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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit
Autoren: Perry Rhodan
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in der zusammenfassenden Bezeichnung »Pionische und
nichtpionische Periode« bekannt war.
    Pion erschien für hundert Tage, um dann wieder für zehn
Jahre in der Zukunft zu verschwinden. Während seiner Anwesenheit
veranstaltete er die Wettspiele, an denen die kühnsten,
tapfersten und intelligentesten Männer Zangulas teilnehmen
sollten. Die zehn Sieger traten gegen die zehn Halbgötter an,
die sich bei der letzten pionischen Periode qualifiziert hatten.
    Die sogenannten Halbgötter waren nichts anderes als
Kandidaten für Pions Nachfolge. Er beorderte sie in die Pyramide
und nahm sie mit sich in die Zukunft, weil er im Falle seines Todes
für eine Weiterführung seines Regimes sorgen wollte. Aber
da für diesen Posten nur Männer in Frage kamen, die seine
Weltordnung vorbehaltlos akzeptierten, war es nicht verwunderlich,
daß es sich fast ausschließlich um Ishmaiten handelte.
    Zumindest war es bisher so gewesen. Aber in dieser Periode kamen
Pion zum
    erstenmal Zweifel an der Richtigkeit seiner Weltordnung. Deshalb
hatte er sich Rhodans und der fünf Archäologen bedient. Sie
sollten seine Welt kennenlernen und dann ein Urteil abgeben.
Vielleicht würden sie einen Ausweg wissen.
    ***
    Pion hatte Rosos ausgeschickt, damit er ihm über Rhodans
Unternehmen berichte. Rosos war mit der Nachricht zurückgekehrt,
daß er Rhodan vor der Wut einiger pionischer Priester hatte
retten müssen. Weiter erfuhr er, daß Rhodan vorhabe, mit
den Tulaniern in Kontakt zu treten.
    »Das ist gut«, hatte Pion gemeint. »Das ist sehr
gut. Dabei lernt er die Vesiten kennen und kann sich ein Bild von den
Zielen der Gegenseite machen. Er braucht diese Informationen, wenn er
urteilsfähig sein soll.«
    Pion hielt auch die Verbindung zu den fünf Archäologen
aufrecht. Doch als er die Signale, die ihre Dolche funkten, aus dem
Lager der Hyoniden empfing, vernachlässigte er sie.
    Pion wandte sich den dringenden, unaufschiebbaren Problemen zu.
Das waren einerseits die aus allen Teilen der Welt einlaufenden
Berichte seiner Priester, die meistens den steigenden Einfluß
der Vesiten zum Inhalt hatten und andererseits die Wettspiele, die
bereits im Gange waren.
    Zu den Wettspielen waren insgesamt hundert Teilnehmer zugelassen -
»zehn« und »hundert« waren pionische Zahlen.
Sie hatten sich in der ersten Runde durchwegs in sportlichen
Disziplinen wie Bogenschießen, Schwertkampf, Reiten und
Ähnlichem zu bewähren. Die fünfzig besten Teilnehmer
stiegen in die zweite Runde auf, in der psychologische Tests
vorgenommen wurden. Allerdings ging es dabei nur darum, die
Führerqualitäten der Wettkämpfer zu erfassen. Die
fünfundzwanzig Sieger wurden in der dritten Runde in fünf
Gruppen geteilt und wurden auf ihre Intelligenz geprüft. Dabei
wurden sie mit der Technik und deren Problemen konfrontiert, sie
mußten ihre Redegewandtheit, ihre Sprachkenntnisse, ihr
psychologisches Einfühlungsvermögen, ihr Allgemeinwissen
und ihre Spezialkenntnisse unter Beweis stellen. Die zwei Besten aus
jeder der fünf Gruppen mußten sich dann in all den bereits
absolvierten Disziplinen mit den Halbgöttern messen.
    Dieser letzte große Entscheidungskampf stand noch bevor, als
Pion wieder sein Augenmerk auf Perry Rhodan lenkte. Rosos hatte ihn
auf das Ortungsgerät aufmerksam gemacht, das anzeigte, daß
sich Rhodan bereits seit geraumer Weile in einem kleinen Gebiet am
Fluß ohne Wiederkehr aufhielt. Pion war in Sorge, deshalb
schickte er Rosos aus. Er kehrte nicht zurück und an seiner
Stelle kam ein Spion. Doch wurde er erst entlarvt, als die Position,
an der Rosos verschwunden war, nicht mehr zu eruieren war. Zwar
wurden die Impulse von Rhodans Dolch bald darauf aus Tulanien
empfangen, doch bezweifelte Pion, daß Rhodan noch sein Träger
war. Als er einen anderen der Halbgötter ausschickte, kehrte
dieser mit der Nachricht zurück, daß ein Vesit den Dolch
bei sich geführt habe.
    Pion mußte nun annehmen, daß Rhodan ein Opfer der
Vesiten geworden war. Da er die Hyoniden vor einem ähnlichen
Schicksal bewahren wollte, schickte er diesmal fünf Halbgötter
aus, um sie zu holen. Wie er später erfuhr, waren sie
    gerade im richtigen Augenblick zu den Hyoniden gekommen. Und zu
seiner Überraschung und Erleichterung befand sich auch Rhodan
bei den Archäologen.
    Kaum waren die sechs Terraner in der Pyramide materialisiert,
holte sie Pion zu sich.

18.
    Der kleine, unscheinbare Mann in dem etwas zu groß geratenen
Hosenanzug wirkte inmitten der technischen
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