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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit
Autoren: Perry Rhodan
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auch auf ihn übertrug, erinnerte
ihn daran, daß die Arbeitsroboter mit ihren schweren Geräten
immer noch an der Freilegung der Pyramide arbeiteten. Jetzt, da
Dogmer wußte, wo sich ungefähr der Eingang befand, war
ihre Tätigkeit unnütz. Kurz entschlossen ging er zu dem
Kleinkomputer, der die Roboter mittels Funkimpulsen kontrollierte und
veranlaßte durch eine einzige Schaltung, daß sie ihre
Arbeit unterbrachen. Das Vibrieren setzte kurz darauf aus und die
folgende Stille erschien Dogmer wie eine Erlösung.
    Er konnte sich nun viel besser auf die Rißzeichnung der
Pyramide konzentrieren. Sie hatten in den vergangenen Tagen
ausgezeichnete Erfolge erzielt. Sein Assistent hatte recht, die
Anlagen innerhalb der Pyramide bargen kaum mehr Geheimnisse für
sie. Mittels Echoloten und elektromagnetischen Wellen der
verschiedensten Längen hatten sie das Bauwerk einer längst
versunkenen Kultur vermessen und ein abgerundetes Bild seines Innern
erhalten. Demnach wurde die Pyramide von einer Vielzahl von
Korridoren durchzogen, deren Anordnung keinen Sinn zu ergeben schien.
Manche Korridore mündeten, nachdem sie über viele hundert
Meter kreuz und quer gelaufen waren, plötzlich in Räume
ohne Ausgang oder endeten als Sackgassen. Andere Gänge waren nur
zehn oder zwanzig Meter lang und besaßen weder einen Zu- oder
Abgang. Durch Infrarotmessungen wurde herausgefunden, daß an
solchen Stellen eine hohe Wärmestrahlung herrschte.
    Ein besonders markanter Punkt für thermische Strahlung war
das Zentrum
    der Pyramide. Er wurde in der Rißzeichnung durch ein rotes
Viereck dargestellt. Da man dort auch hohe nicht-thermische Strahlung
festgestellt hatte, war es klar, daß es sich um eine atomare
Energiequelle handelte.
    Aber wofür wurden diese Unmengen von Energie verbraucht? Die
Anlagen schienen keinen Sinn zu ergeben.
    Man hatte eine Hypothese aufgestellt, die unter den gegebenen
Umständen noch am wahrscheinlichsten war. Ausgehend von den
Erfahrungen, die man bei den Grabmälern der ägyptischen
Pharaonen gemacht hatte, entschloß man sich zu der Annahme, daß
es sich bei der Pyramide um die letzte Ruhestätte eines
Herrschers handelte. Der Irrgarten konnte nur dazu da sein, Unbefugte
von einer Schändung des Grabmales abzuhalten. Trotz einiger
schwacher Punkte hatte sich diese Theorie bis zu diesem Augenblick
gehalten.
    Doch das tote Tier hatte andere Perspektiven aufgezeigt. Es gab
Leben in der Pyramide! Und wenn sich niedriges Leben über die
Jahrtausende erhalten konnte, lag es da nicht auf der Hand
anzunehmen, daß sich auch Intelligenzwesen in der Pyramide
aufhielten? Lebewesen, die die Pyramide nur gebaut hatten, um sich
und einige andere Spezies ihrer Welt vor der Katastrophe zu retten?
Eine moderne Arche Noah gewissermaßen.
    Die These von einer planetenweiten Katastrophe war bewiesen, das
hatten Untersuchungen der Bodenformationen ergeben. Es fanden sich
überall gefrorene Sauerstoffspuren, deren Analyse ergab, daß
sie eine ähnliche Zusammensetzung wie die irdische Atmosphäre
besaßen. Riesige unterirdische Eisseen bekräftigten die
Annahme, daß die Meere in die sich auftuenden Schlünde
abgeflossen und von den sich auftürmenden Gebirgen begraben
worden waren. Der Großteil der Atmosphäre mußte in
den Raum entwichen sein.
    Dogmer wurde durch das Eintreffen seines Assistenten aus seinen
Überlegungen gerissen.
    ***
    »Wo sind die anderen?« erkundigte sich Dogmer
zerstreut.
    Donner tat erstaunt. »Sie hätten eigentlich vor mir
hier sein müssen. Sie gingen voraus, während ich nach einer
Ursache für den Ausfall der Roboter suchte.«
    »Ich habe für die Einstellung der Arbeiten gesorgt«,
erklärte Dogmer. »Was kam bei den abschließenden
Messungen heraus?«
    »Keine Sensationen. Bis auf einige unwesentliche Ausnahmen
wurden unsere Voruntersuchungen bestätigt. Man möchte
beinahe sagen, programmgemäß. Wollen Sie Einzelheiten, Mr.
Dogmer, oder warten Sie auf den schriftlichen Bericht?«
    Der Archäologe winkte ab. »Das hat Zeit. Wichtiger ist,
daß wir dem Großadministrator ein handfestes Ergebnis
vorlegen können.«
    »Sie meinen den Zugang in die Pyramide? Wo liegt er?«
    »Die genaue Stelle müssen wir noch eruieren. Aber das
dürfte weiter nichts als eine Routineangelegenheit sein. Wo
bleiben nur Fortun, Brennan und Canetti?«
    »Soll ich mich über Funk mit ihnen in Verbindung
setzen?«
    Dogmer nickte. »Treiben Sie sie an. In weniger als zwei
Stunden müssen wir uns bei Pestalozzi
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