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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon
Autoren: Christian Montillon
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Schiffs, der sich über mehrere Decks erstreckte. Atmosphäre entwich und gefror im All. Energiefelder versiegelten große Bereiche.
    »Ich habe drei Freundinnen zu euch geschickt«, sagte Ifama, sie lächelte freundlich. »Sie werden dich zu mir bringen, Rhodan. Alle anderen mögen sie töten. Noch etwas, Rhodan - versuch erst gar nicht, über Transmitter zu fliehen. Du wirst feststellen, dass ich Störfelder über das Schiff habe legen lassen. Du glaubst gar nicht, wozu drei Fluidome fähig sind, wenn sie ihre Systeme koppeln. Ich hörte, dass Aunike sogar das Patollo-Lot einsetzen wollte, diese kleine Närrin. Ich habe es ihr verboten.«
    Das Bild der Generalin erlosch.
    Drei Freundinnen, dachte Rhodan, von Grauen geschüttelt. Farashuu, Desre und Aunike. Drei Präfidatinnen. Selbst gegen eine habe ich nur mit Glück bestehen können.
    Es ging schneller als erwartet.
    Die drei Kampfroboter am Eingangsschott explodierten, ehe sie auch nur einen einzigen Schuss abgeben konnten. Und selbst wenn, hätte es nichts genützt.
    Sekunden später lebten nur noch Perkunos und Rhodan. Es ging so schnell, dass nicht einmal der Hauch einer Chance auf Gegenwehr bestand. Die drei Mädchen blieben vor den beiden Männern stehen, die zwar Strahler in den Händen hielten, aber nicht schossen. Welchen Sinn hätte es gehabt?
    Die Seiten ihrer quadratischen Helme berührten sich fast. Desre war die größte der drei, und ihr Transpathein schimmerte heller als das ihrer Freundinnen.
    »Vater«, sagte Farashuu. »Bereust du es, mich damals nicht getötet zu haben?«
    Perkunos richtete seinen Strahler auf Farashuu. »Ich bereue nur, dass ich nicht in der Lage bin, jede Einzelne von euch zu erschießen.«
    Desre und Aunike lachten. »Er macht Witze«, sagte Aunike.
    »Willst du die lächerliche Waffe nicht weglegen?«, fragte Farashuu.
    Der Genus nickte und schleuderte den Strahler von sich. Er landete vor Farashuu.
    Breit lächelnd hob sie die Waffe auf. »Sieh nur, Aunike, er hat mir ein Geschenk gemacht.« Sie gab ihrer Freundin den Strahler.
    Aunike nahm ihn und zielte damit auf den Genus. »Ist es nicht passend, ihn mit seiner eigenen Waffe zu erschießen?« Sie drückte ab.
    Die Waffe explodierte in ihrer Hand.
    Feuer raste über Aunikes Leib. Ihr quadratischer Helm zerbrach. Ein Splitter zerschnitt ihr Gesicht. Ihr rechter Arm wurde abgetrennt.
    Desre schrie. Auch über sie loderte das grelle Feuer, doch sie warf sich zur Seite.
    Rhodan überwand die Überraschung und feuerte auf die Präfidatin. Finans wahnwitzige Aktion konnte das Ruder ein letztes Mal herumreißen. Wenn nun auch noch Desre...
    Der Schuss ging ins Leere.
    Aunikes toter Körper schlug auf den Boden. Um ihren Kopf vermischten sich Transpathein und Blut.
    Desres Kleidung war rußig. Die Präfidatin schlitzte mit einer Klinge aus ihrer Hand Perkunos' Hals auf.
    Und Rhodan sah vor sich Farashuus Gesicht, vor Wut verzerrt hinter dem bernsteinfarbenen Schleier. Etwas zischte.
    »Schlaf gut«, sagte das Mädchen. Dann wurde es dunkel.
    Er erwachte und blickte in ein Gesicht, das er verabscheute. Ifama lächelte unter den silbernen Augen. »Wir hätten uns viel Ärger ersparen können, wenn du nicht so widerspenstig gewesen wärst.«
    Etwas lähmte seinen Körper. Nur den Kopf konnte er bewegen - Ifama erlaubte ihm zu sprechen. Doch diesen Gefallen würde er ihr nicht tun.
    Roboter entkleideten Rhodan, beförderten ihn in ein Antigravfeld und fixierten ihn. Sein Körper wurde ausgestreckt, ohne dass er etwas spürte.
    Rhodan schwieg. Was hätte er auch sagen sollen? Der Chip in seiner Schulter pochte, als wolle er ihm noch einmal die nötigen Vitalimpulse spenden.
    Farashuu kam von der Seite und ging drei, vier Schritte auf ihn zu. Ohne jede Vorwarnung schlug sie ihm auf die linke Wange.
    Rhodan schwieg weiterhin.
    Ifama lächelte die Präfidatin an. »Warum hast du das getan?«
    »Warum nicht?«
    Die Generalin entließ Farashuu mit einem Kopfnicken aus dem Raum. »Du befindest dich im Wohlfühltrakt meines neuen Flaggschiffes, Rhodan. Ich hoffe, alles ist zu deiner Zufriedenheit arrangiert.« Sie schaute zu, wie die Roboter Rhodan verkabelten, Sonden einführten, Bioscan-Projektoren aktivierten und positionierten. Am Ende injizierten sie ihm etwas, und augenblicklich kehrte das Gefühl in seinen schwebenden, gefesselten Körper zurück.
    »Und jetzt?«, fragte er.
    Sie kam heran, packte ihn am Kinn, drehte seinen Kopf und betrachtete die linke Wange. In ihrer Hand flammte
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