Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wahrscheinlich auf
Befehl ihrer Gelehrten augenblicklich töten. Nein, wir werden
nicht flüchten, sondern ganz einfach warten.«
    »Sie sprechen in Rätseln, Fatso«, sagte Donner,
der Assistent Dogmers.
    »So?« machte Fatso in gespieltem Erstaunen. »Dabei
ist alles so einfach. Wenn Rhodan und ich nämlich bei Einbruch
der Dunkelheit nicht mit unserem Flugzeug starten, dann werden hier
binnen kürzester Zeit einige weitere Wundervögel landen.
Versteht ihr jetzt?«
    »Du hast mir nichts davon gesagt, daß Alarat uns
Spitzel nachschickt«, meinte Rhodan.
    »Alarat will damit nur unser Bestes«, verteidigte
Fatso das Regierungsoberhaupt seines Volkes. »Seine Anordnung
entsprang nicht einem Mißtrauen dir gegenüber, sondern der
Kenntnis der hyonidischen Bräuche. Da sie ein unberechenbares
Volk sind, wollte er kein Risiko eingehen, denn du bist der
wertvollste Mann im Feldzug gegen Pion. Alarat kann es sich nicht
leisten, dich zu verlieren.«
    »Schon gut«, unterbrach ihn Rhodan. »Außerdem
ist es nun egal, aus welchen
    Gründen uns Alarat verfolgen läßt. Hauptsache,
seine Männer treffen ein, bevor die Hyoniden sich mit uns
befassen.«
    »Sie werden uns den Garaus machen wollen«, prophezeite
Canetti düster.
    »Aber sie werden sich damit nicht sonderlich beeilen«,
beruhigte ihn Fatso. »Ihr habt gesagt, daß man euch schon
mehr als zehn Tage gefangenhält. Warum sollte es die Hyoniden
jetzt plötzlich nach Blut dürsten?«
    Es entstand eine Pause, in die Rhodans nachdenkliche Stimme
ertönte: »Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen,
aber ich kann mir immer noch keinen Reim auf das Verhalten der
Gelehrten machen. Ich hatte kaum davon gesprochen, daß ich das
Buch mit den sieben Siegeln enträtseln könnte, da ließen
sie uns gefangennehmen. Ich kann nicht verstehen, warum sie das getan
haben.«
    »Wir können Ihnen eine Erklärung geben, Sir«,
meldete sich Leonard Dogmer. »Da Sie den Inhalt des Logbuches
der AUTHENTIC nicht kennen, werden Sie wohl auch nichts über die
Entwicklungsgeschichte der Hyoniden wissen und können die
Zusammenhänge nicht verstehen.«
    »Klären Sie mich bitte auf«, bat Rhodan.
    Leonard Dogmer begann zu erzählen.
    ***
    Die fünf Archäologen waren auf die gleiche Art und Weise
wie Rhodan auf Zangula ausgesetzt worden: Nach ihrer Gefangennahme in
der Pyramide fanden sie sich in der Wildnis Zangulas wieder; jeder
von ihnen beherrschte die gebräuchlichsten Sprachen und besaß
einen pionischen Dolch.
    Nach einigen Abenteuern bei verschiedenen Völkern stießen
sie auf die Spur der Hyoniden. Bevor sie jedoch zu den Nachfahren der
terranischen Pioniere gelangten, erschien zweimal ein »roter
Riese« aus einem Fiktivtransmitter, um sie vor tödlichen
Gefahren zu retten. Diese Parallele zu seinem eigenen Schicksal
zeigte Rhodan einmal mehr, daß Pion mit ihrer Aussetzung einen
unbekannten Zweck verfolgte.
    Als die fünf Archäologen zu den Hyoniden kamen, stießen
sie vorerst auf Scheu und Furcht. Erst als sie mit den Gelehrten
zusammenkamen, änderte sich auch das Verhalten der anderen
Hyoniden.
    Die Gelehrten, allen voran Algon Stark, zeigten sich sehr an den
Erzählungen der Archäologen über Terra, den
Großadministrator und das Solare Imperium interessiert. Algon
Stark glaubte ihnen bald, daß sie Terraner waren. Er erzählte
von einem jungen Gelehrten namens Amon Lee, der ausgezogen war, um
Terra zu finden. Und Algon Stark glaubte, daß er die fünf
Archäologen geschickt hatte, um auch die anderen nach Terra zu
holen. Doch er sprach sich gleich von Anfang an gegen eine Rückkehr
aus. Sein stichhaltiges Argument war, daß man die anderen,
degenerierten Hyoniden nicht ohne Fürsorge zurücklassen
könne.
    Zu diesem Zeitpunkt vertraute Algon Stark das Logbuch der
AUTHENTIC den fünf Archäologen an. Er meinte, wenn sie
tatsächlich Terraner seien, dann müßten sie die
»sieben Siegel« brechen können.
    Es fiel den Archäologen nicht schwer, die verstümmelten
Texte zu entziffern.
    Sie erfuhren aus den Aufzeichnungen alles über den Absturz
des Pionierschiffes, über den Versuch der Überlebenden, die
Höhlen für sich bewohnbar zu machen und auch darüber,
wie sie schließlich den Zugang zur Pyramide fanden. Was mit
ihnen in der Pyramide geschah, daran erinnerten sie sich später
nicht mehr. Aber sie wußten, daß die Pyramide die einzige
Verbindung zu ihrer Zeit war.
    Jetzt, nachdem sie sich in der Vergangenheit Zangulas befanden,
besaßen die Pioniere genügend Sauerstoff
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher