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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre
Autoren: Perry Rhodan
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zugeben müssen.«
    »Er war bestimmt kein richtiger Robot, Sir. Nichts auf
>Wanderer< ist echt. Der Unsterbliche selbst sagte, es sei
alles nur Täuschung.«
    »Vielleicht auch das Jüngerwerden«, meinte
Mercant.
    Gremag zuckte mit den Achseln.
    »Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht.
Wir werden es ja bald selbst sehen. Sie kennen Garcia und Börsinger
von Fotos her. Auf >Wanderer< werden Ihnen junge Menschen
begegnen, nicht älter als 20 Jahre.
    Und Mabel Rushton dürfte inzwischen 15 geworden sein.«
    »Ein Kind, und dann in Gesellschaft dieser Hyänen«,
seufzte Mercant. »Aber es ist ihre eigene Schuld.«
    Perry Rhodan und Reginald Bull hatten ganz andere Pro bleme.
    »Hören Sie, Oberst«, sagte Rhodan zu dem
Kommandanten des Kugelraumers. »Sie sind sicher, daß
Ihnen kein Fehler unterlief?«
    »Sir, das Positronengehirn gab mir die von Ihnen verlangten
Daten nach Ihrem Schlüssel. Es kann sich nicht verrechnen. Die
Position ist richtig.«
    Rhodan starrte auf die riesigen Bildschirme, auf denen nur die
Sterne und fernen Milchstraßen zu sehen waren. Sonst war der
Raum leer. In einem Umkreis von zwei Lichtjahren gab es mit
Sicherheit keinen Planeten und erst recht keine Sonne. Die
Orterstrahlen waren unter normalen Umständen absolut
zuverlässig.
    Unter normalen Umständen!
    »Er will nicht«, sagte Reginald Bull, »daß
wir den Planeten finden. Er versteckt sich vor uns. Er hat >Wanderer<
getarnt.«
    »Wie schon einmal.« Rhodan nickte. »So könnte
es sein. Er versetzt den Kunstplaneten in eine andere Zeitebene, und
in der Gegenwart können wir ihn dann nicht finden. Wir suchen
vergeblich, Bully. Der Unsterbliche will keine Zeugen haben. Wenn
alles vorbei ist, werden wir >Wanderer< plötzlich vor uns
sehen, aber das wäre dann erst in drei Wochen der Fall. Haben
wir soviel Zeit zu vergeuden?«
    »Wir könnten in zwei oder drei Wochen hierher
zurückkehren«, schlug Bully vor. »Das wäre die
beste Lösung,
    wenn du eine weitere Suche für zwecklos hältst.«
    »Das tue ich allerdings.« Rhodan sah wieder auf die
Bild schirme und dann auf die Kontrollen, welche die Position
anzeigten. »An der Absicht des Unsterblichen kann kein Zweifel
bestehen, wenn er sich auch nicht dazu äußert.
Respektieren wir seinen Willen. Kehren wir um.«
    Zwei Wochen später materialisierte der Kugelraumer erneut in
der Nähe der errechneten Position des Planeten > Wanderer
<.
    Diesmal stand er deutlich sichtbar auf den Bildschirmen.
    Rhodan befahl die Landung.

11.
    Garcia hetzte durch die Steppe. Die Furcht saß ihm im Nac
ken, kalte Todesfurcht. Er floh vor einem Gegner, der fest
entschlossen war, ihn umzubringen.
    Noch schützten ihn die Büsche und das hohe Gras, aber
wenn er d ie bisherige Richtung beibehielt, geriet er in das Gebirge,
wo nichts mehr wuchs. Aber auch dort würde es Deckung und
Verstecke geben. So schnell würde Börsinger ihn dort nicht
finden. Doch Berge bedeuteten Steigungen und eihöhte
Anstrengungen. Garcia wechselte die Richtung in einem plötzlichen
Haken und kehrte in Richtung Meer zurück. Wenn er weiter nach
Westen lief, würde ihm bald der Fluß den Weg versperren.
    Auf einem bewachsenen Hügel legte er eine Pause ein. Er ließ
sich einfach ins hohe Gras fallen und rang nach Atem. Dann erst
konnte er sich dazu aufraffen, seinen Kopf in die Höhe zu heben
und sich nach allen Seiten umzusehen.
    Börsinger tauchte gerade am Waldrand auf, etwa zwei Kilometer
entfernt. Er blieb stehen und versuchte, die Spur seines Opfers zu
entdecken. Den Blick fest auf den Boden gerichtet, ging er dann
langsam weiter.
    Garcia beobachtete ihn gespannt. Noch etwa 400 Meter, dann mußte
Börsinger die Stelle erreichen, an der das hohe Gras verraten
konnte, daß er, Garcia, einen Haken geschlagen hatte.
    So lange konnte er noch warten. Vielleicht ging Börsinger
weiter und bemerkte die Finte nicht. Dann würde er lange
brauchen, um die verlorene Spur wiederzufinden. Inzwischen konnte
Garcia sich erholen und neue Kräfte für die Flucht sammeln.
    Wohin überhaupt sollte er sich wenden? Jetzt, wo nur Mabel im
Lager zurückgeblieben war, bot sich ihm eine einmalige Chance.
Es war nicht nur Mabel, die ihn lockte, sondern vor allen Dingen der
restliche Whisky. Und das Gewehr.
    Der Gedanke an das Gewehr gab den Ausschlag. Garcia wartete nicht
einmal, bis Börsinger die entscheidende Stelle in der Steppe
erreichte, sondern setzte sich in südlicher Richtung in Trab. Er
konnte die Küste und das Lager nicht verfehlen.
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