Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bis der erste Gang
aufgetragen wurde. Zuvor gab es das Bier, das die
    Burrancer Utlemh nannten, und einen starken Würzschnaps mit
dem Namen Kittlemh.
    Kendall musterte die runden Scheiben mit der schwarzen Substanz,
die eine gewisse Ähnlichkeit mit weichem Teer hatte. Der Anblick
war nicht einmal so schlimm, aber der Geruch erinnerte ihn an
Kuhdung. Doch als er sah, daß Hopganh mit sichtlichem Behagen
kaute, versuchte er es ebenfalls.
    Der Geschmack erwies sich schlimmer als der Geruch. Es kostete
Yokish große Überwindung, wenigstens eine Scheibe
hinunterzuwürgen. Er blickte dabei verstohlen zu seinen
Gefährten. Bata Logan speiste mit undurchdringlicher Miene,
Archie wischte sich die schwarze Substanz schnell an der Hose ab,
bevor er die Unterlage aß, und Poswick Burians gelbes Gesicht
hatte einen Stich ins Grüne bekommen.
    Glücklicherweise war das der einzige Gang, der die
terranischen Gaumen beleidigte. Die Suppe, die Pastete und das
Fruchtgelee schmeckten ausgesprochen köstlich. Dazu gab es einen
schäumenden braunen Wein, den die Burrancer in großen
Mengen tranken. Das pflichtgemäße Aufstoßen zum
Schluß wurde infolge der zahlreichen Esser zu einem Getöse,
bei dem sogar der höfliche Bata Khoor Logan das Gesicht verzog.
    Nach dem Mahl hielt Hopganh N’inmrah eine Ansprache, in der
er seine tapferen Soldaten dazu aufrief, dem Feind eine vernichtende
Niederlage beizubringen.
    Kendall preßte die Lippen zusammen, als der Administrator
den sofortigen Weiterflug nach Kaimaer befahl. Er hatte gehofft,
Hopganh würde nach der Mahlzeit eine Ruhepause anordnen.
    Nun sah es so aus, als bekäme das Usubhora nicht genug Zeit,
um seine Wirkung zu entfalten.
    Niedergeschlagen kehrte er in die Kommandozentrale zurück und
beobachtete den Sektor der Panoramagalerie, der den Rand der
Milchstraße zeigte.
    Deutlich war der weiße Lemuria-Arm zu sehen, an dessen
Außenseite die Sonne Konai mit dem Planeten Kaimaer stand.
    Würde sich das Verhängnis noch abwenden lassen - oder
    sollte sich bald ein blutiges Drama abspielen.?

8.
    Als das Flaggschiff der burrancischen Flotte aus dem Linearraum in
das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum zurückfiel, war es
allein.
    An Backbord voraus schwebte eine rote Sonne im All, an Steuerbord
war ein leuchtender Nebelstreif zu sehen und hinter dem Schiff
flimmerten die zahllosen Sterne der Menschheitsgalaxis. Hinter der
roten Sonne aber war nichts als der unendliche Abgrund des
Universums.
    Hopganh N’inmrah stand auf, lief zum Kommandanten und
verwickelte ihn in eine erregte Debatte. Der Kommandant beteuerte
immer wieder, er sei unschuldig, denn der Flug wäre unter
Vollkontrolle der Hauptpositronik erfolgt.
    Yokish Kendall blickte Burian fragend an.
    »Wahrscheinlich war es Lubomir, Sir«, sagte der
Diplomatenanwärter. »Er wollte ja mit der Hauptpositronik
plaudern.«
    B u r ke lachte gedämpft.
    »Wir sollten dem entarteten Roboter dankbar für die
Gnadenfrist sein, die sein Streich dem Frieden verschafft hat. «
    »Ich weiß nicht«, sagte Kendall. »Woher
willst du wissen, daß die Besatzungen der anderen Schiffe ohne
ihren Administrator nicht angreifen. Wie es scheint, hat Lubomir doch
nur diese eine Positronik beeinflußt.«
    Hopganh kehrte an den Kartentisch zurück.
    »Der Kommandant behauptet, die Denkmaschine habe einen
Fehlsprung verursacht. Wie kommen wir jetzt nach Kaimaer?«
    »Ich fürchte«, sagte Bata Khoor Logan, »ohne
Ihre geniale Führung wird die Flotte nicht siegen.«
    »Ohne mich greift sie gar nicht erst an!« gab der
Administrator aufbrausend zurück. »Wir müssen nach
Kaimaer!«
    »Weiß denn der Kommandant nicht, wie er nach Kaimaer
kommt?« fragte Yokish unschuldig. Innerlich triumphierte
    er. Ohne einwandfrei arbeitende Positronik schienen auch die
technisch gebildeten Burrancer hilflos zu sein.
    »Er weiß nicht einmal, wo wir uns jetzt befinden«,
antwortete Hopganh wütend. »Ich frage mich, wie ich diesen
Dummkopf zum Kommandanten meines Sternenschiffes machen konnte!«
    »Hm!« sagte Yokish. »Wahrscheinlich befinden wir
uns irgendwo am Rand der Milchstraße. Wir können die
Magellanschen Wolken nicht sehen, wodurch die Orientierung erschwert
wird. Ich schlage vor, wir steigen über die Ebene dieses
Nebels.«, er deutete nach Steuerbord, »... hinaus.
Möglicherweise verdeckt er die Magellanschen Wolken. Danach
sehen wir weiter.«
    Hopganh N’inmrah druckste noch ein wenig herum, dann fragte
er Kendall:
    »Könnten Sie nicht die Führung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher