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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf
Autoren: Glenn Meade
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DANKSAGUNGEN
    Einige der in diesem Roman geschilderten Ereignisse sind historisch belegt. Obwohl bestimmte Persönlichkeiten aus dem historischen Kontext dieser Epoche erwähnt werden, ist die Handlung rein fiktiv; Anspielungen auf lebende Personen sind nicht beabsichtigt. Mit dem Ausdruck KGB wird der Sowjetische Staatssicherheitsdienst bezeichnet, der vor und nach dem Zeitraum, in dem dieses Buch größtenteils spielt, verschiedene Namensänderungen erfahren hat, bis er schließlich 1954 endgültig den Namen KGB annahm. Obgleich einige Ereignisse, von denen auf diesen Seiten die Rede ist, ebenfalls historisch verbürgt sind, wurden sie mit angemessener literarischer Freiheit angereichert, was Zeit, Ort und Inhalt angeht.
    Bei meinen Recherchen haben mir viele Menschen geholfen und mir ihre eigenen Einblicke in diese Ereignisse gewährt. Daher möchte ich folgenden Personen und Institutionen meinen Dank sagen:
    In den Vereinigten Staaten: der Gesellschaft Ehemaliger Geheimdienstoffiziere (AFIO).
    In Finnland: dem Personal der US-Botschaft in Helsinki; der SUPO (der finnische Spionageabwehrdienst) für ihre unschätzbare Hilfe und Herzlichkeit, und dafür, daß sie mir Zugang zu bestimmtem Archivmaterial gewährt hat.
    In Estland: Arseni Sacharow, Überlebender des Gulag, für seine Erinnerungen und Hintergrundinformationen, und Ave Hirvelaan für ihre Freundlichkeit und Unterstützung.
    In Rußland: bestimmten, ehemaligen Angehörigen des KGB, die aus verständlichen Gründen nicht namentlich genannt werden möchten und die wissen, weshalb ich ihnen zu Dank verpflichtet bin. Für ihre fachkundige Hilfe über diese Epoche und für bestimme historische Episoden in diesem Roman danke ich Alexander Wischinski und Waleri Nekrasow.
    Außerdem möchte ich Steven Milburn meinen Dank ausdrücken sowie den stets hilfreichen Angestellten der finnischen Botschaft in Dublin, vor allem Hannele Ihonen und Leena Alto.
    Es gibt noch viele andere, vor allem ehemalige Geheimdienstangehörige, die mir ihre Zeit und ihr Sachwissen zur Verfügung gestellt haben; wie ich feststellen mußte, bevorzugen diese Frauen und Männer in ihrem Ruhestand die Anonymität – ihnen allen gilt mein aufrichtigster Dank.
    Für die Transkription und Überprüfung sämtlicher russischer Namen, Ausdrücke und Ortsbezeichnungen dankt der Verlag Corinna Hartmann.

Das schwierigste Unterfangen ist nicht, die Zukunft vorherzusagen, sondern die Vergangenheit.
    Russisches Sprichwort
    Da draußen lauert ein Wolf. Er will mein Blut.
Wir müssen alle Wölfe ausrotten.
    Diese Bemerkung wird Josef Stalin zugeschrieben. Angeblich hat er diese Bemerkung am 17. Februar 1953, also gut zwei Wochen vor seinem Tod, dem indischen Botschafter in Moskau gegenüber gemacht. Dieser Mann war der letzte Ausländer, der Josef Stalin lebend gesehen hat.

DIE GEGENWART

1. KAPITEL
    Moskau
    Ich war gekommen, um die Vergangenheit zu begraben und die Geister wiederauferstehen zu lassen. Deshalb schien es mir passend, die Geschichte von Wahrheit und Lügen der Vergangenheit auf einem Friedhof zu beginnen.
    Es regnete an diesem Morgen auf dem Nowodewitschi-Friedhof, als ich meinen Vater zum zweiten Mal zu Grabe trug.
    Daß jemand zweimal beerdigt wird, kommt nicht oft vor. Ich stand allein unter einer Kastanie, von deren Ästen der Regen tröpfelte, und sah, wie ein schwarzer Mercedes durch die Friedhofstore fuhr und in der Nähe des Grabes hielt. Zwei Männer stiegen aus. Einer war mittleren Alters und grauhaarig, der andere war ein orthodoxer Priester mit Vollbart.
    Es ist eine alte russische Tradition, den Sarg zu öffnen, bevor er in die Erde gesenkt wird. Damit gibt man Freunden und Verwandten Gelegenheit, ihre Toten noch einmal zum Abschied zu küssen und ihnen ein Lebewohl mit auf den letzten Weg zu geben. Aber hier, an diesem nassen Junitag, verzichtete man wohlweislich auf diese Zeremonie. Immerhin war der Mann, der hier beigesetzt wurde, schon vor mehr als vierzig Jahren gestorben. Dies hier war nur eine schlichte Bestattung, mit der man seinen Tod jedoch endlich auch offiziell anerkannte.
    Ich erinnere mich daran, daß jemand einen Kranz aus roten Blumen neben das Grab gelegt hatte. Dann sah ich die gezackten Blitze, die am grauen Horizont flackerten, und hörte das Grollen des Donners.
    Es war eines dieser Frühsommergewitter, das den Himmel über Moskau wie ein Feuerwerk erhellt und in dem sich die Wolken vollkommen leerzuregnen scheinen. Es war eine passende Szenerie für
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