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PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen
Autoren: Perry Rhodan
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aber ich bekam ihn dennoch zu Gesicht, denn er
projizierte ein Abbild von sich auf die Außenwand der Sphäre.
Es war ein seltsames Gefühl, ihn als Monstrum mit Säulenbeinen,
Tentakeln und einem Kugelkopf mit einem Kranz von Augen zu sehen -
das genaue Ebenbild von Calluq und Aquill.
    Ich ärgerte mich über mich selbst, weil ich ihn ein
»Monstrum« genannt hatte. Lovely war immer noch er
selbst, egal in welchem Körper er wohnte. Und der Körper
selbst war nur fremdartig, nicht monströs.

    Wenn mir sein Anblick dennoch nicht behagte, dann konnte ich auf
Olymp immer noch die Quarantänestation aufsuchen und Lovely in
seiner früheren Gestalt begegnen. In diesem Augenblick beschloß
ich, die Projektion nicht auszuschalten. Die Freifahrer sollten
zumindest die Illusion haben, daß ihr »Kaiser«
immer noch mitten unter ihnen war.
    »Lovely«, sagte ich eindringlich. »Wenn Giryol
Kenzy eine Möglichkeit gefunden hat, seinem Kerker zu
entfliehen, dann werden auch wir einen Weg finden, dich zu befreien.«
    Er schwieg lange, bevor er sagte: »Ich beherrsche diesen
Körper schon recht gut. Ich benötige keinen Wahnhall mehr
als Sprachrohr. Ich habe guten Kontakt zu den Geschöpfen, die
auf Garwankel leben - diese Welt liegt mir zu Füßen. Was
brauche ich mehr?«
    »Freiheit!« schleuderte ich ihm entgegen.
    »Freiheit?« wiederholte er belustigt. »Wer ist
schon frei? Wir sind alle Sklaven - meinetwegen Sklaven eines
Schöpfers, oder Sklaven des Schicksals, oder Skalven unserer
selbst.«
    Ich wollte mich nicht mit Lovelys Entschluß abfinden.
    »Das kann nicht dein letztes Wort sein«, sagte ich.
»Du mußt zur Besinnung kommen - ich werde dafür
sorgen. Und wenn ich dich durch Jahre hindurch nach allen Regeln der
Logik und der Vernunft bearbeiten muß!«
    »Mike?«
    »Ja?«
    »Ich habe dich noch nicht oft um etwas gebeten.«
    »Das stimmt.«
    »Dann erfülle mir eine Bitte: Bleibe für einige
Zeit von Garwankel fern, damit ich Ruhe habe, auf dieser Welt eine
Zivilisation aufzubauen. Hebe deinen Besuch für irgendwann
später auf, dann wird es mich freuen, dich wiederzusehen.«

    Ich ließ mich von den Vanymos zum Raumhafen von Nom-wada
teleportieren. Bald darauf startete die FRANCIS DRAKE von Garwankel.
    Wann war »irgendwann später« für einen
Unsterblichen? In einem Jahr? In zehn Jahren? In einem Jahrhundert?
Oder in einem Jahrtausend?
    ENDE

    Als PERRY-RHODAN-TASCHENBUCH Nr. 108 erscheint:
    Der Arkonide und der Sonnenkönig
    Ein Atlan-Abenteuer von HANS KNEIFEL
    »Als Diannot die tappenden Pfoten hörte, drehte er den
Kopf und starrte das Tier an.
    Vom Linsensystem des Robothundes aufgenommen, erschien sein
Gesicht in Großaufnahme auf meinem Bildschirm. >Unfaßbar!
Unglaublich !< rief ich aus.
    Die Täuschung war fast perfekt. Ohne jedes Hilfsmittel war es
dem kosmischen Vagabunden gelungen, die Gesichtszüge Ludwigs des
Vierzehnten zu kopieren. Fügte man jetzt noch einige Narben,
Falten und eine andere Augenfarbe hinzu, würde jeder Mensch in
Frankreich Diannot für den Sonnenkönig halten....«
    Der Einsame der Zeit erhält Gesellschaft. Eines Tages, in der
ersten Dekade des 18. Jahrhunderts, landen zwei Männer und zwei
Frauen in der Nähe von Versailles. Sie sind ihres
Vagabundendaseins im Kosmos überdrüssig und beschließen,
den Rest ihres Lebens auf der Erde zu verbringen. Sie wissen noch
nichts von Atlan, dem heimlichen Wächter der Menschheit.
    Der Roman DER ARKONIDE UND DER SONNENKÖNIG behandelt das
vierzehnte Atlan-Abenteuer aus den Tagen der terranischen
Vergangenheit.
    Die vorangegangenen Abenteuer erschienen als Bände 56, 63,
68, 71, 74, 83, 86, 89, 92, 95, 98 und 104 in der Reihe der
PERRY-RHODAN-Planetenrornane.
    Perry-Rhodan-Taschenbuch Nr. 108 in Kürze im Buch- und
Bahnhofsbuchhandel u. im Zeitschriftenhandel erhältlich.
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