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PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen
Autoren: Perry Rhodan
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die
Vergrößerung der Freifahrerorganisation zu verwirklichen.
Apha-guen hofft doch nur darauf, daß Sie Ihr Schweigen nicht
brechen werden. Deshalb hat er auch so blitzschnell geschaltet und
die Vollversammlung einberufen. Ja, er rechnete sogar damit, daß
Sie nicht einmal rechtzeitig eintreffen würden, um daran
teilzunehmen.«
    »Danke, daß Sie mich über Hyperfunk davon in
Kenntnis gesetzt haben, Lewis«, sagte ich.
    Er seufzte. »Meine Mühe war umsonst, wenn Sie nicht die
Karten aufdecken.«
    Ich starrte vor mich hin. Aphaguens Plan war nicht schlecht, und
ich hatte keine Möglichkeit, ihn zu durchkreuzen. Mir waren die
Hände gebunden. Ich konnte nicht bekanntgeben, daß ich das
Geld von meiner Schwester Suzan bekam, und ich konnte nicht verraten,
daß all die wissenschaftlichen Errungenschaften, wie die
Transformkanone, von ihrem Mann Geoffry Waringer stammten. Denn dann
hätte ich gleich in die Galaxis hinausposaunen können, daß
Roi Danton der Sohn Perry Rhodans war. Und das wollte ich auf keinen
Fall.

    Außer Kaiser Lovely Boscyk und einigen wenigen Eingeweihten
durfte niemand erfahren, daß ich mit richtigem Namen Michael
Rhodan hieß.
    »Wir müssen nach einem anderen Weg suchen, Lewis«,
sagte ich.
    »Dann bleibt Ihnen nur noch übrig, Ihre hochtrabenden
Pläne mit den Freifahrern aufzugeben«, erklärte er.
»Apha-guen wird nicht nachgeben, und er hat die anderen acht
Beiräte auf seiner Seite, die nicht gewillt sind, ihre
Organisation einem Ungewissen Schicksal zu überlassen. Der
Raumhafen von Trade City wird niemals einen Durchmesser von fünfzig
Kilometern erreichen. Die Neustadt wird nicht ein Fassungsvermögen
von zwei Milliarden Menschen erhalten. Die Flotte der Freifahrer wird
sich nicht verzehnfachen.«
    Er schwieg.
    Ich brütete eine Weile vor mich hin, dann sagte ich leise:
    »Ich werde meine Pläne verwirklichen. Ich werde die
Freifahrer nur zweitstärksten Wirtschaftsmacht dieser
Milchstraße machen!«
    »Und wie wollen Sie das schaffen?«
    Ich gab keine Antwort, weil ich keine wußte. Dennoch war ich
überzeugt, daß sich ein Weg finden würde, um diese
scheinbar ausweglose Situation zu meistern.
    »Wann findet die Vollversammlung statt?«
    »In vier Stunden, in Boscyks Quarantänestation.«
    Ich kletterte aus der therapeutischen Wanne.
    »Zeit genug, die Dinge in Schwung zu bringen.«

3.
    Nachdem ich geduscht hatte, ließ ich mir vom Roboter mein
Kostüm bringen, das mich als Roi Danton weit über den
Bereich der Freifahrer hinaus berühmt und berüchtigt
gemacht hatte. Und während ich das Rüschenhemd, die
blütenweißen Seidenstrümpfe, die samtenen Kniehosen,
die edelsteinbesetzten Schnallenschuhe anzog und die Perücke
aufsetzte, klagte mir Koloman Ryder sein Leid.
    Es ging um einige Sondereinrichtungen des Raumhafens. Im großen
und ganzen ging der Bau der Landeflächen in konventioneller und
üblicher Weise vor sich.
    Zuerst schmolzen starke Thermostrahler den Planetenboden, bis er
eine harte, glasierte Masse bildete. Darauf wurden die elastischen
und dämmenden Kunststoffschichten aufgespritzt - und dann erst
die Betondecken aufgegossen. Je nach Dicke der Betondecken wurde so
eine Piste geschaffen, die Kugelraumer bis zu einem Durchmesser von
eineinhalb Kilometern tragen konnte.
    Damit war ich jedoch von Anfang an nicht zufrieden gewesen. Ich
wollte, daß der Raumhafen von Olymp auch für die Landung
von Ultrariesen (die bekanntlich zweieinhalb Kilometer durchmaßen)
geeignet war. Das setzte voraus, daß die entsprechenden
Landequadrate zusätzlich durch mindestens zweihundert Meter in
die Tiefe reichende Stahl-Beton-Fun-damente verstärkt werden
mußten. Außerdem mußten Antigravprojektoren
installiert werden, die wir fallweise zur Entlastung der Piste
einsetzen konnten. Zwangsläufig ergab sich daraus, daß
zumindest zwei Werften für die Überholung von Ultrariesen
eingerichtet wurden.
    Koloman Ryder war jetzt soweit, um die Spezial-Landepi

    ste, die eine Seitenlänge von zehn Kilometern besitzen
sollte, in Angriff zu nehmen. Aber hier stieß er auf
Schwierigkeiten. Sie kamen von Alf Maigon, dem Finanzbeirat Lovely
Bos-cyks.
    »Maigon verweigerte mir die hundert Milliarden für das
erste Teilstück«, erklärte Ryder. »Er
begründete es damit, daß Trade City beim augenblicklichen
Stand der Freifahrerflotte nicht in der Lage sein müßte,
so gigantische Schiffe aufzunehmen. Er erklärte, daß man
die Ladung von Ultrariesart besser und billiger im Weltraum
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