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PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station
Autoren: Perry Rhodan
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Tarnung vermuten und gleichzeitig den Ort des
getarnten Objektes genau kennen. Eine solche Tarnung wäre
sinnlos.
    Also war es etwas anderes.
    Zum erstenmal seit seinem “Wiedererwachen“ wurde
Rhodan stutzig. Sein scharfer Geist erkannte das andere der jetzigen
Situation, wenn er es auch noch nicht bestimmen konnte.
    Er drehte sich um.
    Und da begann er die Wahrheit zu ahnen.
    Dort, wo er mit den drei Robotern hergekommen war, lag nicht nur
eine Grasebene und ein Gebäude auf einem mit Plastik belegten
Platz, sondern etwas viel Wichtigeres.
    Drei stumpfe, in der heißen Sonne metallisch funkelnde Kegel
ragten aus einem Boden, der bis zum jenseitigen Horizont mit dem
gleichen grauen Plastik belegt war wie das kleine Stück, das er
mit den Robotern überquert hatte.
    Das war genau der Anblick, wie er sich aus der Kanzel des
Raumjägers geboten hatte, zu der Zeit, als er noch er selbst und
im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen war. Nur sah er
die kegelförmigen Bauten jetzt von der anderen Seite. Seinen
Augen entging aber nicht das einsam auf dem riesigen Platz, dicht bei
den Kegeln, stehende spindelförmige Objekt.
    Sein Raumjäger...!
    Perry Rhodan begann seine Benommenheit zu verfluchen, die ihn
gehindert hatte, sich sofort nach Verlassen der Schleuse umzudrehen.
Statt dessen hatte er

    nur nach vorn geblickt und auf eine Landschaft gestarrt, die
gerade fremdartig genug gewesen war, seine Aufmerksamkeit auf sich zu
lenken.
    Perry Rhodan glaubte plötzlich nicht mehr an eine neue
Phantom-Welt. Dazu stimmte jene Welt zu sehr mit seinen wirklichen
Erinnerungen überein. Folglich existierte sie wirklich. Rhodans
Verstand weigerte sich sekundenlang, den einzig möglichen Schluß
daraus zu ziehen.
    Doch dann fiel ihm ein, wie er zuerst auf die Idee gekommen war,
daß man seinen Geist mit einem FiktivKörper verbunden
hatte. Zögernd, weil er die Wahrheit fürchtete, fuhr er
sich mit dem Zeigefinger über den rechten Nasenflügel - und
erstarrte.
    Die Narbe war vorhanden!
    Rhodan überlief es siedendheiß bei dem Gedanken an den
Trick, dem er zum Opfer gefallen war. Die Roboter - oder vielmehr die
Unbekannten, die hinter allem standen - hatten ihn im Glauben
gelassen, wiederum durch geistigen Kontakt mit einem neuen
FiktivKörper verbunden zu sein. Und er war leichtsinnig genug
gewesen, darauf hereinzufallen.
    Rhodan ahnte, daß sich jetzt etwas Endgültiges
anbahnte. Offenbar hatten sie eingesehen, daß er selbst im
Fiktiv-Körper genug Energie von seinem Geist empfing, um gegen
Beeinflussung immun zu werden. Damit schien er ihren weiteren Plänen
ein Hindernis zu sein. Sie wollten dieses Hindernis beseitigen, indem
sie ihn von dem einzigen Ort entführten, an dem er sich in den
Besitz seiner Ausrüstung bringen konnte - und das Nichts vor ihm
würde nicht einen Fiktiv-Körper verschlingen, sondern ihn
selbst, den wirklichen Perry

    Rhodan.
    Er spannte die Muskeln zu einem Sprung von der An-tigrav-Platte.
Sofort aber fühlte er sich von unsichtbaren Kräften
eingeschnürt.
    Und dann kam das Nichts - und der Übergang.
    Perry Rhodan nahm das Überschreiten der Grenze nur optisch
wahr. Eben hatte er nur die Berge und vor sich das Nichts gesehen,
jetzt sah er das Nichts hinter sich - und vor sich einen schmalen
Pfad, der mitten in einen bizarren Wald wasserblauer Kristalle
führte.
    Perry Rhodan sah sich um.
    Die unsichtbare Grenze trennte ihn höchstens hundert Meter
von der Welt, aus der er gekommen war. Aber noch trieb die
Antigrav-Platte mit ihm und den Robotern weiter. Doch sie wurde
bereits langsamer. Vielleicht konnte er zurückkehren, sobald man
ihn ausgesetzt hatte.
    Er wußte noch nicht, daß er sich auf einer
Transmig-Welt befand, die rund anderthalb Millionen Lichtjahre von
der heimatlichen Galaxis entfernt war.
    Reginald Bull stöhnte unter der Gewalt der
Beschleunigungskräfte, die ihn tief in den Kontursessel des
Raumj ägers hineinpreßten.
    Die Andruck-Absorber der kleinen Maschine waren überfordert.
    Daran war Bull selbst schuld. Er hatte nämlich die Linke so
fest um den Beschleunigungsregler gekrallt, daß die
Sicherheitsautomatik, die normalerweise eine die Kapazität der
Andruck-Absorber übersteigende Beschleunigung verhinderte,
nichts zur Normalisierung der Lage tun konnte. Wäre Bull weniger
widerstandsfähig gegen eine Belastung von zehn Gravos ge

    wesen, die Hand hätte sofort losgelassen. So aber blieb er
bei Bewußtsein und ließ den Raumjäger mit
irrsinnigen Werten in den Raum
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