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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien
Autoren: Perry Rhodan
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reckten sich schon
einige Köpfe.
    Ein Trupp Uniformierter quoll aus dem Gleiter und verteilte sich
rasch über die Straße, einen dicken Kordon um Sjiüs
Haus bildend. Von der Hinterseite des Hauses her erklangen trappelnde
Geräusche, die verrieten, daß auch dort ein Trupp gelandet
war.
    Erst jetzt ließ sich ein Offizier blicken. Betont lässig
kletterte er aus der Bugkanzel des Gleiters, sein herrischer Wink
beorderte zwei Uniformierte vor Sjiüs Ladentür.
    »öffne ihnen!« wies der Peepsie seinen Roboter
an. »Sonst demolieren sie uns am Ende noch die Tür.«
    Gehorsam wankte Onkel Scrooge zum Eingang. Fast wäre er
umgefallen, als die Uniformierten durch die geöffnete Tür
hereindrängten. Sie stürmten auch an Sjiü vorbei und
drangen in den Hausgang ein, wo sie zunächst die Hintertür
öffneten, um ihre draußen wartenden Kameraden einzulassen.
Bald darauf ertönte Stiefelgetrappel aus allen Räumen und
zeigte an, daß das Haus gründlich durchsucht wurde.
    Der Offizier blieb unter der Tür stehen. Die von draußen
hereindringende Lichtfülle hatte die Dunkelheit im Laden in ein
fahles Dämmerlicht verwandelt.
    »Du betreibst deine Geschäfte im Dunkeln, wie?«
fragte der Offizier von der Tür her.
    Sjiüs blinzelnde Eulenaugen richteten sich auf die dunkle
Silhouette des Mannes, die fast den gesamten Türrahmen ausfüllte
— jeder Zoll ein Stück jener Macht, die ihn ausgesandt
hatte und die er verkörperte. Sjiü antwortete nicht; er
wußte, daß es nutzlos war.
    Das schien den Offizier zu reizen. »RaV>:en«, sagte
er, »lieben auch die Dunkelheit. . .«
    Als Sjiü auch darauf keine Antwort gab, trat der Offizier
näher. Der Peepsie, der beharrlich auch weiterhin auf seinem
Echsenpanzer herumpolierte, spürte plötzlich eine Hand auf
seiner Schulter und blickte auf.
    »Nun sag schon!« erklang dicht neben ihm die näselnde
Stimme des Eindringlings. »Wo hast du den Burschen versteckt?«
    Sjiü legte bedächtig den Lappen zur Seite. »Welchen
Burschen?« fragte er in der durchdringend hohen Tonlage seines
Volkes zurück.
    »Freundchen!« drohte der Offizier, »du weißt
ganz genau, von wem ich spreche . . .«
    In diesem Augenblick kehrten die ersten Männer des
Suchkommandos zurück. Einer von ihnen meldete: »Das Haus
steht leer, Sir!«
    »Seht noch einmal nach — aber gründlich!«
befahl der Offizier und fügte gehässig hinzu: »Wo
Ratten leben, gibt es auch unzählige Schlupfwinkel und Löcher,
in denen sie sich verkriechen
    können. Er muß hier sein; denn unser Mann sah ihn nicht
das Haus verlassen!«
    »Also wo?« setzte er seine Befragung an der Stelle
fort, an der sie unterbrochen worden war.
    »Ich kann und will Ihnen keine Antwort geben!«
erklärte Sjiü fest.
    Der Offizier seufzte gelangweilt. »Schon wieder einer, der
den Helden spielen will! Na schön! Dann werden wir dich eben
mitnehmen.« Er stützte die Hände auf den Ladentisch
und beugte sich weit vor. »Du kannst ganz sicher sein, mein
Lieber«, erklärte er beinahe sanft, »daß du
dich noch an die Jugendsünden deiner Urgroßmutter
erinnerst, wenn wir dich mit unseren gedächtnisstärkenden
Mittelchen behandelt haben ...!«
    Er richtete sich wieder auf und schritt langsam zur Tür.
»Dummkopf!« warf er über die Schulter zurück.
Er winkte von draußen zwei weitere Uniformierte herein, die
Sjiü in ihre Mitte nahmen und zum Gleiter abführten.
    Der Ring der Neugierigen hatte sich verstärkt. Die Männer
des Absperrkordons hatten alle Mühe, die wogende Menge
zurückzuhalten.
    Aus der Bar drang lärmende Musik. Vor dem Gleiter drehte Sjiü
den Kopf herum und warf einen nachdenklichen Blick auf
    seinen Laden zurück. Er fragte sich, ob er sein bescheidenes
Eigentum jemals wiedersehen würde, und ob es Toskin wohl
gelungen war, im Labyrinth der Kanalisation seinen Verfolgern zu
entkommen.
    Drinnen im Laden hockte Onkel Scrooge bewegungslos in seinem
Winkel. Niemand der herumstöbernden Männer schenkte dem
Roboter Beachtung — sie glaubten wohl, daß er eine von
Sjiüs Kuriositäten sei, ein nutzloses Stück Schrott,
das kaum mehr als Altertumswert besaß ...
    Crummonds Behausung befand sich kaum eine halbe Meile von Sjiüs
Kuriositätengeschäft entfernt — ein ehemaliger
Lagerschuppen, dessen Büroräume Crummond seinerzeit mit
Toskins und der anderen Hilfe ausgebaut hatte, da das Gebäude in
geradezu idealer Weise für die Zwecke des J & F-Klubs
(»Ju-stice and Freedom«) geeignet erschien. In diesem
unscheinbaren
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