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0701 - Sprung in die Freiheit

Titel: 0701 - Sprung in die Freiheit
Autoren: Unbekannt
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Sprung in die Freiheit
     
    Flucht von der Erde – Raumgigant SOL geht auf die lange Reise
     
    von H. G. Ewers
     
    Seit den schicksalhaften Tagen des Jahres 3460, da Terra und Luna nach dem Verzweiflungssprung durch den Soltransmitter erneut auf die Reise gingen und in einen Orbit um eine neue Sonne einschwenkten - der Planet und sein Trabant wären bei diesem Unternehmen zweifellos verglüht, wenn die Ploohnkönigin die drohende Katastrophe nicht verhindert hätte -, ist viel geschehen.
    Inzwischen schreibt man auf Terra, da man dort auch noch die alte Zeitrechnung beibehalten hat, Anfang Juli des Jahres 3580.
    Somit wird der Mutterplanet der Menschheit mit all seinen Bewohnern bereits seit 120 Jahren von der Sonne Medaillon bestrahlt.
    Medaillon ist eine fremde Sonne - eine Sonne, deren 5- und 6 dimensionale Strahlungskomponenten auf Gene und Psyche der meisten Menschen einen erschreckenden Einfluß ausüben.
    Als man dies im Jahre 3540 - also 80 Jahre nach der zweiten Ortsveränderung Terras - bemerkte, war es bereits zu spät. Perry Rhodan und die meisten seiner Getreuen wurden ihrer Ämter enthoben. Die von der Sonne Veränderten begannen alle normal Gebliebenen zu verfolgen und unter dem Zeichen der Aphilie eine wahre Schreckensherrschaft zu errichten.
    Perry Rhodan konnte nichts tun, um eine Wende herbeizuführen. Er und seine von der Aphilie nicht befallenen Getreuen mußten vielmehr heilfroh sein, daß man ihnen den Raumgiganten SOL überließ - zum SPRUNG IN DIE FREIHEIT ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Sergio Percellar und Sylvia Demmister - Das „Buch der Liebe" erzählt von der Flucht der SOL.
    Perry Rhodan - Ein Geächteter unter der Menschheit Terras.
    Mentro Kosum - Der Emotionaut rettet die Bewohner eines Planeten.
    Kaddy Gonaten , Jiffer Springo und Dadno Welms - Siganesische Robotiker.
    Kerlott Percellar - Ein wertvoller Helfer bei der Bergung des Wissens der Menschheit.
     
     
    1.
     
    Sergio Percellar spürte, wie das Leben in seine Glieder zurückkehrte. Er spürte auch, daß er gefesselt war - und die schwarze Kapuze über seinem Kopf hinderte ihn wirkungsvoll am Sehen.
    Er wußte, was geschehen war, aber er kannte die Zusammenhänge nicht. Deshalb verhielt er sich still, denn er hatte praktisch vom Augenblick seiner Geburt an gelernt, sich eisern zu beherrschen und seine Gefühle nicht zu zeigen, wenn die Möglichkeit bestand, daß sich Aphiliker in der Nähe befanden.
    Und diese Möglichkeit bestand durchaus. Sergio wußte, daß sich außer Sylvia Demmister und ihm selbst noch mindestens drei Personen in dem Fahrzeug aufhielten, das er nach den Arbeitsgeräuschen seiner Antriebsaggregate als mittelgroßen Fluggleiter einstufte.
    Sergio Percellar konnte sich noch genau an die Vorgänge in Bangkok, diesem menschlichen Ameisenhaufen, erinnern. Sylvia und er waren aus gutem Grund nach Bangkok gekommen, obwohl sie viel lieber die Einsamkeit der Wälder gesucht hätten.
    Ihr erstes Ziel war es gewesen, einen Händler aufzusuchen, der angeblich noch alte, verbotene Bücher besitzen und mit ihnen handeln sollte.
    Die neue Regierung der Erde hatte den Besitz von Aufzeichnungen aus der Zeit vor der Aphilie verboten und verbrannte alle Dokumente, deren sie habhaft werden konnte.
    Deshalb konnten die beiden jungen Menschen, die sich selbst als „Buch der Liebe" oder auch als „Lebendes Buch" bezeichneten, ihr Vorhaben nur unter größten Schwierigkeiten verwirklichen.
    Ihr zweites Ziel waren die tiefen Wälder von Borneo. Dort hofften sie, auf andere Immune zu treffen. Sie hatten gerüchteweise davon gehört, daß sich dort die größte Immunengruppe unter der Führung von Roi Danton verbergen sollte.
    Sergio Percellar bezweifelte allerdings, daß sie noch jemals Gelegenheit haben würden, mit Roi Danton zusammenzutreffen.
    Ihre Begegnung mit dem Händler in Bangkok war alles andere als zufriedenstellend verlaufen. Er hatte sie mit Betäubungsgas ausgeschaltet und abtransportieren lassen.
    Inzwischen waren sicherlich Stunden vergangen.
    Sergio Percellar machte sich keine Illusionen. Wenn sie in die Gewalt von Aphilikern geraten waren, würde man sie entweder lebenslang einsperren oder töten. Die Menschen, die von der Aphilie befallen waren, und das waren nahezu alle Erdbewohner, kannten kein Erbarmen. Sie handelten nur noch nach den Grundsätzen eiskalter Logik - und sie hielten das für gut und richtig, denn das Fehlen jeglicher Gefühle hatte sie ihrer
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