenten für Ihre Gauchoroboter gefunden habe!“
    „Tatsächlich?“ Klacktons Gesicht erhellte sich.
Er fuchtelte mit den Händen aufgeregt in der Luft, knetete seine
fleischige Nase, kratzte sich, schlug Mr. Lazy ungewollt ins Gesicht
und trat ihn zwischendurch gegen das geschwollene Schienbein.
    „Ist es wahr, jemand möchte meine Gauchoroboter haben?
Das hätte ich nicht zu hoffen gewagt! Ich tippte eher auf die
Schafschuranlage oder die positronisch gesteuerte Futterkrippe. Aber
daß man sich für die Gauchoroboter interessiert! Sie
können sich nicht vorstellen, wie ich mich darüber freue,
Mr. Lazy. Nicht nur wegen des Geldes, sondern vor allem deswegen,
weil es mir zeigt, daß es auch noch andere Menschen gibt, die
mit den Tieren fühlen. Vielleicht werde ich es sogar noch
erleben, daß alle Pferde in der Galaxis nur noch auf diese
einzig wirklich schonende Weise zugeritten werden - von meinen
Gauchorobotern! “
    Er unterbrach sich abrupt und fand in die Wirklichkeit zurück.
    „Haben Sie dem Interessenten auch gesagt, wie teuer die
Herstellung der Gauchoroboter kommt?“ fragte er zweifelnd.
    „Jawohl“, bestätigte Armagnion Lazy.
    „Und das hat ihn nicht abgeschreckt?“
    „Nein. “
    „Und haben Sie ihm auch verraten, daß wegen der
besonderen Programmierung bei den Gauchorobotern Kehlhandlungen nicht
ausgeschlo ssen sind?“
    „Das hat ihn nicht
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