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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre
Autoren: Perry Rhodan
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unbewohnten
Welt zurücklassen müssen«, sagte Reginald Bull und
sah auf >Wanderer< hinab. »Haben wir richtig gehandelt?«
    »Ob richtig oder nicht«, entgegnete Rhodan ernst, »das
weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß uns keine andere
Wahl blieb. Es gibt nichts auf der Welt, mit dem wir den
Unsterblichen hätten zwingen können, eine andere
Entscheidung zu fällen. Sie war gefallen, noch ehe wir hier
eintrafen.«
    Eine Stunde später blieb der geheimnisvolle Planet >Wanderer<
in den Tiefen des Raumes zurück und war nach der ersten
Transition des Kugelraumers verschwunden.

12.
    Ein Jahr nach diesen Ereignissen gebar Barbara Mangold ihr erstes
Kind.
    Es war ein festliches Ereignis für das große und sonst
so stille Haus an der Küste von Florida. Die freudige Nachricht
ging per Satellit in alle Teile des Erdballs, und auch einige
Einladungen wurden verschickt.
    Mangold konnte es sich leisten. Er hatte die Geschäfte Mabel
Rushtons mit Geschick übernommen und weiter geleitet. Garcias
Silberminen und Börsingers Stahlwerke waren umgewandelt worden.
Der rechtzeitige Verkauf ihrer Aktien hatte Mangold ein Vermögen
eingebracht.
    In den folgenden Tagen trafen die geladenen Gäste ein.
    Leutnant Gremag kam mit einer persönlichen Botschaft Rhodans,
der sich entschuldigen ließ. Auch Doc Ham und Jerry Lancaster
gratulierten und verhehlten ihre Freude über den unerwarteten
Urlaub nicht. Sie bewunderten das Haus und vor allen Dingen den
einmaligen Swimmingpool, der ins Meer hinausgebaut worden war.
    Dann zeigten Mangold und Barbara ihnen das Kind. Es war ein
Mädchen.
    Gremag und Doc Ham starrten es an, ohne einen Ton zu sagen.
Lancaster erging sich in den üblichen Schmeicheleien und
behauptete, nie in seinem Leben ein hübscheres Baby gesehen zu
haben.
    »Na, und ihr?« fragte Mangold. »Ihr sagt ja
nichts? Seid wohl neidisch, was?«
    Doc Ham richtete sich auf und warf Gremag einen schnellen Blick
zu.
    Gremag nickte unmerklich zurück.
    »Hübsche Leistung«, knurrte Doc Ham schließlich
und gab Barbara die Hand. Er schüttelte sie herzlich. »Hätten
wir Ihrem Herrn Gemahl fast nicht zugetraut.«
    »Allerhand, wirklich«, druckste Gremag und hatte es
plötzlich sehr eilig, in den Garten zu kommen. Dort ging er
hinab ans Meer und starrte schweigend in Richtung des Horizonts.
    »Was hat er nur?« wollte Mangold wissen. Dann lachte
er. »Er sollte auch heiraten, das würde ihm guttun. Was
ist, Doc, heben wir einen?«
    »Später, später, Thor. Gestattest du mir einen
Spaziergang? Ich bin bald zurück. Ein bißchen frische Luft
wird mir guttun.«
    »Ja, geh nur. Leiste Gremag Gesellschaft und tröste
ihn. So eine wunderbare Frau wie Barbara wird er zwar nicht bekommen,
aber immerhin - er soll die Hoffnung nicht aufgeben.«
    Doc Ham hastete durch den Park und atmete auf, als er Gremag
allein am Rand des Schwimmbeckens stehen sah. Er eilte zu ihm.
    »Wir täuschten uns«, sagte er atemlos.
    Gremag schüttelte den Kopf.
    »Du weißt genauso gut wie ich, daß wir uns nicht
täuschten.«
    »Aber es ist doch ummöglich, Gremag. Völlig
unmöglich!«
    »Was ist denn überhaupt möglich? Denk an
>Wanderer<, Doc.«
    »Aber Mangold und Barbara … «
    »Sie sind die Eltern, richtig. Und Mabel Rushton wäre
die Großmutter ihres Kindes. Doch sie ist es nicht, denn es
gibt sie nicht mehr. Aber der Unsterbliche sprach vom ewigen Leben,
von der Rückkehr zur Bewußtseinsebene. Doc, es kann kein
Zweifel daran bestehen, daß Mangolds Kind Mabel Rushton ist. Er
hat sie nie als Säugling gesehen, aber wir, Doc.«
    »Und doch kann es eine Täuschung sein. Das Baby sieht
eben seiner Großmutter sehr ähnlich.«
    »Ja, Vererbungslehre, ich weiß. Und das winzige
Muttermal im Nacken? Der Säugling auf >Wanderer< hatte es
an der gleichen Stelle. Ist das auch noch Zufall?«
    Doc Ham schwieg. Er sah hinaus aufs Meer und schien nach einer
Antwort zu suchen. Er fand sie nicht. Schweigend kehrten sie ins Haus
zurück.
    Mangold und Lancaster hoben die Gläser.
    »Da kommt ihr ja.« Mangold prostete ihnen zu. »Trinken
wir auf das Wohl von Mabel. Dort sind Gläser, Freunde.«
    »Mabel?« sagte Doc Ham. Das Glas hing in seiner Hand.
»Wieso Mabel?«
    Mangold lachte schallend.
    »Auf Mabel Mangold, meine Tochter, natürlich. Wir haben
sie nach der Großmutter benannt.«
    Doc Ham setzte das Glas an und trank es aus.
    »Auf das Wohl von Mabel«, sagte er und fügte
hinzu: »Möge sie ein guter Mensch werden.«
    »Ja«, stimmte Gremag zu. »Möge sie
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