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PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps
Autoren: Perry Rhodan
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Kendall!«
Erstes Mißtrauen schwang in seiner Stimme mit.
    »Einer der Raumkriegsgrundsätze
für
    Schiffskommandanten heißt«, sagte Kendall, »niemals
mehr energetische Aktivität als unbedingt nötig. Wir wollen
die Kaimaerer schließlich nicht warnen. Zudem wären die
Energietaster zwecklos, wenn die Flotte ihre Maschinen stillgelegt
hat, wie ich annehme.«
    »Ich verlange, daß Sie den dritten Planeten
anfliegen!« sagte der Kommandant.
    Yokish lächelte kalt.
    »Schicken Sie den Mann aus der Zentrale, Administrator!«
forderte er. »Er stört mich nur.«
    Trotz der heftigen Proteste des abgesetzten Kommandanten erfüllte
Hopganh diese Forderung.
    Yokish Kendall schaltete auf Manuellsteuerung um und richtete den
Kurs auf den dritten Planeten des Systems ein. Nach kurzem Linearflug
stand die Planetenkugel groß im Bugsektor der Panoramagalerie.
    Kendall schaltete den automatischen Funkspürer ein. Wie er
erwartet hatte, kamen auf sämtlichen Wellenbereichen nur
statisches Knistern oder das Rauschen natürlicher Radiostrahlung
herein.
    »Es scheint nicht Kaimaer zu sein«, sagte er zu
Hopganh N'inmrah.
    Der Administrator von Burranc machte ein enttäuschtes
Gesicht, sagte aber nichts.
    »Ich gehe jetzt tiefer«, erklärte Kendall. »Wir
müssen absolute Gewißheit haben.« Eine feindliche
Welt hätte er natürlich nicht so sorglos angeflogen.
    Das Schiff stieß durch die dichte Wolkendecke hindurch.
Ausgedehnte Eisfelder wurden erkennbar. Von den Polen ausgehend,
streckten sich mächtige Gletscherzungen über die
Kontinente, ein Drittel der Meere war zugefroren, auf dem Rest
trieben Eisschollen und Eisberge. Auf einem durchschnittlich etwa
tausend Kilometer breiten Streifen beiderseits des Äquators gab
es Savannen und lockere Wälder.
    Yokish spürte, wie die Erregung in ihm hochstieg. Nach den
von Halman aufgestellten Gesetzen, die sich mit der Entwicklung des
Lebens auf erdähnlichen Planeten befaßten, müßten
dort unten bereits halbzivilisierte Intelligenzen existieren.
    Er aktiviterte die automatische Positionserfassung und nahm sich
vor, später mit einer Forschungsexpedition auf dieser Welt zu
landen.
    »Hier gibt es niemand, gegen den wir Krieg führen
könnten«, sagte er ironisch zu Hopganh.
    Der Administrator seufzte und fuhr sich mit der Hand über die
Stirn.
    »Eigentlich.«, murmelte er stockend. »... wäre
ich schon
    damit zufrieden, meine Flotte wiederzufinden.« Er seufzte
abermals. »Wenn ich daran denke, daß zu Hause meine
Felder auf mich warten..!«
    Yokish hatte plötzlich mit einem Gefühl der Rührung
zu kämpfen, wie immer, wenn sich nach einer, langen Phase der
Aussichtslosigkeit ein erster Lichtschimmer zeigte.
    »Aber vielleicht finden wir Kaimaer beim nächsten
Versuch«, erwiderte er vorsichtig.
    Hopganh runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach.
    In seinem Innern muß es ziemlich wirr aussehen! überlegte
Kendall. Schließlich weiß er genau, wie fanatisch er das
Ziel verfolgt hatte, Kaimaer zu erobern.
    Beide Männer wandten den Kopf, als sich das Zentraleschott
öffnete und fünf Burrancer eintraten. Einer von ihnen war
der ehemalige Kommandant. Er wirkte äußerst verlegen, aber
gleichzeitig auch entschlossen.
    »Was suchen Sie hier, Inrunh?« fragte Hopganh N’inmrah
barsch.
    Der abgelöste Kommandant trat vor.
    »Administrator, wir sind von der übrigen Besatzung zu
Ihnen geschickt worden. Die Männer wollen keinen Krieg mehr.«
Er stockte und suchte offenbar nach Worten. »Ich begreife
nicht, weshalb wir eigentlich kämpfen wollten, nachdem wir
bereits gesiegt haben. Administrator, die Besatzung fordert Sie auf,
nach Burranc zurückzukehren, sobald wir unsere Flotte
wiedergefunden haben!«
    Der Administrator wurde noch nachdenklicher, doch auch
Erleichterung malte sich in seinem Gesicht.
    »Eigenartig..«, sagte er leise, »daß wir
gleichzeitig zu diesem Entschluß gekommen sind. Ja, Inrunh, wir
werden nach Hause fliegen.«
    Er blickte Kendall an.
    »Hoffentlich finden wir Kaimaer bald.«
    Yokish lächelte.
    »Sie sind also entschlossen, auf einen Angriff auf Kaimaer
zu verzichten und das Angebot des kaimaerischen Administrators
anzunehmen?«
    »Absolut, Yokish Kendalll«
    Kendall lächelte stärker.
    »Dann bin ich sicher, daß wir Kaimaer beim nächsten
    Versuch finden.«
    Er schaltete zur Hauptpositronik durch und sagte:
    »Lubomir, ich möchte, daß du uns so schnell wie
möglich ins Klonai-System bringst!«
    »Kleinigkeit, mein Freund«, antwortete der
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