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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit
Autoren: Perry Rhodan
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Seite. Sie
werden uns sicherlich ein grandioses Schauspiel zeigen.«
    ***
    Rhodan blickte hinauf, als sich die Bildschirme gerade erhellten.
Aneinandergereiht zeigten sie die gesamte Umgebung rund um die
Pyramide.
    Überall waren nur Menschen, die ganze Ebene, bis zum
Horizont, war mit Menschen bevölkert. Wie viele Hunderttausende
mochten es sein, die gekommen waren, um ihrem »Gott« zu
huldigen und den Verlauf der Wettspiele mitzu erleben? Ihre Zahl
mußte in die Millionen gehen. Es war ein buntes, faszinierendes
und einmaliges Bild, voll Leben und turbulentem Treiben. Trachten
aller Völker waren zu sehen, Menschen aller Staaten, die sich zu
anderen Zeiten befehdeten, standen Seite an Seite. Es war ein Bild
der Einigkeit
    und des Friedens, in das selbst die Ishmaiten paßten.
    Doch das Bild wurde von Gebilden gestört, die gespenstisch
über den Himmel zogen. Als sie über die Pyramide
hinwegflogen, warfen sie eine Last ab. Jedes der Elektro-Flugzeuge
warf zwei der zylinderförmigen Gegenstände ab und schwenkte
so lautlos ab, wie es gekommen war.
    »Bomben«, sagte jemand hinter Rhodan beeindruckt.
    Die Bomben detonierten in grellen Blitzen und überstrahlten
die Szenerie auf den Bildschirmen. Der erste Luftangriff dauerte nur
wenige Minuten. Danach zeigten die Bildschirme wieder die Ebene, auf
der die Menschen in wilder Panik auseinanderstoben. Der Grund für
ihre überstürzte Flucht war gleich darauf sichtbar.
    Mehr als fünfzig eiserne Ungeheuer rollten von allen Seiten
an die Pyramide heran und eröffneten aus ihren dicken
Kanonenrohren das Feuer. Die Pyramide wurde erschüttert, aber es
entstand kein Schaden. Denn gleichzeitig mit der ersten Explosion
hatte sich automatisch der Schutzschirm eingeschaltet und spannte
sich schützend über Pions Festung.
    Wieder erscholl die Automatenstimme: »Verteidigung an
Zentrale. Sofortige Gegenmaßnahmen müssen eingeleitet
werden.«
    Diesmal gab Pion keine Antwort, sondern unterbrach kurzerhand die
Verbindung. Dann lehnte er sich zurück und sagte: »Die
Vesiten sind stärker, als ich gedacht habe. Die Flugzeuge kommen
nicht ganz unerwartet für mich, aber die gepanzerten Fahrzeuge
sind eine gelungene Überraschung.«
    »Läge es in Ihrer Macht, diesen Aufstand zu
unterdrücken?« wollte Rhodan wissen.
    »Natürlich wäre ich stark genug, die Vesiten
entscheidend zu schlagen«, antwortete Pion. »Aber ich
kapituliere. In der nächsten oder übernächsten Periode
würde ein anderes Volk die Stelle der Vesiten einnehmen. Ich
habe versagt, es ist mir nicht gelungen, die Menschen zu bezähmen,
vielleicht können sie sich selbst bezähmen.«
    »Nur wilde Tiere können gezähmt werden«,
entgegnete Rhodan. »Das dort draußen sind Menschen, sie
müssen zur Einsicht kommen.«
    »Und Sie glauben, das werden sie tun?«
    Rhodan sagte: »Ich glaube es nicht nur - ich weißes.«
    Pion nahm noch einige Schaltungen vor, dann erhob er sich.
    »Ich hoffe, daß Sie recht haben, denn ich habe mich an
Ihren Vorschlag gehalten«, sagte er und sah Rhodan fest in die
Augen. »Die Schutzschirme sind erloschen und die
Verteidigungsanlage ist ebenfalls abgeschaltet. Nur die Bildschirme
und einige wenige Anlagen sind noch in Betrieb. Ich habe dafür
gesorgt, daß Sie und Ihre fünf Männer in Ihre Zeit
zurückgebracht werden. Die Pyramide soll dort bleiben, ich
möchte nicht, daß sie zurückkehrt, denn sie stellt
für die Völker von Zangula eine zu große Versuchung
dar. Ihr Volk wird sie sicherlich besser verwerten. Glauben Sie nicht
auch - Perry Rhodan?«
    Pion wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und schlurfte gebeugt
quer durch die Kontrollstation zu dem einzigen Ausgang.
    »Was wird aus Ihnen, Pion?« rief Rhodan ihm nach.
    Beim Ausgang wandte sich Pion um und sagte: »Nichts. Meine
Diagnosemaschinen haben mir den baldigen Tod prophezeit. Ich vermute,
daß
    nach dem Tod das Nichts kommt.«
    Im selben Augenblick, da hinter Pion die Tür zufiel,
erloschen die Bildschirme. Wenig später flackerten sie wieder
auf, doch zeigten sie eine völlig andere Umgebung. Das heißt,
die meisten Bildschirme blieben schwarz, weil massiver Fels vor den
Objekten der Aufnahmekameras lag. Die anderen zeigten vereinzelt
leichte Grautöne und ließen die Höhlen mehr erahnen
als sehen.
    ***
    »Die Höhlen!« entfuhr es Brennan.
    »Wir sind tatsächlich wieder in unserer Zeit!«
rief Canetti freudig überrascht.
    »Pion hat also Wort gehalten«, sagte Leonard Dogmer.
    »Ja, das hat er«, erwiderte Rhodan
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