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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien
Autoren: Perry Rhodan
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Roboters nichts Ungewöhnliches feststellen, für
seine Ohren klang sie normal.
    Niemand aus der ganzen Nachbarschaft wußte eigentlich, was
den Peepsie nach Rudyn verschlagen hatte, sogar Sjiü selbst
vermochte sich kaum noch daran zu erinnern. Das einzige, was er
jedoch nie vergessen würde, war die Herzensgüte des alten
    Frydland, der den verirrten Fremdling aus dem Myrtha-System bei
sich aufgenommen und ihm eine Existenzgrundlage verschafft hatte.
Deshalb hing Sjiü mit abgöttischer Liebe an allem, was ihm
sein inzwischen verstorbener Wohltäter hinterlassen hatte: an
dem nur mäßig ertragreichen Raritätengeschält,
an Onkel Scrooge und an FrycSlands Söhnen, Toskin und Kane.
    Sjiü blickte aus großen, blinzelnden Augen auf die
Straße hinaus. Draußen dunkelte es bereits. Hier drinnen
im Laden vertieften sich die Schatten und krochen langsam aufeinander
zu wie zähflüssiger Teer. Drüben, bei der Bar,
flammten die Leuchtreklamen auf und setzten in ihrem zuckenden
Rhythmus abwechselnd rote und blaue Lichter auf all den Plunder, der
hier versammelt war.
    »Schließ den Laden ab!« wies der Peepsie seinen
Roboter an.
    Im Hausinnern wurde eine Tür geöffnet, Sjiüs
empfindliches Gehör vernahm das leise Quietschen der Klinke bis
hierher. Schritte näherten sich, und ab und zu klangen leise
murmelnde Stimmen auf, die kurz vor der Hintertür verstummten.
    »Sind sie fertig i« stellte Sjiü erleichtert
fest, der Toskins verschwörerische Tätigkeit während
der letzten Jahre mit wachsender Besorgnis verfolgte.
    Onkel Scrooge schwieg dazu, nur ein leises Scheppern verriet seine
Anwesenheit.
    Jetzt wurde die Hintertür geöffnet und gleich darauf
wieder geschlossen. Der fremde Besucher war gegangen. Kurz darauf
fiel ein schmaler Lichtstreif in den Laden, als Toskin Frydland
eintrat. Er blieb stehen und kniff die Augen zusammen. Anschließend
blickte er sich suchend um, bis er endlich die dürre Silhouette
des Peepsies in der Dunkelheit ausmachen konnte.
    »Warum machst du kein Licht?« fragte Toskin.
    Als der Peepsie sich vorbeugte, war sein haarloser, spitz
zulaufender Schädel für einen Augenblick von einem blauen
Lichtsaum umgeben.
    »Ich mache mir Sorgen!« gab Sjiü statt einer
Antwort zurück. »Zwar erzählst du mir in letzter Zeit
nicht mehr so viel
    von dem, was dich bedrückt und was du vorhast — um mich
nicht unnötig damit zu belasten, wie du sagst — aber du
kannst nicht verhindern, daß ich mir meine eigenen Gedanken
mache. Je weniger ich von dir erfahre, desto mehr grüble ich
nach; was dabei herauskommt, sieht nicht allzu rosig für dich
aus ...«
    »Bitte!« unterbrach ihn Toskin. »Spar dir eine
neue Predigt. Ich weiß, was du mir sagen willst — und du
kennst auch meine Antwort darauf. Das alles haben wir schon
hundertmal durchgespielt!«
    »Ja, deine Antwort kenne ich«, sagte Sjiü müde.
Er schlurfte zum Ladentisch und kramte in der Dunkelheit nach einem
Lappen. Schweigend und mit großer Sorgfalt begann er, den
mattschimmernden, seltsam geformten Panzer eines exotischen
Echsenwesens zu polieren. Nur ab und zu hielt er inne und hauchte
dagegen, um danach um so emsiger in seiner Tätigkeit
    fortzufahren.
    Mit rasselndem Scheppern meldete sich plötzlich der Roboter.
»Ich orte mehrere Gleiter!« fiepste Onkel Scrooge. »Sie
nähern sich alle unserer Straße.«
    Toskin schreckte hoch. »Es ist wohl besser, wenn ich jetzt
verschwinde!« stieß er hervor. »Ich habe so ein
Gefühl, als ob das mir gilt! Nur eins noch ...« Er wandte
sich Onkel Scrooge zu. »Benachrichtigt unter allen Umständen
Mister Kallsund von der terranischen Administration, wenn mir etwas
zustoßen sollte ...«
    »Jetzt sind sie über dem Haus!« meldete Onkel
Scrooge mit der Leidenschaftslosigkeit eines Roboters.
    Sjiü drängte den zögernden Toskin zur Tür
hinaus. »Nimm den Weg über den Keller! Es ist zu spät,
sich jetzt noch auf die Straße zu wagen!«
    Während Toskins eilige Schritte im Hausinnern verklangen,
fuhr Sjiü gelassen mit seiner Beschäftigung fort.
    Plötzlich flammten starke Scheinwerfer auf und tauchten Sjiüs
Haus und dessen nähere Umgebung in kalkig-weißes Licht.
Federleicht setzte mitten auf der Straße ein massiger Polizei
gl eiter auf, während sich am Rande der aus der Höhe
herabflutenden Lichtsäulen die ersten Neugierigen sammelten. Sie
    wagten nicht, diese Grenzen zwischen schmerzender Helligkeit und
umgebender Finsternis zu überschreiten.
    Auch aus dem schummerigen Eingang zur Bar
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