Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ich mir Haftschalen verschreiben lassen. Vor
meinen Augen verschwimmt alles zu wak-kelnden Schatten.“
    Rhodan ironisches Lächeln verschwand im Ansatz. Er tauchte
über den Rand der Kanzel und blinzelte zu Bulls Raumjäger
hinüber. Was er sah, ließ ihn erbleichen. Der Raumjäger
stand zwar unbeweglich auf dem

    Plastikbelag, aber der ganze Belag und die nahen Kuppeln wurden
von streifigen Schleiern überzogen, die von Sekunde zu Sekunde
die Konturen auswischten, als beständen sie nur aus dem Hauch
kondensierten Atems.
    "Schnell!“ schrie er Bull zu. “Deine Augen sind
in Ordnung. Die Welt ist es, mit der etwas nicht stimmt.
    Los, wir verschwinden! Den Mitteln der Unbekannten sind wir nicht
gewachsen.“
    Bull begriff sofort.
    Er rannte auf seine Maschine zu, als wäre der Teufel hinter
ihm her. Das Kanzeldach war noch nicht ganz verschlossen, da brüllte
das Triebwerk bereits auf und schleuderte grelles Feuer auf den sich
auflösenden Belag.
    Perry Rhodan und Bull starteten gleichzeitig.
    Sie waren noch nicht weit gekommen, da löste sich unter ihnen
die Oberfläche des rätselhaften Planeten in wogende Nebel
auf, die in seltsames grünes Leuchten gehüllt waren.
    Mit angehaltenem Atem beobachtete Perry Rhodan den unbegreiflichen
Vorgang. Aber was immer er auch erwartete, es trat nicht ein.
    Der leuchtende Nebel verschwand so schlagartig, als hätte
jemand mit einer Schalterbewegung das Licht ausgedreht.
    Das System der Wega besaß ein Wunder weniger.
    "Ob sie in der STARDUST II auf uns warten?“
    Reginald Bulls Stimme hallte lautstark in Rhodans Empfängern.
    Perry Rhodan lächelte.

    "Wenn nur die beiden Arkoniden im Schiff wären, würde
ich freilich auch meinen, sie warteten immer noch. Aber da ist
immerhin noch Major Deringhouse mit seinen Leuten. Ich hoffe nur,
Crest hat ihnen keine Starterlaubnis gegeben.“
    "Du meinst, sie könnten ebenfalls in die Hände der
Unbekannten gefallen sein ...?“
    "Nein, Bully. Das meine ich nicht. Aber ich wüßte
an Bord gern ein paar Leute, auf die ich mich verlassen kann. Wenn
Thora einen ihrer impulsiven Einfälle bekommt, kann Crest allein
nichts ausrichten“
    "Nun!“ knurrte Bull zornig. “Bis nach Arkon wird
sie kaum kommen. Schließlich haben unsere Mutanten Augen im
Kopf, und sobald sie eingreifen, hat Thora verspielt.“
    "Du begreifst mich immer noch nicht, mein Lieber.“
Rhodan seufzte. “Gerade das ist es, was ich verhindern will.
Sie würde die Schmach, von Angehörigen einer nach ihrer
Meinung primitiven Rasse überwältigt worden zu sein, nie
verwinden können.“
    "Da hast du recht“, gab Bull bissig zurück. “Du
behandelst Thora viel zu rücksichtsvoll. Ich an deiner Stelle
würde ihr mal den Marsch blasen, daß ..“
    "Aber Bully!“ Rhodan drohte lächelnd in Richtung
des Telekom-Schirmes, auf dem Bulls Gesicht deutlich zu sehen war.
“Wir müssen ihr Zeit lassen - und vor allem darfst du sie
nicht unterschätzen.“
    Bulls breitflächiges Gesicht verzog sich in ungläubige
Falten. Perry Rhodan wunderte sich nicht darüber, denn auch sein
Telekom-Melder leuchtete in regelmäßigen Intervallen auf.
    "Was ..., was ist das?“ fragte Bull.

    "Dumme Frage!“ gab Rhodan lachend zurück. “Wir
waren so leichtsinnig, die Orterschirme außer acht zu lassen,
alter Freund. Wenn mich nicht alles täuscht, ist das die
STARDUST II, die da eben aus dem Ortungsschatten von Rofus
hervorkommt.
    Und nun geh aus der Leitung!“
    Perry Rhodan unterbrach das Gespräch mit Bull und schaltete
sofort wieder auf Empfang.
    Eine vertraute Stimme schallte aus dem Empfänger.
    "...oder wir eröffnen das Feuer! Ich wiederhole:
Raumschiff STARDUST II an geortete Raumjäger! Geben Sie sich zu
erkennen, oder wir eröffnen das Feuer!“
    "Nicht so hitzig, Thora!“ brummte Rhodan zu sich
selbst. Aber sein Gesicht strahlte dabei vor Freude. Thora, die sich
immer den Anschein gegeben hatte, als verachtete und haßte sie
ihn, diese Thora war mit der STARDUST II gestartet, weil sie sich
Sorgen um ihn und Bully machte!
    "Hier Rhodan!“ Er versuchte, seiner Stimme einen
gleichgültigen Klang zu geben, gestand sich allerdings ein, daß
es ihm gründlich mißlang. “Rhodan ruft STARDUST II!
Bitte gleichen Sie den Kurs an, Thora, und lassen Sie zwei Hangars
aufnahmebereit machen.“
    Eine Weile hörte Rhodan nur hastiges, stoßweises Atmen.
Dann sprach Thora erneut, aber diesmal gab sie sich große Mühe,
wieder die kalte, hochmütige Ar-konidin zu sein. Rhodan hätte
gern ihr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher