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PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station
Autoren: Perry Rhodan
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konnte.
    Das brachte Gefahren mit sich.
    In jeder Galaxis gab es unzählige intelligente Rassen. Die
Angehörigen dieser Rassen wurden oft von großem
Wissensdurst und auch von bloßer Neugierde getrieben. Sie
untersuchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten jeden Planeten, der
dieser Untersuchung wert erschien. Gelegentlich kam es dadurch zur
Entdeckung einer Transmig-Welt.
    Eine solche Entdeckung brachte Probleme mit sich, denen die
Gemeinschaft nicht gewachsen war. Ihre Rassen standen geistig zu
hoch, als daß sie die oft rein materiellen Interessen der
zufälligen Entdecker noch begreifen konnten. Außerdem
hatte ein Kontakt die Weiterentwicklung sowohl der Transmig-Rassen
als auch der niederen Rassen ungünstig beeinflußt - und
jegliche Beinflussung war den Transmig-Rassen zuwider. Sie nahmen
dennoch laufend neue Mitglieder in ihre Gemeinschaft auf, aber erst
dann, wenn eine andere Rasse von sich aus den Transmig-Verkehr
erfunden hatte.
    Vor allen anderen mußten die Transmig-Welten geschützt
werden.
    Nun achteten die Transmig-Rassen vernünftiges Leben viel zu
hoch, als daß sie überhaupt auf den Gedanken gekommen
wären, zufällige Entdecker zu töten.

    Sie wehrten sich mit psychologischer Abschreckung.
    Dazu waren die mit parapsychischen und paraphysischen Kräften
ausgestatteten Psi-Roboter da. Die Psi-Roboter versetzten mittels
Teloportation und Hypnose ungebetene Besucher einer Transmig-Welt in
Trans-fix-Rezeptoren. Dort wurden die Individuen durch den Transfix
in eine körperliche Starre gebracht, während ihr Geist
mittels empfindlicher Rezeptoren mit einem durch Materie-Projektion
geschaffenen, physikalisch identischen Fiktiv-Körper verbunden
war.
    Die Fiktiv-Körper konnten wahlweise auf eine der dreitausend
direkt erreichbaren Transmig-Welten und in alle möglichen
Situationen gebracht werden. Da dem tatsächlichen Individuum
nichts geschehen konnte, brauchte man mit den Fiktiv-Körpern
nicht besonders zart umzugehen. Im Gegenteil, man ließ sie
wirkliche Situationen erleben, die eine Fluchtpsychose des Opfers zum
Ziel hatten. Gelang es dann, den FiktivKörper zur Flucht zu
bewegen, wurde die RezeptorVerbindung mit dem im Transfix liegenden
Individuum unterbrochen und der wirkliche Körper mit dem
Fiktiv-Körper ausgetauscht.
    In der Regel genügte das, um die Neugier ungebetener Besucher
ein für allemal in Furcht umzuwandeln; eine Furcht, die die
Transmig-Welt vor neuerlichen Besuchen besser schützte als alle
Waffen es getan hätten.
    Dieses psychologische Mittel hatte noch nie versagt -bis zum
heutigen Tage.
    Aber so intelligente Rassen wie die der Gemeinschaft wußten
auch hier einen Ausweg. Man brauchte nur den wirklichen Körper
des Individuums auf eine

    Transmig-Welt einer anderen Galaxis zu versetzen und ihm
gleichzeitig die Illusion zu geben, als würde nur der
Fiktiv-Körper versetzt. Das ersparte Gewaltanwendung und
verhinderte gleichzeitig psychische Qualen des Opfers. Es würde
bis zu seinem natürlichen Tode die Wirklichkeit seiner
Versetzung nicht erkennen.
    Aber es würde auch niemals in seine Heimat-Galaxis
zurückkehren.
    Perry Rhodan musterte gefaßt die drei bizarren
Robotergestalten.
    Es überraschte ihn nicht, sich in einer völlig fremden
Umgebung völlig fremdartigen Gestalten gegenüber zu sehen.
Aber sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er sich an den Tod seines
fiktiven Körpers erinnerte.
    Dennoch mußte etwas mißlungen sein.
    Er war nicht, wie er gehofft hatte, an Bord seines Raumjägers
auf dem ausgedehnten Landefeld des so geheimnisvoll aufgetauchten
Planeten, sondern in einer engen, von rötlichem Licht nur
spärlich erleuchteten Kammer.
    Man hatte den Versuch also noch nicht aufgegeben.
    Wahrscheinlich ging das kosmische Schachspiel nun von neuem los,
auf einer anderen Phantom-Welt und mit einem neuen Fiktiv-Körper.
    Der Befehl des fledermausgesichtigen Roboters schien diese Annahme
zu bestätigen.
    "Sie werden gebeten, uns zu folgen!“
    Perry Rhodan zuckte die Schultern. Solange den Robots nichts
Besseres einfiel, als seinen Fiktiv-Körper herumzukommandieren,
brauchte er sie nicht zu fürchten. Er konnte das Spiel solange
mitmachen, bis

    er mehr erfahren hatte und eine Chance sah, aktiv einzugreifen.
    Er bemühte sich, keine Fragen zu stellen, die den anderen
verrieten, daß er sein Gedächtnis auch jetzt noch besaß.
Also gehorchte er scheinbar willenlos.
    Die Roboter führten ihn zur Rückwand der Kammer.
Plötzlich wurde ein Teil der Wand durchsichtig. Das
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