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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel
Autoren: Perry Rhodan
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Eine Flotte von Raumschiffen, zu nahezu kugelförmiger
Formation angeordnet - und von einem Feld umgeben, das die wahren
Dimensionen für den außenstehenden Beobachter um das
Sechshunderttausendfache schrumpfen läßt.

    Die Kugel, die der Flottenverband einnimmt, durchmißt
maximal einhunderttausend Kilometer - von uns aus gesehen. Würde
das Feld abgeschaltet, dann wüchse dieses Maß auf
sechshundert Millionen Kilometer, und in diesem Raum müssen mehr
als fünfzig Millionen feindlicher Raumschiffe verborgen sein.
Gebrechliche Fahrzeuge, in aller Eile erbaut, um den Lookh den ersten
Vorstoß in eine fremde Welt zu ermöglichen.
    Im Innern des Verbandes bewegt sich ein riesiges Fahrzeug, das den
Mikrofeldgenerator an Bord trägt.
    Der Generator verbraucht so viel Energie, daß ein direkter
Hyperflug nicht möglich ist. Die Flotte bewegt sich wie ein
flach geworfener Stein über das Wasser - sie springt zwischen
Normalund Hyperraum hin und her.
    Die Denkweise der Lookh ist die unerfahrener Kinder. Ihr Vorstoß
nach FILCHNER brachte sie zum erstenmal mit einer anderen Rasse in
engen Kontakt. Es gelang uns, den Kommandanten des hier gelandeten
Schiffes davon zu überzeugen, daß sein bisheriges Weltbild
völlig verzerrt und falsch war. Wir ließen ihn gehen,
damit er seinen Rassegenossen von seinen Erlebnissen berichten kann.
Sein Rang ist sehr hoch. Seine Worte besitzen Überzeugungskraft
und Autorität.
    Wir haben den Lookh freigestellt, mit uns freundliche Verbindung
aufzunehmen oder sich in ihren Nebel zurückzuziehen. Wie sie
sich entscheiden werden, wissen wir nicht. Selbst wenn sie sich
jedoch für die Rückkehr entschließen
    - der Tag wird kommen, an dem..."
    Er wurde unterbrochen. Joe Kalep stieß einen spitzen Schrei
aus.

    "Der Nebel...!"
    Aller Augen richteten sich auf die Bildfläche. Der Nebel war
verschwunden. Lorran und Sifter sprangen von ihren Stühlen auf
und bestarrten das Bild in atemlosem Staunen
    "Damit", erklärte Reginald Bull nach einer Weile,
"findet Marschall Tifflors Feldzug der Gewaltlosigkeit seinen
triumphierenden Abschluß. Das Walzenschiff hat die anfliegende
Flotte erreicht. Funkverbindung bestand schon einige Zeit zuvor. Es
ist dem Kommandanten offenbar gelungen, die Flottenleitung von seinen
Ansichten zu überzeugen."
    Er warf einen kurzen Blick auf den Bildschirm. Die Stelle, an der
vor wenigen Minuten der Nebel geschwebt hatte, war immer noch leer.
    "Was wird jetzt geschehen, Sir?" fragte Sifters tiefe
Stimme.
    "Das weiß ich nicht", antwortete Reginald Bull und
zuckte leise mit den Schultern. "Wir müssen abwarten."
    Doc Lorran stand auf.
    "Sir", begann er sichtlich verwirrt, "haben Sie
sich bei dieser ganzen Sache wirklich nur auf Vermutungen verlassen?
Ich meine - wenn die feindliche Flottenleitung nun nicht auf den
Kommandanten, des Walzenschiffes hört und sich statt dessen
entscheidet, den Vorstoß auf FILCHNER fortzusetzen..., ich
meine, was geschieht dann? "

    Reginald Bull lächelte ihn an.
    "Sie sollten, etwas mehr Zutrauen zu den militärischen
Führern des Imperiums haben, Doktor", wies er Lorran
zurecht. "Nein, wir verließen uns nicht nur auf
Vermutungen. Jetzt, da die feindliche Flotte zum Stillstand gekommen
ist und sich im Normalraum befindet - die einzelnen Schiffe soweit
voneinander entfernt, daß sie von hier aus nicht mehr
wahrgenommen werden können -, bekommt sie einen beeindruckenden
Anblick zu Gesicht. "
    Lorran bekam große Augen
    "Und welcher Anblick ist das, Sir?"
    "Der Anblick von ungefähr zwanzigtausend
angriffsbereiten, strategisch günstig postierten schweren und
schwersten Einheiten der terranischen Flotte, Doktor. Denken Sie, das
genügt?"
    Wenige Stunden später trafen die ersten Nachrichten von den
vorgeschobenen Einheiten der Wachflotte ein.
    Die Lookh hatten sich entschlossen, den Rückzug zur
Humdinger-Ballung anzutreten. Sie legten keinen Wert auf die Aufnahme
von Kontakten mit dem Imperium.
    Eines Tages würde es anders sein. Eines Tages in der Zukunft
würden sie wieder aus ihrem Nebel hervorkommen - oder
terranische Schiffe in den Nebel vorstoßen. Und niemand
vermochte zu sagen, wie die zweite Begegnung sich anlassen

    würde.
    Der kleine Flottenverband, der rings um FILCHNER Aufstellung
genommen hatte, flog wieder ab. FILCHNER bedurfte seines Schutzes
nicht mehr. Julians Gazelle wurde an Bord des Städtekreuzers
CANBERRA gebracht. Ebenso an Bord des Kreuzers ging Doc Lorran, um
sich auf der Erde für sein Handeln zu
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