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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel
Autoren: Perry Rhodan
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Ränder
glühten dunkelrot.
    Mit einer Bewegung, der das Auge kaum folgen konnte, nahm Meech
Kauuch wieder auf und stürmte auf das Schott zu. Julian und
Kalep waren zehn Meter hinter ihm, als er es erreichte.

    Unter der Öffnung, von der die erhitzte Luft wabernd in die
Höhe stieg, hielt er an. Einen Augenblick später wandte er
sich um und rief Julian zu:
    "Wir sind am Ziel, Sir!"
    Julian schloß auf. Die Hitze, die von dem glühenden
Metall ausging, nahm ihm fast den Atem. Die Haut brannte
unerträglich. Die Augen füllten sich mit Tränen, aber
trotzdem erkannte er die Umrisse des riesigen Generators in dem Raum
hinter dem Schott.
    Hier wurde das Mikrofeld erzeugt, das das große Raumschiff
umgab. Im Schutz dieses Mikrofeldes war es vor Wochen auf FILCHNER
gelandet. Von diesem Generator aus wurde die einzigartige Waffe des
Gegners mit Energie versorgt.
    Meech ließ Kauuch ein zweites Mal zu Boden gleiten.
    Ohne Julians Befehl abzuwarten, schritt er auf den Generator zu,
der in Gestalt eines stufenförmigen Turms vor ihm in die Höhe
ragte. Er hielt geradewegs auf eine große Schalttafel zu, von
der bunte Kontrolllampen blinkten. Noch ein paar Sekunden, dachte
Julian, und das Mikrofeld existiert nicht mehr.
    Da packte Kalep ihn am Arm.
    "Dort drüben",zischte er. "Links am Generator
vorbei!"
    Julian wandte sich zur Seite. In der rückwärtigen Hälfte
des Raums, jenseits des Generators und von Meechs Standort aus
unsichtbar, bewegten sich eine Handvoll schattenhafter

    Die Vierarmigen wichen angsterfüllt zurück. Meech
erwischte noch zwei von ihnen, bevor sie in der Dunkelheit des
Hintergrunds verschwanden. Julian stand still und hielt sich die
Hände gegen die Ohren gepreßt.
    Langsam ebbte der Donner ab. Der Boden hörte auf zu zittern.
Julian nahm die Hände von den Ohren und sah sich benommen um.
Neben ihm stand Joe Kalep, ein verlegenes und zugleich erleichtertes
Lächeln auf dem Gesicht.
    Die Kontrollampen des Generators waren dunkel
    Die Stille ringsum wir vollkommen. Der Generator arbeitete nicht
mehr.
    "Was, zum Teufel, ist passiert?" knurrte Julian
    Er sah sich um und entdeckte Kauuch, der noch immer in der Nähe
des Schotts lag. Er bewegte sich, soweit es ihm die Fesselung
gestattete. Also lebte er noch.
    "Ein ganz natürlicher Effekt, Sir", antwortete der
Robot im Tonfall dessen, der alles schon längst wußte.
    "Das Donnern rührte von plötzlich verdrängter
Luft her. Nach dem Ausschalten des Mikrofelds entstand das feindliche
Raumschiff mit seinen wirklichen Ausmaßen mitten in einem Raum,
der bis dahin von Luft unter atmosphärischem Druck erfüllt
war. Diese Luft wurde verdrängt. Der Verdrängungsvorgang
erzeugte das donnernde Geräusch. Wie etwa bei einem Gewitter,
Sir."
    Julian sah ihn lange an.

    "Ich wußte schon immer, daß du sehr schlau bist",
sagte er mit gespieltem Ärger.
    In Wirklichkeit empfand er soviel Erleichterung, daß ihm die
Knie zu zittern begannen
    Sein Plan war gelungen

11.
    Der Rest war ein Kinderspiel. Der Gegner hatte die Überlegenheit
ihrer Waffen kennengelernt und wagte sich nicht mehr hervor. Kauuch,
der seine Vertrauenswürdigkeit nun voll unter Beweis gestellt
hatte, wurde befreit und benutzte den in der Generatorhalle
angebrachten Interkom - ein primitives Gerät, das drahtgebunden
arbeitete - um sich mit dem Kommandanten des Schiffes in Verbindung
zu setzen. Das gelang ihm zunächst nicht. Wer auch immer am
anderen Ende der Leitung saß, er hatte nicht das geringste
Interesse zu antworten.
    Am frühen Nachmittag trat eine entscheidende Wendung ein. Die
Luft über dem Hügelland begann plötzlich von
kugelförmigen Raumschiffen aller Größenordnungen zu
wimmeln. Der terranische Flottenverband, den Julian um sofortige
Hilfe gebeten hatte, war über FILCHNER angekommen. Ein
Geschwader von leichteren Einheiten, angeführt von einem
achthundert Meter durchmessenden Schlachtkreuzer, bezog über den
Hügeln Position
    Die Restbesatzung des Schiffes fühlte sich bedroht.
    Kauuch unternahm einen erneuten Versuch, den Kommandanten zu
erreichen; und diesmal hatte er Erfolg.
    Er berichtete von seinen Erlebnissen. Er schilderte in seinen
eigenen Worten, um wieviel die terranische Technik der seiner eigenen
Rasse überlegen war - und wenn diese auf einigen eng begrenzten
Gebieten die Technologie des irdischen Gegners um einige Schritte
hinter sich zurückgelassen hatte, wie zum

    Beispiel auf dem Gebiet der Mikrofeldtechnik.
    Der Kommandant nahm Kauuchs Erklärung für bare
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