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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon
Autoren: Christian Montillon
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dir erlaubt, die Wände zu durchdringen. Lass dein Funkgerät den Kode dauerhaft senden, dann kannst du dich frei bewegen.«
    »Während unsere Feinde eingesperrt bleiben?«
    »Exakt.«
    Perkunos fluchte.
    Rhodan sah einen Feuerball an seiner Position. »Finan?«
    In der Zentrale tobte der Kampf mit unverminderter Härte. Vor allem die druufschen Kampfroboter verhinderten ein weiteres Vordringen der Imperiums-Soldaten. Dennoch bevölkerten bereits mehr als ein Dutzend die Zentrale. Zwei der Roboter schützten das zerstörte Schott und hielten weitere Eindringlinge fern.
    Endlich meldete sich der Genus wieder. »Nichts passiert. Es wird den Gefangenen mit ihrer Anzugstechnik gelingen, sich wieder zu befreien. Uns bleiben zwei Minuten, möglicherweise drei. Wir werden die MITTAG aufgeben. Ich bringe dich aus dem Schiff.«
    »Nicht schon wieder«, sagte Rhodan. »Ich werde nicht länger fliehen. Flute lieber die Quarantänefelder unserer Gegner mit Gas. Das wird sie außer Gefecht setzen.«
    »Sie tragen geschlossene Kampfanzüge.«
    »Dann sorg dafür, dass die energetischen Felder dauerhaft modulieren und die Soldaten sie nicht so leicht knacken können. Ich werde nicht wieder fliehen. Nicht, wenn die KOPERNIKA mit Ifama an Bord möglicherweise in diesen Sekunden zerstört wird. Das ist unsere Chance, Finan - sie kommt nie wieder.«
    »Schieß auf die Öffnung!«, verlangte der Genus. »Wir werden sehen, was geschieht.«
    Rhodan feuerte. Sirrend bauten sich energetische Felder auf, die jeden Einzelnen in der Zentrale isolierten.
    Rhodan sprang auf, sendete den Kode und hetzte zum Ortungsholo, das den Verlauf der Schlacht zeigte.
    Was er sah, konnte er kaum glauben. »Die KOPERNIKA brennt!«, rief er, und Jubel brandete auf.
    Der Terraner gab weitere Befehle an die Anjumisten, die ihre Deckungen verließen, während die Angreifer auf die Energiewände feuerten, hinter denen sie gefangen waren. »Verteilt euch so, dass ihr die Eindringlinge umzingelt! Wenn sie sich befreien, schießt ohne Rücksicht, es sei denn, sie ergeben sich.«
    »Kümmere dich um die Schlacht dort draußen!«, rief Perkunos. »Ich versorge hier unsere Freunde.«
    Ohne den Angreifern noch einen einzigen Blick zu widmen, wandte sich Rhodan den Ortern zu. Hologramme zeigten ihm in rasender Geschwindigkeit die Positionen aller Schiffe, die in diesen sinnlosen Raumkampf verwickelt waren.
    Er schickte die drei Einheiten, die der KOPERNIKA am nächsten standen, auf eine heikle Mission. Sie rasten auf das gegnerische Flaggschiff zu, das dank des eingeschleusten Virenhakens für Minuten auf seinen Schutzschirm verzichten musste. Zwar standen nach wie vor einige Schlachtschiffe des Imperiums bereit, die KOPERNIKA zu verteidigen, doch jeder Treffer würde dem Flaggschiff weiter schaden, es möglicherweise endgültig zerstören. Das war bedeutender als nur eine vernichtete feindliche Einheit: Ifamas Tod würde die Gegner demoralisieren.
    Zwei der Anjumisten-Schiffe explodierten im Feuerhagel der riesigen Kugelschiffe, die die KOPERNIKA flankierten. Das dritte jedoch, eine mittelschwere Einheit der Druuf, fand eine geschützte Einflugschneise. Sie raste auf die KOPERNIKA zu.
    »Feuern und abdrehen!«, befahl Rhodan.
    Die Druuf antworteten nicht. Ihr Schutzschirm flackerte unter den ständigen Treffern. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis er kollabierte. Das musste auch der Kapitän des Schiffes wissen.
    Doch er drehte nicht ab.
    Sein Schiff raste direkt in die KOPERNIKA, und das All versank in einem lodernden Chaos.
    Die Feuerlohen erstarrten im All. Zurück blieben grotesk verformte Trümmer, die auseinanderdrifteten. Manche glühten noch, andere wurden von Explosionen weiter zerrissen.
    Das Beobachtungsholo zeigte alles in brutaler Deutlichkeit. In der Zentrale breitete sich Stille aus. Es war ein gewaltiger Erfolg für die Anjumisten, doch wie er errungen worden war, hinterließ einen schalen Beigeschmack.
    Sekunden später brachen die Anjumisten in Jubel aus, als fiele eine Lähmung von ihnen ab.
    Rhodan drehte sich in den Raum, hin zu den in den Quarantänefeldern isolierten Raumsoldaten. »Euer Flaggschiff ist zerstört, und eure Generalin Ifama ist tot. Dieser Moment ist der entscheidende Wendepunkt des Kampfes. Das Rote Imperium ist nicht unbesiegbar. Ohne Ifama wird es gegen unsere Truppen nicht bestehen. Ihr habt verloren.«
    Die Gefangenen kapitulierten. Ob es tatsächlich wegen Ifamas Tod geschah oder wegen ihrer ohnehin aussichtslosen
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