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PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps
Autoren: Perry Rhodan
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»Nachdem sie eine Niederlage erlitten
hat, will sie uns mit Geschenken beschwichtigen. Aber wir fallen
nicht darauf herein. Vielleicht überlegt es sich die neue
Regierung Kaimaers schon nach einem Umlauf anders und schickt erneut
eine Flotte ins Lerkh-System.«
    Er faltete die derben schwieligen Hände und sah dem Terraner
in die Augen.
    »Die Kaimaerer haben Angst, Atlan Logan Garfield. Sie
wissen, daß wir Burrancer unbesiegbar sind. Vielleicht sehen
wir von einem Angriff auf Kaimaer ab, wenn die Regierung keinen
Widerstand leistet.«
    »Sie verlangen eine bedingungslose Kapitulation?«
fragte Garfield, dessen Verstand sich noch weigerte, die
Ungeheuerlichkeit von Hopganhs Verlangen anzuerkennen.
    »Ich verlange nichts«, widersprach der Burrancer. »Wir
sind gekommen, um zu kämpfen, aber wenn die Kaimaerer keinen
Widerstand leisten, bleibt ihnen der Kampf erspart. Das wird meinen
Männer nicht gefallen, aber sie werden einsehen, daß man
niemanden tötet, der sich nicht wehrt.«
    »Was würden Sie tun, falls Kaimaer sich Ihnen ergäbe?«
    »Den Planeten besetzen natürlich, seine Sternenschiffe
beschlagnahmen und einen burrancischen Gouverneur einsetzen. Kaimaer
gehört dann selbstverständlich zum Imperium Burranc.«
    Garfield schloß die Augen.
    Dieser burrancische Administrator mußte den Verstand
verloren haben. Eine unterentwickelte Welt wie Burranc konnte niemals
das gleiche tun, was eine technisch hochstehende Welt wie Kaimaer zu
bewältigen vermochte, nämlich ein eigenes Imperium zu
gründen.
    Andererseits, überlegte er, müßten in einem
solchen Staatengebilde die Burrancer in der weit überlegenen
Zivilisation Kaimaers aufgehen, zu den untersten
Gesellschaftsschichten absinken.
    Doch das wäre auch nur eine kurzlebige Lösung des
Problems. Die sozial schwächeren Burrancer würden gegen die
herrschenden Schichten rebellieren.
    Er öffnete die Augen wieder.
    »Das geht nicht gut, Hopganh N’inmrah«, erklärte
er mit Bestimmtheit. »Die neue kaimaerische Regierung will zwar
den Kampf nicht, doch sie wird nicht kapitulieren. Ihr stehen
übrigens dreimal soviel Raumschiffe zur Verfügung wie Ihnen
- und bei den Kaimaerern werden die Geschütze funktionieren!«
    Hopganhs Gesicht lief dunkel an.
    »Vielleicht hat Ihr Freund Yokish Kendall mit seinen Leuten
etwas mit den Geschützen angestellt!«
    »Hatte er die Gelegenheit dazu?« fragte Garfield.
    »Nein«, antwortete der Burrancer. »Ich muß
mich entschuldigen. Wahrscheinlich hat die kaimaerische Besatzung die
Geschütze unbrauchbar gemacht, als ihre Lage aussichtslos
geworden war.«
    »Das wäre möglich. Was ist aus den Kaimaerern
geworden?«
    »Sie werden zur Rekultivierung unserer Felder eingesetzt.«
Er schaltete den Interkom ein und rief: »Kommandant, liegt der
Kurs fest?«
    »Alles klar zum nächsten Linearmanöver!«
erscholl es aus dem Empfänger. »Ich bitte um
Startfreigabe!«
    Garfield runzelte die Stirn. Der burrancische Kommandant sprach
wie ein erfahrener Raumfahrer. Wie war es möglich, daß
Menschen, die nie zuvor ein Raumschiff gesehen hatten, sich so
schnell mit einer komplizierten Supertechnik zurechtfanden?
    Hopganh N’inmrah öffnete den Mund, um den Startbefehl
zu geben, da ertönte eine andere Stimme aus dem Interkom und
meldete, soeben seien hundert Frachtschiffe aufgetaucht und brächten
Nachschub.
    Der Administrator zögerte, dann bat er um eine Funkverbindung
mit dem Kommandeur der Nachschubflotte.
    Sekunden später flimmerte Yokish Kendalls Gesicht auf dem
Bildschirm.
    »Administrator Hopganh!« sagte Kendall. »Ich
freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß ich Ihnen
hundert Schiffe voller Lebensmittel gebracht habe. Wann können
wir mit der Verladung beginnen?«
    »Nach dem Sieg!« schrie Hopganh N’inmrah
aufgebracht.
    »Was denken Sie sich dabei, mich vor dem Kampf mit der
Übernahme von Lebensmitteln zu belästigen! Wir haben
genügend Konzentrate und andere kaimaerische Vorräte an
Bord, auch wenn wir das Fleisch nicht verwenden können.«
    Kendall schüttelte den Kopf.
    »Der Gedanke an den Kampf hat Ihren Glauben überschattet,
Hopganh. Soviel ich weiß, dient der Moilanh-Kult der Verehrung
von Mutter Erde, aus deren Schoß alles kam und in deren Schoß
alles wieder versinkt. Wollten Sie wirklich in den Kampf gehen, ohne
durch den Genuß burrancischer Speisen und damit des Usubhora
Mutter Erde um Stärkung und um ihren Segen bitten?«
    Hopganh N’inmrah senkte verwirrt den Blick. Seine kräftigen
Hände
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