Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gleichmäßige
Summen starker Maschinen ertönte. Ohne zu zögern, trat der
erste Robot durch den transparenten Teil der Wand hindurch, die
beiden anderen folgten auf dem gleichen Wege, Rhodan in ihrer Mitte.
    Im nächsten Augenblick sah er vor sich das Innenschott einer
Schleuse. Jedenfalls glaubte er anhand der Konstruktion den Zweck der
Anlage zu erraten.
    Ganz automatisch griff er nach dem lose auf dem Rückenteil
des leichten Raumanzugs baumelnden Druckhelm. Wo eine Schleuse war,
mußte entweder gar keine Atmosphäre oder eine giftige
kommen.
    Aber da irrte er sich.
    "Sie brauchen den Raumanzug nicht zu schließen“,
sagte der erste Roboter.
    Rhodan nahm die Hand vom Helm,
    Das Innenschott hatte sich inzwischen geöffnet. Ein kleiner,
hell beleuchteter Schleusenraum wurde sichtbar. In seiner Mitte
stand, oder vielmehr lag eine dünne, ovale Platte aus
undefinierbarem Material. Die Roboter drängten Rhodan darauf und
gruppierten sich so um ihn, daß er nicht fliehen konnte.
    Perry Rhodan glaubte zu wissen, daß die Roboter keine
gewöhnlichen Maschinenwesen waren. Zwar hatten sie die unteren
Gliedmaßen zum Gehen benutzt, aber sowohl die Wand als auch das
Innenschott mußten

    sie auf paramechanischem Wege geöffnet haben. Sie trugen
außerdem keine Waffen. Rhodan nahm aber an, daß sie keine
benötigten. Es würde sicher sehr schwer sein, diesen
Robotern zu entfliehen, zumindest viel schwerer als bei den
Kampfrobotern von Outlaw.
    Rhodan lachte unwillkürlich.
    Als er es merkte, hielt er erschrocken inne. Aber die Roboter
hatten keine Notiz davon genommen. Nun, logisch betrachtet, gab es
für ihn auch kaum einen Grund zum Lachen. Andererseits war auch
kein Anlaß zu Befürchtungen. Was immer die Roboter mit
seinen Fik-tiv-Körper anstellten - sein wirklicher Körper
wurde davon nicht berührt.
    Rhodan hatte zuerst gar nicht gemerkt, daß das Außenschott
inzwischen ebenfalls aufgeglitten war, denn draußen war es
genauso hell wie im Innern der Schleuse. Rhodan versuchte jetzt,
etwas von der Umgebung zu erkennen, etwas, was ihm Aufschluß
darüber geben könnte, wo das nächste “Schauspiel“
beginnen sollte.
    Aber er sah nur die Grenze zwischen einem grauen Plastikbelag und
einer eintönigen Graslandschaft, in deren Hintergrund die vage
Silhouette bläulicher Berge stand.
    Die ovale Platte setzte sich in Bewegung.
    Es geschah völlig lautlos und ohne das Gefühl einer
Bewegung. Nur rein optisch war der Vorgang zu erkennen. Rhodan sah
den Plastikbelag dicht unter der Platte vorübersausen.
    Dann war die Grasfläche heran, und jetzt erkannte Rhodan, daß
es überhaupt kein Gras war, was den Boden bedeckte. Zwar sah es
grün aus, doch bestand es nicht aus Halmen, sondern aus einer in
sich hin- und

    herwogenden, nebelhaften Schicht, in der es zwar wie von Leben
quirlte und sich regte, die aber nichts mit irgendeiner bekannten
Lebensform gemeinsam hatte. Rhodan gab bald den Versuch auf, darüber
nachzudenken, um was für Leben es sich bei der seltsamen Schicht
handelte. Er glaubte allerdings nicht an intelligentes Leben, sondern
eher an eine Pflanzenart. Die grüne Färbung deutete auf
Chlorophyll und damit auf Fotosynthese hin.
    Die blauen Berge kamen immer näher. Schon waren Einzelheiten
zu erkennen, und Rhodan stellte etwas Seltsames fest. Da sie sich der
Bergkette nicht in gerader Linie, sondern schräg näherten,
konnte man einige markante Gebirgszüge deutlich erkennen. Sie
verliefen so, als wollten sie sich weit ins Hinterland hinein
verlängern - und doch taten sie das nicht. Im Gegenteil, sie
hörten alle in der gleichen Entfernung wie abgeschnitten auf.
Dahinter aber war buchstäblich nichts. Perry Rhodan wurde
neugierig.
    Als das Gelände allmählich anstieg, war die
ungewöhnliche Erscheinung noch deutlicher zu erkennen. Rhodan
sah, daß es sich nicht um bloße optische Täuschung
handeln konnte. Nicht nur die Berge hörten hinter den
abgeschnittenen Formationen völlig auf, sondern scheinbar das
ganze Universum, denn dort war buchstäblich das Nichts, weder
fester Boden noch Wasser noch der Sternenhimmel waren zu sehen.
    Am Anfang dachte Perry Rhodan an optische Abschirmung. Durch
logische Überlegung aber kam er auf die Frage, welchen Nutzen
sich jemand von einer derartigen Abschirmung verspräche.
Dadurch, daß nicht wie bei der bekannten Lichtwellenumlenkung

    das dahinter Liegende sichtbar blieb, so daß man durch ein
getarntes Objekt “hindurchblicken“ konnte, mußte
jeder sofort eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher