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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit
Autoren: Perry Rhodan
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versicherte Rhodan
und erhöhte sein Tempo.
    Es waren kaum mehr siebzig Meter bis zum rettenden
Transmitterfeld. Allerdings war es jetzt, nachdem die Riesen sie
verfolgten, nicht mehr so verheißungsvoll. Was, wenn es ihnen
nicht gelang, den Fiktivtransmitter abzuschalten, bevor ihnen die
Halbgötter folgten?
    Rhodan hörte plötzlich einen Schrei hinter sich und
blickte sich um. Er meinte, das Herz setzte ihm aus, als er sah, daß
Fatso gestürzt war. Er lag mit verzerrtem Gesicht auf der
lockeren Erde und hielt sich das eine Bein.
    »Kümmert euch nicht um mich«, rief er. »Ich
werde versuchen, diese roten Teufel aufzuhalten.«
    »Vorsicht!« schrie Rhodan noch seine Warnung, als er
sah, daß einer der Verfolger Fatso erreicht hatte.
    Er sah, wie der Hüne sein Energieschwert zum
Vernichtungsschlag hob. Er schoß genau in dem Moment, in dem
sich der Schutzschirm öffnete. Auf der Brust des Riesen bildete
sich ein schwarzer Fleck. Er erstarrte mitten in der Bewegung, dann
zitterten seine Hände und das Schwert entglitt ihnen. Sein
Gesicht verzog sich zu einer unbeschreiblichen Fratze, dann stürzte
er mit einem langgezogenen Schrei zu Boden.
    Er begrub Fatso unter sich.
    Rhodan wandte sich ab und rannte weiter auf sein Ziel zu. Die
Archäologen hatten inzwischen das Energiefeld des
Fiktivtransmitters erreicht. Aber sie schritten nicht hindurch,
sondern blieben abwartend stehen.
    Als Rhodan sie erreichte, rührten sie sich immer noch nicht.
    »Wir haben uns gerade überlegt«, sagte Leonard
Dogmer keuchend, »daß es uns die roten Teufel recht
leicht gemacht haben. Vielleicht wäre es besser, das
Transmitterfeld gar nicht zu betreten.«
    »Sind Sie wahnsinnig geworden, Mann!« konnte Rhodan
nur hervorbringen.
    Dogmer schüttelte den Kopf.
    »Haben Sie bemerkt, daß wir nicht mehr verfolgt
werden«, sagte er und deutete auf die drei Riesen, die in
einiger Entfernung abwartend stehengeblieben waren.
    Dogmer fuhr fort: »Sie haben uns selbst gesagt, daß
uns Pion über die Dolche, die er uns mitgegeben hat, immer orten
konnte. Deshalb fand er uns vermutlich auch hier. Warum hat er uns
seine Halbgötter geschickt?
    Wahrscheinlich, um uns zu schützen.«
    »Das kann schon sein«, gab Rhodan zu. »Aber was
wollen Sie damit beweisen?«
    »Ich glaube, von uns wird erwartet, daß wir das
Transmitterfeld betreten«, antwortete Dogmer. »Deshalb
möchte ich sehen, was passiert, wenn wir uns weigern.«
    »Wollen Sie sich etwa mit den drei Riesen herumschlagen?«
erkundigte sich Rhodan. Er holte tief Atem, dann erst sprach er
weiter. »Ihre Kombinationsgabe in Ehren, Dogmer, aber Sie
können mir glauben, daß ich selbst schon einige
Überlegungen angestellt habe. Ich werde dennoch durch dieses
Transmitterfeld gehen, weil ich mir die Antworten auf alle noch
offenen Fragen von Pion selbst holen werde. Und außerdem,
Dogmer - dieser Transmitter führt in weiterem Sinn direkt in
unsere Zeit. Das sollte alle Ihre Bedenken zerstreuen.«
    Rhodan schritt ohne ein weiteres Wort durch das Energiefeld. Er
kam in einem vollkommen leeren Raum heraus, dessen Wände
offensichtlich aus Metall bestanden. Als er hinter sich Geräusche
vernahm, wußte er, daß die Archäologen ihm folgten.
    »Und was soll weiter geschehen, Sir?« erkundigte sich
Dogmer.
    »Das werde ich entscheiden!« ertönte eine
körperlose Stimme.

17.
    Als Pion zu Beginn dieser Periode aus dem Tief schlaf erwachte,
wußte er, daß er bald sterben würde.
    Nicht böse Ahnungen, sondern die Instrumente sagten ihm, daß
seine Stunden gezählt waren. Er war darüber nicht
verbittert, nur ein wenig beunruhigt. Es galt, einen Nachfolger für
ihn zu bestimmen. Er hatte zehn Männer zur Verfügung, die
er Halbgötter nannte und bei den bevorstehenden Wettspielen
würde noch eine strengere Siebung erfolgen. Aber Pion
bezweifelte, daß einer der zur Verfügung stehenden Männer
einen würdigen Nachfolger abgeben würde.
    Es stand viel auf dem Spiel, das Schicksal ganz Zangulas lag in
Pions Händen. Wer würde die Geschicke dieser Welt nach
seinem Tode besser lenken können - der brutale, kämpferische
Rosos, oder der ideenreiche und menschliche Ersos?
    Das hing natürlich weitgehend davon ab, welcher Kurs für
die Zukunft eingeschlagen werden sollte. Ob weiterhin die Horden der
Ishmaiten das Land heimsuchen sollten, um jeden Keim eines
Fortschritts zu ersticken. Oder ob die Völker Zangulas schon
reifer waren und man die Zügel etwas lockern konnte.
    Pion standen schwere Entscheidungen
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